Tipps & Tricks zur Umstellung auf BARF

Umstellung von Fertigfutter auf BARF

Eine Umstellung auf BARF stellt für den Körper immer eine gewisse Herausforderung dar, denn die Verdauungsprozesse stellen sich über die Zeit hinweg auf eine bestimmte Nahrung ein. Will man einen Hund von Fertigfutter auf BARF umstellen, gibt es daher einige Dinge zu beachten. Je mehr sich das alte Futter vom neuen Futter unterscheidet und je länger der Hund ein bestimmtes Futter zu sich genommen hat, desto schwieriger ist es für den Körper, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen.

Wieso ist das überhaupt ein Problem?

Der für den Hundekörper schwierigste Wechsel, ist die Umstellung von Trockenfutter auf BARF, weil diese Fütterungsarten derart unterschiedlich sind, dass der Körper sich plötzlich auf völlig andere Gegebenheiten einstellen muss.

Das hat unter anderem folgende Gründe: Trockenfutter enthält stets einen großen Teil an Kohlenhydraten, denn es besteht meist zu 60–90 % aus Getreide, Kartoffeln oder Pseudogetreide – um nur einige Kohlenhydratquellen zu nennen.  Zudem ist das Futter wie der Name schon sagt „trocken“. Dies führt dazu, dass der Hund weniger Magensäure produziert, weil die Kohlenhydratquellen und die Konsistenz des Futters die Säureproduktion hemmen. Zur Verdauung der Kohlenhydrate benötigt der Hund außerdem andere Enzyme als zur Verdauung von Eiweißen oder Fetten. Demzufolge muss die Bauchspeicheldrüse z. B. bei Trockenfütterung viel mehr kohlenhydratspaltende Amylase produzieren als bei BARF-Rationen, diese hingegen sind viel fetthaltiger, wofür dann wieder mehr Lipase benötigt wird. Der Körper benötigt einige Tage, um sich auf diese Anpassung einzustellen.

Außerdem werden im Trockenfutter zumeist viele bindegewebsreiche Schlachtabfälle als Fleischquelle eingesetzt. Diese minderwertigen Eiweißquellen und minderwertigen Proteine, die mit den Kohlenhydratlieferanten einhergehen, werden nicht im Dünndarm des Hundes verdaut, sondern eher im Dickdarm. Dies führt zur vermehrten Ausschüttung von Ammoniak und Aminen, die über die Leber und die Nieren abgebaut werden müssen.

Die abweichende Futterzusammenstellung erfordert außerdem, dass sich das Mikrobiom (“Darmflora”) des Hundes an die neuen Gegebenheiten anpasst. Ein großer Unterschied stellt auch die Knochenfütterung beim Barfen dar – Knochen sind schwer verdaulich.

All diese Dinge führen dazu, dass der Hundekörper die Verdauungsprozesse an die neue Nahrung anpassen muss. Dies kann in der Umstellungsphase zu weichem Kot, Schleim im Kot oder Erbrechen führen.

Die Umstellung von hochwertigem Dosenfutter oder selbst gekochtem Futter hingegen ist nicht ganz so schwierig, weil der Unterschied zu BARF nicht so groß ist.

Was muss bei der Umstellung beachtet werden?

Je länger ein Hund Fertigfutter bekommen hat und je älter er ist, desto anstrengender ist die Umstellung für den Körper. Daher sollte dem Körper die Möglichkeit gegeben werden, sich in individueller Geschwindigkeit an die neue Nahrung zu gewöhnen. Außerdem ist es ratsam Schritt für Schritt vorzugehen und dem Hund nicht sofort von einem Tag auf den anderen eine vollständige BARF-Ration zu kredenzen. Vor allem die Knochenfütterung ist eine spezielle Sache, an die der Hund langsam herangeführt werden muss.

Im Klartext heißt das, dass der Hund Zutat für Zutat über mehrere Tage hinweg an das neue Futter gewöhnt werden sollte. Viele Hundehalter haben an dieser Stelle Angst, dass der Hund sofort Mangelerscheinungen erleidet. Die Bedenken sind jedoch unbegründet. Ein Lebewesen erleidet nicht sofort einen Schaden, weil es mal über ein paar Tage hinweg nicht sämtliche Nährstoffe bekommt.

Wie lange dauert die Umstellung auf BARF?

Für gewöhnlich braucht es ungefähr zwei Wochen um den Hund an die neuen Zutaten zu gewöhnen. Bei empfindlichen Tieren kann die Umstellung sich auch mal über mehrere Wochen hinziehen. Es gibt auch Hunde, die BARF gar nicht vertragen, egal wie lange und vorsichtig man die Umstellung gestaltet. Das trifft vor allem auf Senioren zu. In diesem Fall sollte man das Futter für den Hund kochen und Knochen entsprechend ersetzen. Gekochtes Futter wird von fast allen Hunden gut vertragen. Besonders einfach gestaltet sich übrigens die Umstellung auf BARF bei Welpen. Diese haben sich noch nicht so lange an ein anderes Futter gewöhnt und sind daher recht schnell umzustellen.

Wie geht man vor?

Es gibt sicherlich mehrere Wege, einen Hund an ein neues Futter zu gewöhnen. Viele Tierärzte empfehlen das Ausschleichen des alten und Einschleichen des neuen Futters, indem man die beiden Futtersorten mischt und Tag für Tag die Anteile verschiebt. Für die Umstellung auf BARF ist diese Vorgehensweise jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, was eben mit der extrem unterschiedlichen Zusammensetzung begründet werden kann. Mischt man diese beiden Futtersorten, so kann es zu Verdauungsstörungen kommen. Daher sollte man z. B. BARF-Rationen nicht mit Trockenfutterrationen mischen. Daher bietet sich die folgende Art der Umstellung an:

Schritt 1

Es empfiehlt sich, den Hund zunächst 24 h lang fasten zu lassen, um den Verdauungstrakt vom Fertigfutter zu befreien und den Hund außerdem hungrig werden zu lassen, denn viele Hunde lehnen das neue Futter vorerst ab, denn es riecht nicht so intensiv wie Fertigfutter.

