Veganes Hundefutter –  ein fragwürdiger Trend

Veganes Hundefutter

Wir leben in einer grausamen Welt, in der männliche Küken vergast, Kälber von ihren Müttern getrennt und Tiere wie am Fließband geschlachtet und katastrophal gehalten werden. Kein Wunder, dass mehr und mehr Menschen den Wunsch verspüren, kein Teil dieser Maschinerie sein zu wollen. Der Gedanke, Tierleid zu mindern, aktiv dazu beizutragen, den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst zu verringern und sich daher aus ethischen Gründen nur vegan zu ernähren, ist nachvollziehbar und richtig! Weniger nachvollziehbar hingegen ist, ein fleischfressendes Tier wie einen Hund oder eine Katze ebenfalls vegan zu ernähren. Denn während uns Menschen eine eher pflanzlich betonte Kost noch gut tut, hat sie offensichtliche Nachteile für den eigenen Vierbeiner und torpediert damit im Grunde den dahinterliegenden Tierschutzgedanken. Schauen wir uns einige der Gründe dafür an.

Veganes Futter ist nicht artgerecht

Hunde sind wie ihre Vorfahren die Wölfe s. g. fakultative Carnivore. Das heißt, sie sind Fleischfresser, nehmen aber auch pflanzliche Nahrung auf. Die Betonung liegt hier auf „auch“ und nicht auf „pflanzliche Nahrung“. Hunde und Wölfe sind auch noch heute derart nah miteinander verwandt, dass bei einer Verpaarung zeugungsfähige Nachkommen entstehen. Das unterstreicht die extreme genetische Nähe beider Spezies. Das natürliche Futter für Wölfe sind Beutetiere und demnach ist das Verdauungssystem von Hunden, genau wie das ihrer Vorfahren, auf die Verwertung hauptsächlich tierischer Bestandteile ausgerichtet.

Wenn auch äußere Gestalt und Erscheinungsbild des Hundes sich gegenüber seinem Stammvater nachhaltig veränderten, so blieben die wesentlichen artbestimmenden physiologischen Eigenschaften (insbesondere des Verdauungskanals) fast unberührt. Der Hund ist also, wie sein Vorfahr, der Wolf, ein Vertreter aus der Ordnung der Karnivoren, der Fleischfresser.[1]

Die Anpassung an tierische Nahrungsquellen zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Anatomie und Physiologie von Hunden. Angefangen vom Fleischfressergebiss, über die Enzymausstattung bis hin zum kurzen Darm. Weder verfügen Hunde über Verdauungsenzyme im Speichel, noch ist ihr Verdauungssystem so aufgebaut, dass es zur Verwertung großer Mengen pflanzlicher Nahrung geeignet wäre. Pflanzenfresser beispielsweise verfügen über einen wesentlich längeren Darm und die Fähigkeit, große Mengen an Pflanzennahrung zu fermentieren. Auch wenn der Mensch noch so sehr in das äußere Erscheinungsbild des Hundes eingegriffen hat, zum Pflanzenfresser sind unsere Vierbeiner deswegen noch nicht geworden (auch wenn sie Kohlenhydrate vermeintlich besser verwerten können als ihre Ahnen).

Wichtige Nährstoffe fehlen

Die Fleischfressereigenschaft von Hunden wird auch durch ihren Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Fett- und Aminosäuren unterstrichen. Einige Nährstoffe, die nur in tierischen Produkten vorkommen, sind für sie essenziell. So benötigen sie beispielsweise recht viel Vitamin B12 sowie die Fettsäuren EPA und DHA (die Hunde nur in ganz geringem Umfang selbst herstellen können) oder Arachidonsäure. Zudem benötigen Hunde beispielsweise Vitamin B3, welches zwar auch in pflanzlicher Nahrung wie Getreide vorkommt, dort aber in einer gebundenen Form vorliegt, sodass der Hund sie nicht aufnehmen kann. Auch Zink und Eisen aus pflanzlichen Quellen kann der Hund wesentlich schlechter verwerten als die Varianten aus Tierprodukten. Es ist auch nachgewiesen, dass die Aminosäurenzusammensetzung und die Verdaulichkeit tierischer Proteine, wie sie im Fleisch oder Innereien vorkommen, wesentlich besser sind als jene von pflanzlichen Proteinen. Protein gilt dann als hochwertig, wenn es gut verdaulich ist und die Zusammensetzung der vom Körpergewebe ähnelt. Hunde bestehen aber eben nicht aus Weizenprotein oder Soja. In diesen Proteinquellen sind bestimmte, essenzielle Aminosäuren einfach unterrepräsentiert, was dazu führt, dass man wesentlich mehr des pflanzlichen Proteins füttern muss, um den Bedarf zu decken. Beispielsweise besteht mittlerweile der Verdacht, dass auch Hunde zur Vermeidung von Herzerkrankungen eine nur in tierischen Geweben vorkommende Aminosäure namens Taurin im Futter benötigen, weil die Eigensynthesekapazität eingeschränkt ist oder durch bestimmte Umstände gemindert wird. Die genannten Punkte führen unweigerlich dazu, dass bei veganem Futter synthetische Nährstoffe ergänzt werden müssen. Diese sind mitunter schlechter verwertbar oder gar gesundheitlich bedenklich und dabei wird vernachlässigt, dass ein ganzes Nahrungsmittel mehr ist als die Summe seiner uns bekannten Nährstoffe ist (ein Apfel liefert mehr als Vitamin C und wer weiß, was noch enthalten ist, wovon wir gar nichts wissen).

Die Nährstoffaufnahme wird gehemmt

Die in veganem Futter eingesetzten Komponenten wie Getreide, Soja oder Hülsenfrüchte enthalten einige Stoffe, s. g. diätische Antagonisten, die zum einen die Aufnahme bestimmter Nährstoffe wie z. B. von Zink, Magnesium, Calcium oder Eisen sehr stark hemmen (z. B. Phytat). Das führt dazu, dass bis zu 75 % dieser Mineralstoffe nicht absorbiert werden können – die s. g. Bioverfügbarkeit sinkt. Das bedeutet, dass Tiere, die größere Mengen der genannten Futtermittel zu sich nehmen, wesentlich mehr dieser Nährstoffe aufnehmen müssen. Auf der anderen Seite sind in diesen Futtermitteln enthaltene Stoffe aber auch in der Lage, die Bauchspeicheldrüse, die Darmschleimhaut oder die Darmflora nachhaltig zu schädigen (z. B. Lektine, Alpha-Amylase-Hemmer, Glyphosat). Diese Schädigung kann sich stark auf die Gesundheit des Tieres auswirken. Zudem hat ein hoher Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrung, durch den starken Einsatz stärkehaltiger Futtermittel weitere gesundheitliche Nachteile (mehr dazu hier).

Entzündungsfördernde Inhaltsstoffe

Neben den bereits genannten Stoffen, die sich nachteilig auswirken können, gibt es ein weiteres Problem. Fleischfresser decken ihren Energie- und Fettsäurenbedarf über das Fett, das sie mit der Beute aufnehmen. Bei artgerechter Haltung des Beutetiers liegt dort ein Omega-3:Omega-6-Fettsäurenverhältnis von etwa 1:2,5 vor. Getreide, Kartoffeln, Soja und Hülsenfrüchte liefern recht wenig Fett, aber der enthaltene Fettanteil ist sehr Omega-6-Fettsäuren-lastig. Werden dem veganen Futter dann noch weitere pflanzliche Fette hinzugefügt, steigt der Anteil dieser n6-Fettsäuren noch weiter an (Ausnahme Kokosöl). Im Endeffekt erreicht man im Futter einen massiven n6-Fettsäuren-Überschuss. Dies hat zur Folge, dass entzündliche Prozesse im Körper gefördert werden, weil aus n6-Fettsäuren entzündungsfördernde Eicosanoide der Serie 2 und 4 entstehen. Außerdem fehlt es dem Futter dann schlichtweg an lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren (z. B. Linolensäure, DHA, EPA). Will man diesem Effekt entgegenwirken, indem man dem Futter z. B. stark Omega-3-Fettsäuren haltiges Leinöl hinzufügt, führt das nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis. Die darin enthaltenen Fettsäuren können sehr schnell oxidieren, also ranzig werden und eine Aufnahme oxidierter Fettsäuren ist gesundheitsschädlich. Leinöl kann weder lange gelagert, noch erhitzt werden. Damit sollte der Einsatz im veganen Fertigfutter ausscheiden.