Welpen sollten nicht so lange fasten, für sie reicht aufgrund der Kürze der Fertigfütterung meist das Auslassen einer Mahlzeit – z. B. bekommt der Welpe beim Züchter morgens noch sein Trockenfutter, dann holt man den Hund ins neue Zuhause, lässt die Mittagsmahlzeit aus und gibt ihm abends das erste rohe Fleisch. Vom Züchter mitgegebene Trockenfuttersäcke müssen übrigens nicht erst aufgebraucht werden. Man kann sie ortsansässigen Tierheimen spenden.

Schritt 2

Hund umstellen auf BARFHat der Hund gefastet, serviert man ihm die erste rohe Mahlzeit. Diese besteht aus einer Muskelfleischsorte (hier ist gewolftes Rind oder Lamm zu favorisieren, denn Geflügel oder gar Fisch mögen viele Hunde nicht sofort) und einer Gemüsesorte z. B. Karotte. Der Fettgehalt des Fleisches sollte vorerst nicht zu hoch sein, max. 10 %. Die Menge orientiert sich an der Gesamtration. Das heißt, ein Hund, der mit 2 % Futtermenge startet und 30 kg wiegt, bekommt an Tag 1 ca. 480 g Rindfleisch und 120 g Karottenmus. Man fasst also mengenmäßig die tierischen Komponenten der BARF-Ration zusammen, füttert diese dann aber nur in Form von Muskelfleisch und lässt Pansen, Innereien und Knochen erst einmal weg. Auch Zusätze in Form von Kräuter sollte man zunächst nicht geben. Gleiches trifft auf Fertig-BARF zu.

Möglicherweise verweigert der Hund das neue Futter. In dem Fall kann man es z. B. leicht anbraten (englisch und nicht durch) oder überbrühen. Diesen Prozess schleicht man dann nach und nach aus und brät oder überbrüht das Fleisch immer kürzer. Keine Angst, die Sympathie für das neue Futter wird sich sehr schnell zeigen 🙂

Hat der Hund die Mahlzeit gefressen, beobachtet man, wie es ihm einige Stunden später geht. Übergibt er sich? Wie sieht der Kot aus? Es kann durchaus sein, dass der Kot weicher ist als sonst oder eben nicht mehr so „einfarbig und gleichmäßig“. Das ist nicht schlimm. Solange der Hund keinen Durchfall (sehr häufiger Absatz wässrigen Kotes) oder keine Verstopfung hat, ist das in Ordnung.

Schritt 3a

Hat der Hund keinerlei Probleme und völlig normalen oder nur etwas weichen Kot, kann man bereits am nächsten Tag eine neue Fleischzutat ausprobieren. Man mischt also z. B. zum Rindfleisch etwas Pansen dazu. Die Ration sieht dann für einen 30 kg Hund an dem Tag so aus: 240 g Rindfleisch, 240 g Rinderpansen und 120 g Karottenmus. Vermutlich wird das keine Probleme geben. Man kann auch schon eine zweite Gemüsezutat bereitstellen, z. B. Zucchini oder auch Obst z. B. Apfel.

Schritt 3b

Hatte der Hund nach Schritt 2 Durchfall, sollte man das Fleisch überbrühen und die Karotten sehr lange kochen bis sie matschig sind und einem 30 kg Hund abermals ca. 480 g Rindfleisch und 120 g Karottenmus (gekocht, erkaltet) geben. Funktioniert das, geht man dann wieder zu Schritt 3a.

Schritt 4

Hat sich der Hund erfolgreich an Muskelfleisch, Pansen und Karotte (und evtl. anderes Gemüse / Obst) gewöhnt, kann man versuchen, Innereien wie Leber, Niere oder Milz in den Plan aufzunehmen. Die Menge sollte man gering halten. Erstens bekommen viele Hunde von zu vielen Innereien Durchfall und zweitens mögen manche Hunde glibberige Innereien ohnehin nicht sofort 😉 Auch in diesem Fall hilft anbraten oder vermischen mit dem gewolften Fleisch.

Ein 30 kg Hund bekäme also 400 g Rindfleisch + 80 g Rinderleber + 120 g Karottenmus. Man sollte diese Mahlzeit dann ein paar Tage lang füttern. Man kann dann auch gern schon die Innereien variieren und an Stelle von Leber dann Niere füttern. Auch andere Muskelfleischsorten oder eben Pansen sind meist schon sehr gut möglich.

Schritt 5a

Weiche Knochen zur Umstellung auf BARFHat der Hund auch den 4. Schritt ohne Probleme überstanden, folgt die Gewöhnung an die Knochenfütterung. Man beginnt immer erst mit weichen Knochen wie Hühnerhälsen, Hühnerflügeln oder Hühnerkarkassen. Das sind die besten Knochen für Anfänger. Es gilt, je kleiner das Beutetier, desto weicher sind die Knochen. Man kann also auch mit Kaninchenkarkassen beginnen oder mit Wachtelknochen. Man sollte auf keinen Fall mit harten Knochen wie Ochsenschwanz oder Rindfleischknochen starten. Das würde das Verdauungssystem des Hundes überfordern. Und die Knochen dürfen natürlich niemals gekocht werden! Dann werden sie nämlich porös und splittern.

Es empfiehlt sich, dem Hund zunächst eine sehr geringe Menge Knochen zu geben und diese stets mit einer Fleischgabe einhergehen zu lassen. Fleisch regt die Magensäureproduktion an und Knochen hemmen sie. Daher stets Fleisch und Knochen zusammen füttern. Man sollte es anfangs mit der Menge nicht übertreiben, denn es besteht das Risiko, dass der Hund sonst Knochenkot bekommt oder gar eine Verstopfung, die so schlimm ist, dass der Hund tierärztlich behandelt werden muss.Harte Knochen sind ungeeignet zur Umstellung

Einem 30 kg Hund würde man also z. B. 400 g Rindfleisch + 120 g Gemüse / Obst und dazu 1 Hühnerhals geben. Für kleinere Hunde kann man diese weichen Knochen mit einer Geflügelschere zerschneiden und nur einen Teil geben. Ist der Hund bereits als Schlinger bekannt, empfehlen sich gewolfte Knochen. Auch diese Menge sollte man natürlich gering halten.

Schritt 5b

Hat der Hund nach Schritt 4 zu starken Durchfall entwickelt, geht man wieder einen Schritt zurück zu 3b.