pH-Wert und Darmflora verändern sich

Pflanzliche Futtermittel neigen dazu, die Magensaftsekretion zu hemmen. Dies hat zur Folge, dass der pH-Wert im Magen nicht tief genug abfällt, was beispielsweise den Wirkungsgrad bestimmter Enzyme herabsetzt oder einfach nur dazu führt, dass Mikroorganismen im Futter nicht effektiv abgetötet werden. Auch sinkt die Verdaulichkeit der Futtermittel. Der zu hohe pH-Wert im Magen führt letztendlich dazu, dass auch im Dünndarm und Dickdarm ebenfalls ein zu basisches Milieu entsteht. Dies beeinträchtigt nicht nur die Enzyme, sondern kann auch zu einer s. g. Dysbiose (Darmflorafehlbesiedelung) führen, denn die „guten“ Darmbakterien sind bei Hunden nicht auf pflanzliche Nahrung eingestellt. Führt man diese dennoch in großen Mengen zu, kann es zu einer Fehlbesiedlung und damit zu entsprechenden Verdauungsproblemen kommen. Zudem verändert die pflanzliche Nahrung den pH-Wert im Urin des Hundes. Dieser wird basischer, was zu vermehrter Harnkristallbildung führen kann.

Fertigfutter verkürzt die Lebenserwartung

Im Jahre 2003 untersuchten zwei belgische Forscher in „Relation between the domestic dogs‘ well-being and life expectancy“ den Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden und der Lebenserwartung des Haushundes. Es wurden Daten von insgesamt 522 Hunden, 74 verschiedener Rassen untersucht. Das Ergebnis der Studie lautete, dass die Lebenserwartung von Hunden um etwa drei Jahre verkürzt ist, wenn diese ausschließlich Fertigfutter bekamen, wohlgemerkt nicht speziell veganes Futter, nur handelsübliches Fertigfutter mit dem üblicherweise niedrigem Fleischanteil. Die Autoren vermuteten, dass u. a. die meist pflanzliche Proteinbasis von Fertigfutter und die enthaltenen Zusatzstoffe dazu führten. Da sich die Zubereitung von veganem Hundefutter zuhause schwierig gestaltet (schließlich muss man eine ganze Reihe von Zusatzstoffen einsetzen, um überhaupt die Nährstoffversorgung zu gewährleisten), werden die meisten Tierhalter, die ihren Hund vegan ernähren, wohl auf Fertigfutter zurückgreifen. Demnach wird die Lebenserwartung des Tieres statistisch gesehen deutlich reduziert.

Veganes Futter bei Unverträglichkeiten?

Häufig wird angeführt, dass veganes Hundefutter gerade dann sinnvoll ist, wenn das Tier unter einer Unverträglichkeit leidet und daher kein tierisches Protein verträgt. Zum einen sind derartige Futtermittelintoleranzen eher selten, denn häufig reagieren die Tiere nicht auf „tierisches Protein“, sondern auf „Protein vom Rind“ oder „Protein vom Huhn“. Im Übrigen sind auch „Sojaprotein“ oder „Weizenprotein“ häufige Allergene. Das heißt, man findet fast immer einen alternativen tierischen Proteinlieferanten z. B. Fisch, Kaninchenfleisch oder Rentier. Es mag Fälle geben, in denen ausschließlich vegane Proteinlieferanten übrig bleiben. Aber das ist eben selten. In allen anderen Fällen gilt zu beachten, dass man hier die Nachteile der veganen Fütterung in Kauf nehmen muss. Deswegen sollte man sich gut überlegen, ob man nicht vielleicht doch nach einer tierischen Proteinquelle sucht, die für ein carnivores Tier wesentlich besser geeignet ist. Denn auch, wenn es anfänglich den Anschein macht, als würde ein Hund ein Futter gut vertragen, heißt das nicht, dass die Spätfolgen abzuschätzen sind. Es gibt keinerlei Langzeitstudien zum Vergleich von naturbelassener, fleischbasierter Nahrung im Vergleich zu stark verarbeiteter, veganer Nahrung für Hunde, sodass das Risiko nicht beurteilt werden kann. Und ein „Mein Hund sieht doch gut aus.“ ist kein Beleg dafür, dass es dem Tier damit auch 100%ig gut geht. Hunde sind recht anpassungsfähig und können auch Fehlernährung recht lange „wegstecken“, bevor es letztendlich zu Problemen kommt.

Umgang mit dem ethischen Problem der Fütterung

Leider kommt man nicht umhin, ein fleischfressendes Tier auch fleischbasiert zu ernähren. Wer einen Hund oder eine Katze vegan ernährt, mag glauben dazu beizutragen, das Leid von Masttieren zu reduzieren, nimmt aber damit billigend in Kauf, dass das eigene Tier dadurch Nachteile erleidet. Nachteile, die teilweise unkalkulierbar sind. Was also kann man tun, außer auf die Haltung eines Hundes zu verzichten? Nun, zunächst sollte man wissen, dass man durch die vegane Ernährung des eigenen Hundes nicht wirklich einen Einfluss auf die Schlachtzahlen nehmen kann.

Für Hundefutter wird nicht extra geschlachtet

Für Tierfutter werden in der Regel nicht extra Tiere gezüchtet und geschlachtet. In Deutschland fallen jährlich fast 5 Millionen Tonnen s. g. Schlachtnebenprodukte aus der Produktion für den Humanbedarf an. Ein Teil davon kann durchaus von Hunden gefressen werden. Geschieht dies nicht, müssen die Nebenprodukte entsorgt werden. Damit stirbt ein halbes Schlachttier umsonst, denn die Schlachtausbeute beträgt z. B. bei Rindern oder Schafen nur ca. 50 %. Die Reste werden als Schlachtnebenprodukte eingestuft, die für den menschlichen Verzehr nicht verwendet werden. Man unterscheidet hier nach 3 Kategorien. Nebenprodukte aus der Kategorie 3 dürfen im Gegensatz zu K1 und K2-Material an Hunde verfüttert werden, da sie unbedenklich sind, also von gesunden Tieren stammen. K3-Material können zum Beispiel Komponenten sein, die entweder von Menschen nicht nachgefragt werden (z. B. Pansen, Innereien, Knochen, Knorpel) oder für genussuntauglich erklärt wurden.

Gründe für Genussuntauglichkeit

Eine ganze Reihe von Faktoren führen dazu, dass eine Einstufung als genussuntauglich erfolgt, auch wenn es sich zum Beispiel um Muskelfleisch handelt. So kann selbst das feinste Stück Lende zu K3-Material werden: Wird beim Transport von Fleischprodukten z. B. die Kühlung nur für ein paar Minuten unterbrochen, wird die ganze Ladung für genussuntauglich erklärt. Weitere Gründe sind z. B. dass das Schlachttier abgemagert oder zu gestresst war oder das Fleisch eine unpassende Farbe hat. Es fallen auch Teile aus Überproduktion an, die einfach nicht rechtzeitig vermarktet werden konnten. Derartige Komponenten können durchaus von Hunden gefressen werden, wenn sie ansonsten in Ordnung (also kein “Gammelfleisch”) sind. Natürlich werden auch Komponenten als K3-Material klassifiziert, die man nicht verfüttern würde wie z. B. Federn.