Schritt 6

Am Tag nach dem ersten Hühnerhals sollte man den Kot des Hundes genau im Auge behalten. Vermutlich wird es keine Probleme geben, da die Menge sehr gering ist. Aber es gibt Hunde, die schon auf die  geringsten Knochenmengen mit Knochenkot reagieren. In diesem Fall sollte man zunächst die Knochen ersetzen und dem Hund noch etwas Zeit für die Umstellung geben und es erneut versuchen. Gab es keine Probleme, erhöht man am Tag darauf die Knochenmenge wieder etwas und versucht es mal mit 2 Hühnerhälsen. Nach 2 Wochen kann man dann auch härtere Knochensorten ausprobieren – auch hier geht man vorsichtig vor und startet mit ganz kleinen Mengen.

Schritt 7

Nun ist eigentlich schon der größte Teil der Umstellung vollzogen. Man kann nun beginnen, verschiedene Fleischsorten zu füttern, die Fettmenge im Futter langsam zu erhöhen, auch Kräuter / Algen zu geben und hochwertige Öle oder Eier und Milchprodukte. Auch bei den Zusätzen sollte man sich langsam herantasten und nicht sofort sämtliche Dinge, die es am Markt zu kaufen gibt, in den Napf geben. Abgesehen davon, dass das nicht nötig ist, gilt: Manchmal ist weniger einfach mehr. Über diese Vorgehensweise arbeitet man sich langsam an den endgültigen Futterplan heran, bis dieser vollständig ist. Hat der Hund mit einer neuen Zutat Probleme, geht man einfach einen Schritt zurück oder lässt diese Zutat einfach gänzlich weg – es könnte auch eine Allergie vorliegen.

Die „Nebenwirkungen“ der Umstellung

Abgesehen von Durchfall, Schleim im Kot, Erbrechen oder Verstopfung – die einfach auf die Tatsache der völlig anderen Nahrung und der Anpassung der Verdauungsprozesse zurückzuführen sind – entwickeln manche Hunde bei der Umstellung auf BARF auch andere Symptome. Alastair z. B. bekam einen merkwürdigen Ausschlag, der eindeutig in zeitlichem Zusammenhang mit der Umstellung stand. Es fand sich nie eine Ursache dafür, aber der Ausschlag verschwand nach ein paar Tagen von selbst und kam nie wieder zum Vorschein.

Derartige Symptome werden oft als „Entgiftung“ bezeichnet. Wissenschaftlich gesehen, existiert ein derartiges Phänomen nicht. Jedoch berichten viele Hundehalter von anfänglichen Ausschlägen, Haarausfall oder Schuppen, die nach einiger Zeit von selbst verschwinden. Das kann natürlich Zufall sein oder tatsächlich im Zusammenhang mit der Fütterungsumstellung stehen. Tritt ein derartiges Symptom auf, sollte man nicht in Panik geraten, sondern erst einmal ein oder zwei Wochen lang abwarten. Natürlich kann es sich bei Ausschlägen oder anderen Veränderungen der Haut auch um Unverträglichkeiten handeln. Verschwinden sie nicht von allein, sollte man spätestens nach 4 Wochen einen Tierarzt aufsuchen und den eigenen Futterplan noch einmal überprüfen. Etwaige Mangelerscheinungen aufgrund der langsamen Umstellung sind übrigens nicht die Ursache für anfängliche Symptome dieser Art, denn es dauert durchaus einige Zeit, bis sich ein Nährstoffmangel anhand von verschlechtertem Fell etc. äußert. Zeigt der Hund die Symptome allerdings über einen längeren Zeitraum, so sollte man dringend die Futterration überprüfen oder eine Ausschlussdiät machen.

Eine weitere Begleiterscheinung macht vielen BARF-Anfängern Angst: das Trinkverhalten. Denn der Hund trinkt kaum noch etwas oder gar nichts mehr. Es gibt viele Hunde, die nach der Umstellung von Trockenfutter auf BARF nicht mehr täglich einen ganzen Napf voll Wasser trinken, sondern für diesen eine ganze Woche brauchen. Keine Sorge – das ist vollkommen normal. Trockenfutter besteht zu unter 10 % aus Wasser, BARF hingegen liefert über 80 % Feuchtigkeit, weil sowohl Fleisch als auch Obst und Gemüse natürlich sehr viel Wasser enthalten. Es ist in diesem Fall nicht nötig, dem Hund noch mehr Wasser zuzuführen. Hunde spüren, wenn sie Durst haben und trinken nicht, wenn sie keinen haben.

Fazit

Die Umstellung von Fertigfutter auf BARF sollte in mehreren Schritten und angepasst an den individuellen Hund erfolgen, damit der Körper sich auf die neue, völlig andersartige Nahrung umstellen kann. Die Umstellung von Trockenfutter auf BARF ist für den Körper am herausforderndsten, da diese Fütterungsmethoden grundverschieden sind. Je jünger ein Hund ist und desto kürzer der Zeitraum der Fertigfuttergabe ist, desto schneller gewöhnt sich der Körper an das neue Futter. Bei der Umstellung können Begleiterscheinungen auftreten, die jedoch in der Regel schnell abklingen.

Hunde auf BARF umstellen

 

44 Meinungen zu “Tipps & Tricks zur Umstellung auf BARF

  1. olli sagt:

    Sehr schöner Post.
    Kann ich alles so unterschreiben.
    Übrigens das Foto oben gefällt mir sehr sehr gut weil das einen schönen Kontrast … auch inhaltlich aufzeigt. Wer möchte bei diesem Anblick seinem Hund noch Trockenfutter geben?
    Wir haben zum Beispiel auch das Problem gehabt, dass Knochen von unserem Hund nicht vertragen wurden. Also haben wir etwas rum probiert – Hühnerhälse führten teilweise zu starkem Durchfall und Rinderbrustbein war teilweise unverdaut. Also gab es erstmal wieder Knochenmehl und ein weiterer Anlauf wurde gestartet und der war vielversprechend – Kot war i.O. (also keine Knochenstücke) und ansonsten war auch alles O.K.
    Wichtig ist immer das man den Menschenverstand nicht ausschaltet und etwas probiert.

    • Anonymous sagt:

      Hallo Ihr lieben ich habe heute mit dem barfen gestartet kenne mich aber noch nicht so gut aus. Ich bestelle bei Barf Gold und wollte wissen was man für Zusatzstoffe geben muss? Meine Hund mag keine Seealgenmehl und keine Lippmuschel. Ich habe mit Muskelfleisch und Morischer Karottensuppe angefangen gebe 700 g pro Tag davon 500g Muskelfleisch Rind und 200g Karotten das jetzt etwa 4 Tage ab heute.

  2. Anonym sagt:

    Hallo Mashanga Burhani Team,
    habe meinen Hund Anfang des Jahres von Reinfleischdosen+Gemüse/Obst auf Barf
    umgestellt.
    Seitdem hat er 2 kg zugenommen, die ich
    nach 5 Monaten eigentlich nicht mehr auf
    die Umstellung zurückführen kann.

    Trotz reduzierter Futtermenge gehen die
    2 kg nicht wieder runter.

    Kann es doch die Umstellung sein?

  3. Marcel Friederichs sagt:

    Hallo,

    zuerst einmal möchte ich mich herzlich bedanken für die vielen in meinen Augen sehr fundiert wirkenden Informationen, die auf dieser website zu finden sind!
    Die Futterumstellung nach dem oben angegebenen Verfahren hat bei unserem 9-wöchigen Welpen nicht funktioniert. Ich bin allerdings etwas anders herangegangen: Weil ich noch keinen Händler für gutes Fleisch kannte, habe ich die Umstellung mit Purfleisch von Lunderland begonnen, weil dieses hier als guter Ersatz gelobt wird.
    Nach etwa 6 Tagen Durchfall mussten wir jedoch wieder auf Trockenfutter umsteigen. In diesen Tagen hat sie nur mageres Rindfleisch und Möhre bekommen und zuletzt ein wenig Pansen.
    Mittlerweile kenne ich einen Frischfleischhändler, der mir empfohlen hat, zuerst auf Trockenfutter zurückzugehen und die Umstellung dann über's Ein- und Ausschleichen durchzuführen. Nach dem Rückschritt zum Trockenfutter war der Durchfall auch wieder weg. Heute haben wir begonnen, eine kleine Menge mageres Rindfleisch von Lunderland hinzuzufügen.
    Falls Interesse besteht, kann ich gerne rückmelden, ob die Umstellung über's Ein- und Ausschleichen besser funktioniert hat.
    Falls Sie jedoch andere Ideen haben, warum es nicht funktioniert haben könnte, würde ich mich über eine Antwort freuen!

    Viele Grüße,

    Marcel

  4. Anonym sagt:

    Hallo.
    Ich barfe meinem Hund bis jetzt immer nur 1x pro Woche.
    Kann ich die Umstellung auch so machen, dass ich ihm wöchentlich einfach immer 1x mehr barfe? Solange, bis er jeden Tag gebarft wird?
    Gruß, Marion

  5. Anonym sagt:

    Lieben Dank für diesen Blog! Er war ausschlaggebend, dass ich mich getraut habe, meinen Hund zu barfen. Ich habe mich hier orientiert und die Umstellung hat genau so wie beschrieben völlig ohne Probleme funktioniert. Mein Hund liebt sein neues Futter und es macht spaß, es ihm zuzubereiten.
    Danke!

  6. Anonym sagt:

    hallo.ich habe eine französische Bulldogge (7jahre alt) leider hat sie schon seit langer Zeit starke Hautprobleme und Juckreiz,habe alles ausprobiert und schon 4mal den Tierarzt gewechselt, leider konnte ihr noch immer keiner helfen:-( gefüttert habe ich sie lange zeit gemischt, also nassfutter mit trockenfutter, dann wurde eine Futtermilbenallegie festgestellt und ich gebe ihr nun gekochtes Pferdefleisch mit gekochten Möhren und Kartoffeln oder Reis im wechsel seit ca. 3monaten.momentan kann ich leider immer noch kein Erfolg feststellen.weiß einfach nicht mehr was ich noch tun kann und trau mich nicht ganz ans barfen.habe angst was falsch zu machen und ihr dann noch mehr zu schaden.ist es denn falsch wie ich sie momentan ernähre?

    über eine Antwort und Hilfe würde ich mich sehr freuen

    Danke

  7. Nd. W. sagt:

    Hallo,

    also wenn Dein Hund seit 3 Monaten so einseitig ernährt wird (nur Pferdefleisch, Möhren, Kartoffeln und Reis), dann kannst Du Dich mit BARF diesbezüglich nur verbessern 😉 Aber auch ganz unabhängig davon, ist es nicht so schwer, einen Hund zu barfen. Du stellst ja jetzt schon das Futter selbst zusammen. Schwieriger wird es nicht mehr und wenn Du Dich an die Grundregeln hältst, fütterst Du auch komplett bedarfsgerecht. Lies mal hier im Blog die entsprechenden Artikel dazu (es wird da groß und breit erklärt, wieso BARF bedarfsgerecht ist) und lade Dir die Excel herunter.

    Was haben die TÄ denn bezüglich der Ausschlussdiät gesagt? Haben sie Dir geraten, das 3 Monate lang durchzuziehen, auch wenn sich kein Erfolg einstellt? Haben sie Dir gesagt, Du sollst Reis füttern? Wenn bei einem Hund, eine Futtermilbenallergie festgestellt wird, dann darf er keinen Reis bekommen, denn dort könnten Futtermilben enthalten sein. Die Frage ist aber, ob es überhaupt an den Futtermilben liegt. Leider sind diese Allergietests nämlich nicht besonders sicher. Konntest Du denn gar keine Verbesserung feststellen? Es ist gut möglich, dass Dein Hund auch gar nicht auf das Futter reagiert, sondern auf etwas Anderes. Denkbar wären regelmäßig aufgetragene Spot-ons oder andere Medikamente, aber auch einfach Hausstaubmilben oder einfach nur Dein Parfum oder Weichspüler. Das ist so ein bisschen das Problem mit den Allergien. Es kann wirklich ALLES sein.

    Du kannst aber erst einmal versuchen, herauszufinden, ob es nicht doch das Futter ist. Dazu musst Du aber nun eine andere Fleischquelle ausprobieren. Versuch es vielleicht mal mit Fisch, Kaninchen, Lamm oder Wild. Füttere am Anfang nur das – keine Gemüsequelle dazu. Wichtig ist aber, dass Du beim Fisch den gesamten Fisch fütterst (also mit den Innereien und den Gräten) und beim Wild / Kaninchen / Lamm nicht nur das pure Fleisch, sondern z. B. auch Leber und Knochen und Fett bzw. einfach fettes Fleisch. Wenn Du Knochen gibst, dann müssen die natürlich roh sein. Du kannst sie anfangs gewolft füttern, dann kann auch nichts passieren. Dein Hund hat jetzt schon eine ganze Weile nicht besonders viele Vitamine und Minteralstoffe bekommen – es sei denn, der TA hat Dir ein Mineralfutter dazu gegeben.