Schlachtabfälle kaufen

In BARF-Shops wird in der Regel Fleisch angeboten, was aus diversen Gründen für genussuntauglich erklärt oder eben von Menschen nicht nachgefragt wird, aber für Hunde unbedenklich ist. Allerdings stellt dieser „Abfall“ für Hunde oftmals eine gute Nahrungsgrundlage dar. Wenn schon ein Tier sterben muss, so sollte man wenigstens so viel davon verwerten wie möglich. Wem das als Basis für ein reines Gewissen nicht ausreicht, der sollte sich wirklich überlegen, ob ein Hund das richtige Haustier ist. Jedes Lebewesen hat ein Anrecht auf artgerechte Ernährung – auch der eigene Vierbeiner…

Quellen:
1 Zentek, J., Meyer, H. (2013): Ernährung des Hundes, S. 2.
Cordain, L. (2011): Getreide – zweischschneidiges Schwert der Menschheit
Hand, S. et al. (2010): Small Animal Clinical Nutrition
Quellen: NRC (2006): Nutrient Requirements of Dogs and Cats

9 Meinungen zu “Veganes Hundefutter –  ein fragwürdiger Trend

  1. Clara sagt:

    Wenn das alles stimmt. Mein Tierheim Hund also ca 3 Jahre früher stirbt, hatte er trotzdem ein schönes leben und ich habe tausenden “Nutztieren” so das Leben gerettet. Alle Tiere sind gleich viel wert. Alles Tiere haben Freiheit verdient. Leute die ihre Hunde mit Fleisch füttern sind keine Tierfreunde. Die mögen Hunde.

    • Nadine Wolf sagt:

      Das ist so nicht richtig. Wenn man ein Tier vegan ernährt, sterben immer noch genau so viele Nutztiere, es sei denn, man hat für das Tier vorher extra geschlachtet. Aus dem Humanbereich fallen jährlich tonnenweise Schlachtabfälle an. Die werden zum Teil zu Tierfutter verarbeitet, zum Teil verbrannt usw. Wenn diese Schlachtabfälle nicht mehr zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet werden, dann werden sie als Brennstoff oder Dünger verwendet. Damit wird dann dafür gesorgt, dass die Feldfrüchte nicht mehr vegan sind, von den Feldern, die so gedüngt wurden. Man rettet nicht ein einziges Tierleben, wenn man seinem Hund veganes Futter gibt, man sorgt nur dafür, dass Schlachtabfälle, die ohnehin anfallen, weggeworfen werden.

      Wenn Du tausende Nutztiere retten willst, dann hast Du andere Möglichkeiten:
      1) Überzeuge möglichst viele Menschen, vegan zu leben (Fleisch wird für den menschlichen Bedarf produziert, nicht für Hunde und Katzen)
      2) Engagiere Dich politisch, um das Töten von Nutztieren gänzlich verbieten zu lassen
      3) Bekomme keine Kinder (jeder weitere, in die Welt gesetzte Mensch stellte ein Risiko dar, selbst Fleischesser zu werden oder weitere Fleischesser in die Welt zu setzen)

    • Katharina sagt:

      Ich hoffe du hast keinen Hund, Clara. Dieser würde mir unendlich leid tun. In einem solchen Fall wären Kaninchen und Co geeignet, oder noch besser gar kein Haustier..