    Du solltest anfangen, die neue Fleischquelle eine Zeit lang zu geben und zu beobachten, ob es dem Hund besser geht. Wenn ja, dann kannst Du versuchen, mal etwas Gemüse hinzuzufügen. Versuch vielleicht Kürbis oder so, damit Du nicht wieder Möhre verwendest. Das gibst Du dann wieder eine Zeit lang. Wenn das funktioniert, würde ich mal eine weitere Fleischsorte ausprobieren. Aber wirklich nur eine. Und so gibst Du nach und weitere Zutaten hinzu. Wenn die Symptome mit der neuen Fleischquelle nicht innerhalb weniger Wochen verschwinden, musst Du sie weglassen und Dir wieder eine neue suchen. 3 Monate dauert das eigentlich nicht. Mein Neo hatte ja auch Hautprobleme und das ging relativ schnell weg nach der Umstellung. Wenn es funktioniert, kannst Du Dich aber nach und nach auch an "normale" Fleischsorten heranarbeiten.

    VG
    Nd.

  8. Anonym sagt:

    Hallöchen zusammen !!
    Sind auch seit ca. 2 Monaten am Teilbarfen weil unser Weimaraner dauernd mit Durchfall und Ohrenentzündungen zu tun hatte. Haben uns dann in einem Fachhandel von einem jungen Mann helfen lassen. Jetzt wissen wir, dass unser Hund allergisch ist auf Rind und Fisch. Wir haben unseren Hund komplett "entgiftet" und wieder von vorne angefangen. Alles zeitgleich mit Aufbaumitteln für Darm, Niere und Leber. Da er mit Allergien zu tun hat wurde uns gesagt, dass Pferdefleisch am besten ist. Nach ca. einer Woche hatte er festen Stuhlgang, was auch die Probleme mit der Analdrüse beseitigte. Die Darmzotten wurden erst einmal gereinigt und die Darmflora ist jetzt im Aufbau. Faszinierend ist auch, wie ausgeglichen der Hund wurde. Er hat sich in seinem Wesen sehr zum Vorteil verändert. "Umgestellt" haben wir unseren einjährigen Weimi von heute auf morgen. Morgens ein sehr hochwertiges Trockenfutter, mittags Obst nach Bedarf, abends Pferdefleich mit Gemüse. KEINE Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Rohe Kartoffeln sind giftig und in der Natur kocht sie keiner den Hunden. Ebenso wie Reis und Nudeln. Das Barfen wird immer beliebter und mittlerweile findet man in vielen kleinen Lädchen Leute die Ahnung haben und einem da durchhelfen.

  9. Anonym sagt:

    Hallo, ich möchte demnächst meine Hündin auch barfen, obwohl ich ein sehr hochwertiges Trockenfutter füttere (lupovet Sporty). Da ich aber noch einen großen Sack im Keller stehen habe, möchte ich gerne wissen, ob ich nicht morgens Trockenfutter füttere und abends barfen kann? Gruß Ingrid

  10. Maja sagt:

    Hallo
    Danke erstmal für die vielen guten Infos hier. Nur eine Frage hab ich noch. Ich bekomme einen 4Monate alten Welpen, den ich von Anfang an barfen will. Jetzt hab ich im ch in einem barf Laden beraten lassen, die meinten, ich müsse dem Welpen Eierschalen geben weil er nicht genug Kalzium durch Knochen aufnehmen könne. Dies kommt mir sonderbar vor, da in der freien Natur die Tiere auch nicht jeden Tag sich hinstellen und Eierschalen zermahlen… Kannst du mir bitte näheres dazu sagen?
    Danke
    Maja

  11. Nd. W. sagt:

    Hallo Maja,

    Du hast vollkommen Recht, wenn Dir diese Aussage sonderbar vorkommt. Das ist so ziemlich das Dümmste, was ich zum Thema Knochenfütterung je gehört habe – und ich hab echt schon viel Schwachsinn gehört 😉 Der Shop-Betreiber soll mal erläutern, wie Hunde vor 100 Jahren gefüttert wurden bzw. wie verwilderte Hunde oder einfach alle anderen Beutefresser auf dieser Welt bitte ihre Welpen großziehen. Ein Welpe kann selbstverständlich das Calcium (und auch die anderen Mineralien) aus Knochen aufnehmen. Die Bioverfügbarkeit beträgt natürlich nicht 100 %, aber auch bei Calciumcarbonat (= Eierschalen) ist das nicht der Fall. Lies mal den Artikel über Knochenfütterung: http://mashanga-burhani.blogspot.de/2012/11/wie-ersetzt-man-knochen-beim-barfen.html. Da ist auch erklärt, warum man nur in absoluten Ausnahmefällen (z. B. bei Hunden mit Nierenerkrankung) ausschließlich Eierschale füttern sollte.

    Gib Deinem Welpen einfach 15 % gemischte RFK bezogen auf den Anteil tierischer Komponenten und er wird mehr als genug Calcium bekommen und auch resorbieren. Sollte Dein Hund keine RFK vertragen oder Du viel zu viel Angst vor der Knochenfütterung haben, dann greif auf Knochenmehl zurück. Aber dosiere es bitte nicht so, wie die üblichen Bedarfswerte es vorschlagen, warum, steht hier: http://mashanga-burhani.blogspot.de/2013/12/wie-sinnvoll-sind-futterplanberechnungen.html

    Viele Grüße
    Nadine

  12. Maja sagt:

    Danke für die Antwort Nadine
    Ich dachte mir schon so etwas. Ich hab kein Problem mit Knochenfütterung und bin froh über jedes Puelverchen das ich einsparen kann. Ich muss es mir so einfach wie möglich machen, da ich schwerbehinert bin und die Kleine mein Assistenzhund wird.
    Machs gut
    Maja

  13. Anne sagt:

    Hallo,

    würdest du wirklich zur (ersten) Knochen"mahlzeit" auch Gemüse geben? Das bremst ja eigentlich die Magensaftproduktion.
    Ich lasse das Gemüse bei Knochen eigentlich immer weg und rate das auch so.

    LG, Anne

  14. Nd. W. sagt:

    Hallo Anne,

    ich persönlich kombiniere Knochen nie mit Gemüse. Aber nicht aus Gründen der Magensaftproduktion, sondern weil sonst das Gemüse liegen bleibt. Der Knochen wird aus dem Napf getragen und das Grünzeug bleibt dann einfach da. Mit Fleisch oder Pansen kann man es ein wenig mischen. Ich gebe immer Fleisch / Pansen + Gemüse und Knochen + Innereien. Die Angaben im Text oben beziehen sich auf die Tagesration. Wenn man nur einmal am Tag füttert, bleibt es dann natürlich nicht aus, dass man Gemüse mitfüttert, bei zwei Mahlzeiten am Tag, kann man es trennen. Ich halte übrigens den Effekt nicht für allzu groß. Frisches Gemüse enthält viel Wasser und Wasser regt die Magensaftproduktion an. Soweit ich weiß, hemmt auch eher Rohasche die Sekretion und Rohfaser nicht so sehr. Die Knochen an sich sind also schon hemmend. Das ist auch der Grund dafür, dass man immer Knochen mit 50 % Fleischanteil füttern sollte.

    LG,
    Nadine

  15. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,
    Ich möchte meine Momo (Hündin 21 KG und 2,5 Jahre jung) auf BARF umstellen. Zur Zeit bekommt sie morgends 400 gr. Mac´s Dosenfutter und abends 180-200 gr Becando finest croc Trockenfutter (sie pupst ohne Ende davon). Nach Deiner Berechnung bekäme sie ca. 40 gr. an Tagesdosis (336 Fleisch+80gr Gemüse). Meine Frage jetzt: Wird die Tagesdosis auf morgends und abends aufgeteilt oder bekommt sie nur eine Mahlzeit am Tag. 🙁 Ich danke schon mal im Voraus.
    LG Marion

  16. Nd. W. sagt:

    Hallo Marion,

    Du kannst das Futter auf so viele Mahlzeiten pro Tag verteilen wie Du möchtest (das gilt jedenfalls für ausgewachsene Tiere). Am besten, man probiert es aus. Es gibt Hunde, die kommen mit einer Fütterung einmal täglich besser zurecht, andere eher mit zwei oder gar drei Mahlzeiten. Es hängt ja auch ein bisschen von Deiner persönlichen Organisation ab. Viele Leute haben abends mehr Zeit als morgens und legen die Fütterung daher in diese Zeit. Ich würde es einfach vom Hund abhängig machen. Meine Hunde werden morgens und abends gefüttert und ich teile es so auf, dass es einmal Fleisch / Pansen & Gemüse / Zusätze und einmal Knochen & Innereien gibt.

    Viele Grüße
    Nadine

  17. Anonym sagt:

    Hallo Nadine, vielen Dank für diese tolle Seite… Ich habe meine 10-jährige Hündin von Trockenfutter auf Barf umgestellt und das hat prima geklappt… Sie liebt das neue Futter und verträgt inzwischen alles super. Ohne diese Seite mit den ausführichen Beschreibungen, Tabellen und fundierten Tipps hätte ich es vielleicht nicht gewagt… ich habe bislang nichts vergleichbares gefunden. 1000 Dank und weiter so.. 🙂

  18. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,tolle hochinformative Seite,vielen Dank dafür!!!!Ich bin vor 1 Wo.eingestiegen-mit Fertigbarf auf Pferdefleischbasis..(zunächst einmal)und das auf anraten der Verkäuferin des Barf-Shops..natürlich belese ich mich seit Wochen bis zum umfallen und bin aber völlig erschlagen von den vielen Informationen rund ums barfen..meine Hündin ist 7,5 Jahre alt und hat von klein auf ständige Magen-Darm-Beschwerden-nun bin ich soweit endlich den Versuch des Barfens zu unternehmen.Meine Frage an Dich:ist es vielleicht doch nicht so toll mit Fertigbarf einzusteigen?Da sind ja auch direkt mehrere Gemüse bei ect.,vorher habe ich Wolfsb—t fefüttert,nass.Die letzten Tage hat sie es gut vertragen,seit heute Durchfall.Ich habe aber gestern auch noch Zuccini u.Möhre zusätzlich gegeben,geraspelt.Die Verkäuferin meinte das könne ich täglich dazugeben.Allerdings hege ich da so meine Zweifel.Lt.den TÄ hat meine Hündin eine Nahrungsmittelunverträglichkeit,aber worauf-weiss niemand..ich bin also emsig am überlegen,ob und vor allem wie ich den Einstieg ins barfen optimieren kann.Womit einsteigen?Rind hat sie Jahre nicht bekommen:-( vielen Dank u.vG Daniela

  19. Nd. W. sagt:

    Hi Daniela,

    Fertigbarf ist für die Umstellung und für empfindliche Hunde eher nicht geeignet. Da ist ja gleich alles drin.

    Wenn Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht, dann hilft nur eine Ausschlussdiät. Das ist eine recht langwierige Geschichte, aber dann weiß man wenigstens, woran es liegt.

    Rind und Geflügel sind die Fleischsorten, auf die Hunde am häufigsten reagieren. Die Wahrscheinlichkeit ist da also höher als bei Lamm oder Pferd. Ich persönlich würde es erstmal mit Lamm versuchen, weil man das besser beschaffen kann. Da gibt es auch Innereien, Knochen und Fett. Bei Pferd ist das schwieriger. Du könntest mit Lamm & Süßkartoffel starten. Eigentlich wäre das dann wie Standard-BARF, nur eben ausschließlich diese eine Fleisch- und Gemüsesorte. Und natürlich keinerlei Zusätze. Gar nichts. Kein Leckerli, keine Kräuter, kein Öl. Wirklich nichts. Nur Lammfleisch, Lammpansen, Lamminnereien, Lammknochen, Lammfett und Süßkartoffel. Wenn Du Leckerlis brauchst, nimm getrocknetes Lammfleisch.

    Wenn der Durchfall anhält, kannst Du Morosche Möhrensuppe versuchen. Das stoppt Durchfall eigentlich immer recht gut.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    LG, Nadine

  20. Anonym sagt:

    ….erst mal, das ist ein suuuper Blog…… Vielen Dank für die vielen Infos….