  2. ursula hagenbucher sagt:

    Danke Nadine bin absolut deiner Meinung.Bin selbst Vegetarierin auf dem Weg zum Veganer. Barfe meinen Buddy. Du hast meinen Plan gemacht! Lieber Gruss Uschi Hagenbucher

  3. Tessa sagt:

    Der Hund hat keinen Bedarf an Zutaten, sondern an Nährstoffen. Wichtig ist, dass ihm sein Futter schmeckt und er mit allem versorgt wird. Das ist im 2. Jhd nunmal pflanzlich genauso möglich, wie tierisch. Ich finde es erschreckend, wieviel persönliche Meinung hier wiedergegeben wird ohne den fachlichen Hintergrund dazu zu beleuchten. Es gibt z.B. eine offizielle Publikation zum Theme ” Einfluss der Stärke/Hülsenfrüchte auf den Taurinstoffwechsel” der die Warnung der FDA fachlich beleuchtet. Die Publikation heißt “Special topic: The association between pulse ingredients and canine dilated cardio- myopathy: addressing the knowledge gaps before establishing causation”. Veröffentlicht wurde diese von †Department of Animal Biosciences, University of Guelph, Guelph, ON N1G 2W1, Canada; and ‡Pulse Canada, Winnipeg, Manitoba, Canada, R3C 0A5; ||Department of Basic Medical Sciences, College of Veterinary Medicine, Purdue University, West Lafayette, IN 47907; $Department of Molecular Biosciences, School of Veterinary Medicine, University of California, Davis, CA 95616; ¶Department of Grain Science and Industry, Kansas State University, Manhattan, KS 66506; ††Prairie Swine Centre, Saskatoon, SK S7H 5N9, Canada; ‡‡Department of Veterinary Biomedical Sciences, University of Saskatchewan, 52 Campus Drive, Saskatoon, SK S7N 5B4, Canada; ||||Department of Clinical Studies, University of Guelph, Guelph, ON N1G 2W1, Canada.

    Hier die Hauptgründe die zu einem Taurinmangel führen können:
    1. Große Hund haben einen höheren Bedarf an Taurin was in der Nährstoffzusammensetzung von Hundefutter meist nicht bedacht wurde.
    2. Diabetes und Übergewicht können die Taurinsynthese stören (die untersuchten Hunde befinden sich in den USA, dort haben 50% der Hunde Übergewicht),
    3. Alter und Geschlecht können auch den Taurinstatus des gesamten Körpers beeinflussen. Da es keine Empfehlungen für die Mindestkonzentration von Taurin in Hundefutter gibt, kann die Konzentration von Taurin in Hundefutter in Abhängigkeit von den verwendeten Inhaltsstoffen erheblich variieren.
    4.Taurin ist in pflanzlichen Inhaltsstoffen sehr niedrig. In tierischen Geweben, insbesondere in Herz, Gehirn und weißen Blutkörperchen ist es in hoher Konzentration enthalten (Huxtable, 1992). Die wenigsten fleischhaltigen Hundefutter enthalten diese tierischen Komponente. Dies ist insofern relevant, als das viele getreidefreie und/oder stark leguminöse Hundenahrungsmittel die Verwendung von tierischen Nebenprodukten einschränken, was die Mengen an Taurin in der Nahrung erheblich senken kann. Die untersuchten Futtermittel der FDA enthielten häufig tierische Produkte mit geringer Taurinkonzentratioen und zusätzlich Kartoffeln und Hülsenfrüchte.
    Schlussfolgerung: Im Rahmen einer angemessenen und vorbeugenden Ernährung sollte nicht nur vegetarisches/veganes Hundefutter mit Taurin und / oder seinen Vorläufern (Methionin und / oder Cystein) angereichert sein sondern auch bei fleischhaltigem Futter ergänzt werden, um die Aufnahme ausreichender Mengen an Taurin zu gewährleisten.

    Würde hier weniger persönliche Meinung und mehr fachliche Expertise wiedergegeben werden, könnte man diesen Blog etwas ernster nehmen. Es ist inzwischen wirklich mühsam geworden, kompetente Texte von Ernährungsexperten (bedeutet FACHTIERÄRZTEN für Diätetik) zu finden, da das Internet voll ist von Meinungen irgendwelcher Ernährungsexperten, die weder in dem Bereich geforscht haben noch anderweitig in dem Bereich aktiv sind. Es gibt laufend neue