    ….nur, was soll ich tun, wenn ich meinen Hund absolut nicht vom rohen Fleisch, mit allem was dazu gehört überzeugen kann ??? ….Rinderhack frisst er mit Genuss roh, incl. Gemüse-Obstmischung, sobald ich auf richtiges "Hundefleisch" umstellen möchte, verweigert er…. er frisst dieses nur, wenn ich es überbrühe, falls es zu roh ausgefallen ist, nimmt er es nicht an, geht hin riecht und läuft weg…. bin so langsam echt am verzweifeln…. Gibt es auch hier einen Rat….. LG Christel….

  21. Anonym sagt:

    mein 4jähriger DSH hat vor drei Monaten die Diagnose über exokriner Pankreasinsuffizienz (EPI) erhalten. Im Moment füttere ich Royal Canin Low Fat. Er bekommt dazu noch Almazyme. Es ist etwas besser geworden; ich würde aber gerne auf Barf umstellen. Funktioniert die Umstellung genauso? Ich muss dazu sagen, ich habe ihn vor der Diagnose von EPI Trockenfutter mit überbrühten oder leicht angebratenem Fleisch gefüttert. Auch gab es ab und zu Knochen, die er ganz gut vertragen hat. Vielleicht findet sich hier jemand, der einen EPI-Hund schon mal umgestellt hat.

    Viele Grüße
    Evelyne

  22. Nadine Wolf sagt:

    Hi Evelyne,

    bei EPI Hunden darf man einige Sachen nicht füttern, weshalb die Herangehensweise anders ist. Du würdest auch von Low Fat auf wesentlich mehr Fett umstellen. Das ist nicht so einfach.

    Viele Grüße
    Nadine

  23. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,

    vielen Dank für deine Antwort. Wo finde ich die Herangehensweise auf Barf in so einem Fall? Ich habe im Netz sehr viel darüber gelesen, dass die Umstellung ein voller Erfolg war, aber nicht wie man denn nun umstellt. Ich möchte da nichts falsch machen.

    Vielleicht kannst Du mir ja einen Tipp geben!

    Viele Grüße
    Evelyne

  24. Anonym sagt:

    Hallo, ich würde mich der Vorfragerin Evelyne auch anschließen. 🙂

    Ich habe eine 12 Jahre alte Jack-Russell Hündin mit EPI und füttere auch Almazyme Tabletten. Ich habe jetzt angefangen bei meinen beiden Jackys (die andere ist 11) auf Ernährungsberatung hin den Darm zu reinigen und den Stoffwechsel zu entschlacken. Hierzu bekommen sie entsprechende Produkte von ProCaLu. Dazu bekommen sie jetzt Pferdefleisch. Auf Grund von beginnender Inkontinenz füttere ich schon lagne zerhäckselte Kürbiskerne zu. Die sollte ich auch weglassen. Da hab ich aber etwas Angst vor, da ein Hund mit im Bett schläft. Habs daher nicht gemacht. Ist das alle so richtig und sinnvoll? Ich bin mir da unsicher und wie Eyelyne schreibt findet man im Netz ja viel, aber leider nicht alles.

    Über einen Tipp würde ich mich ebenfalls freuen.

    Liebe Grüße

    Bine

  25. Johann Weinstock sagt:

    Hallo, sehr schöner Blog,

    sieht die Umstellung bei Katzen ähnlich aus?
    Die Antwort auf diese Frage wird sicher sehr viele Katzenbesitzer interessieren.
    Danke.

    Liebe Grüße
    Johann Weinstock

  26. Nadine Wolf sagt:

    Hallo Johann,

    bei Katzen ist es ähnlich, mit folgenden Ausnahmen:

    1. Katzen dürfen auch keinen Fall fasten. Vor allem übergewichtige Katzen nicht. Sie könnten an einer hepatischen Lipidose erkranken. Hunde kann man durchaus ein paar Tage fasten lassen, wenn sie das Fleisch nicht annehmen. Bei Katzen muss man spätestens nach 24 h (und das würde ich schon nicht empfehlen, auszureizen) wieder etwas anbieten, was die Katze frisst.
    2. Katzen nehmen das Futter meist nicht sofort an, oftmals muss man wesentlich mehr tricksen als bei Hunden und das Fleisch mit dem alten Futter vermischen etc. Die Umstellung könnte also wesentlich länger dauern – Geduld ist gefragt.
    3. Katzen bekommen in der Regel keinen Pansen – das fällt also weg.
    4. Katzen reagieren noch empfindlicher auf Zusätze oder ungeliebte Komponenten im Futter, selbst in homöopathischen Mengen – man sollte wirklich alles austesten, bevor man z. B. eine Komplettmischung anfertigt, sonst schmeißt man sie am Ende vielleicht weg, weil der Katze die paar Gramm Taurin oder was auch immer in einer 2 kg Mischung nicht passen.

    Ansonsten kann man auch so vorgehen.

    Viele Grüße
    Nadine

  27. Johann Weinstock sagt:

    Hallo Nadine, danke für diese ausführliche Schilderung!
    Dieses langsame Heranführen an diese Ernährung ist aber nicht zwingend erforderlich.
    Es geht doch vielmehr darum, das Tier langsam an das neue Futter zu gewöhnen, weil es
    vermutlich verweigert. Verkraften kann der Organismus auch eine sofortige Umstellung problemlos,
    wenn man die optimale Komplettmischung berechnet hat.
    Danke.

    Liebe Grüße
    Johann Weinstock

  28. Olli Helmes sagt:

    @Johann Weinstock: Das sehe ich nicht so.Immer Schritt für Schritt.Schließlich setzt man Medikamente auch nicht von einem Tag auf den anderen sofort ab, sondern schleicht sie aus.

  29. Johann Weinstock sagt:

    Olli, bei Katzen führt ein sofortiger Ernährungswechsel zu keinen Problemen, bei Hunden ist das, wie Nadine bereits schreibt, anders.

  30. Anonym sagt:

    Hallo ich möchte gerne auf Barf umstellen bis jetzt bekommen meine Hunde noch trochenfutter und nassfutter . Mein 4 jähriger yorki mix rüden wurden vor 3 Wochen 18 Zähne gezogen das musste leider von ta aus sein da er sehr schlechte Zähne hat der ta meinte er muss als welpe mal spaupe gehabt haben und darf kein Futter wo Zucker drin ist nun meine Frage kann ich Barf auch ohne Knochen füttern und muss ich dann irgendwas noch beachten ?? Ich würde mich sehr freuen wem mir da jemand helfen kann LG Mandy

  31. Anonym sagt:

    Hallo,

    mein Hund (knapp 6 Monate) hattte eine Dickdarmentzündung wegen Unvertträglichkeit auf Fertigfutter. Jetzt habe ich ihm 14 Tage Schonkost (Kartoffel, Pute, Möhre) gegeben…soll ich trotzdem so schrittweise an das barfen herangehen (habe den Plan nach Ihren Daten erstellt)? Er hat schon öfter Fertigbarf bekommen und auch Hühnerhälse und hat diese eigentlich super vertragen. Danke für Ihre Antwort 🙂

  32. Anonym sagt:

    Hallo,

    Du schreibst:
    "Fleisch regt die Magensäureproduktion an und Knochen hemmen sie."
    Hast du dafür zufällig eine Quelle parat?

    Beste Grüße
    Larissa

  33. Aurora sagt:

    Hallo!
    Wir sind gerade dabei unsere beiden Hundis auf BARF umzustellen. Und dazu habe ich eine Frage. Zuvor aber ein wenig Hntergrund…
    Beides sind Mischlinge,
    der Herr (Labbimix, unkastriert) ist 5 Jahre jung und wurde eigentlich immer mit gekochtem Fleisch, gekochtem Gemüse und Reis, sowie rohen Knochen gefüttert, ab und zu auch mit zugabe von Quark, und wenn mal Mama nicht da war oder wir unterwegs waren dann zumeist mit Futter von Platinum oder RealNature Wilderness gefüttert.
    Madame (etwa 9, sterilisiert, Deutscher Schäfer scheint mit drin zu sein) kam erst vor kurzem zu uns, kommt aus Zwingerhaltung im Ausland (mittlerweile ist sie stubenrein, Fußlaufen an der leine, Abrufen, alles funktioniert wie es sollte) wurde komplett nur mit Reis oder Nudeln und Gemüse und gekochten Knochen ernährt – also komplett falsch (kenne die Vorbesitzer). Mittlerweile ist sie ebenfalls auf der gleichen Diät wie unser Herr und verträgt es besser als das vorige Futter, das häufig bei ihr Durchfall verursacht hat.

    DIE FRAGE: An sich sollte es ja nicht so schwer sein die zwei davon umzustellen oder? Ich würde ungern einfach ohne übergang zu rohem Futter springen, da es mir einfach zu unsicher erscheint, vor allem was unsere noch immer recht dünne Dame angeht.

  34. Sabine sagt:

    Ich barfe nach deinen Vorgaben, Nadine, seit 3 Jahren. Meine Hunde waren beide da leider schon 11 Jahre alt. Ein Hund hat mich jetzt leider verlassen müssen. Gut, irgendwann gehen sie auch und man muss damit zurechtkommen. Wird wohl immer zu früh sein, wenn es darum geht. Unsere alte Dame geht das auch in die Nieren, nicht nur uns Menschen. Wir erwarten Nachwuchs, jetzt am Sonntag, ein kleines Hundemädchen ca. 5 Monate alt aus dem Auslandtierschutz. Mir wurde mitgeteilt, dass das Hundefutter noch schlechter als unser Hundefutter sein soll und geraten, dass ich erst einmal Trockenfutter mit Nassfutter vermischen sollte, damit die Umstellung vom Fertigfutter zum Barf sich nicht zu schwierig gestaltet. Würdest du es wagen nach einer Mittagsmahlzeitpause (auslassen) gleich mit Barf anzufangen (Rind, um die knappe 6% Fett) oder würdest du sie erst einmal auf unser Fertigfutter umstellen? Bin mir so unsicher!

    • Nadine Wolf sagt:

      Ich stelle die Hunde übergangslos von Trockenfutter auf BARF um. Auf ein anderes Fertigfutter zu wechseln, halte ich nicht für sinnvoll. Gerade im Wachstum ist das aus meiner Sicht eher nachteilig für das Tier.

    • Lima sagt:

      Hallo, ich habe 4 englische Bulldoggen (9 Jahre alter Herr und 3 2,5 Jahre alte Damen). Ich habe eine tolle Firma gefunden, welche barf regelmassig frisch in Portionen liefert, von daher sehr praktisch. Ich habe nun von einem auf den anderen Tag gewechselt, mischen solle man nicht wurde mir gesagt. Bisher scheint auch alles gut zu laufen. 2 der Damen haben sich bereits vorher manchmal übergeben müssen. Das ist nun leider auch der Fall. Soll ich den Übergang lieber schleichend machen? Ich habe Lachs/Gemüse/weiche Knochen und Rind/Gemüse/welche Knochen, alles relativ klein. Dazu gibt es etwas Kefir-Milch (Ziege) und etwas Bouillon (Knochen & Mark) als Ergänzung. Kennt sich jemand mit englischen Bulldoggen und barf aus? Diese rasse ist ja nicht sehr aktiv.
      Danke schon mal vielmals!!

  35. Heike sagt:

    Hallo, auf der Suche nach Infos bin ich hier gelandet. Wir sind am Überlegen unseren 10 Monate alten Junghund umzustellen. Er reagiert – egal auf welches Fertigfutter – entweder mit roten Augen/Ohren, Juckreiz, große Kotmengen – oft auch mal weich – , Gras fressen,…irgendwas passt immer nicht. So langsam überlegen wir doch ihn zu barfen, obwohl ich das nach schlechten Erfahrungen mit seinem Vorgänger und meiner Omahündin (die mittlerweile nach Plan von der LMU bekocht werden muss) nicht mehr wollte. Beide vertrugen ganz schlecht Fett, Öl und Knochen, was eine ausgewogene Ernährung mit Barf schwer gestaltete und ich sicher auch viele Fehler machte. Was ich mich beim Durchlesen des Artikels frage….wenn wir ihn so umstellen, ist doch zumindest eine ganze Zeit (je nach Akzeptanz der einzelnen Schritte, kürzer oder länger) die Versorgung mit allem, was so ein groß werdender Jungspund braucht, nicht gegeben. Ich les aber immer wieder auf diversen Barfseiten, wie wichtig das grad für einen Welpen/Junghund ist… Was sagst Du denn dazu? Danke und viele Grüße Heike PS super informative Seite übrigens!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert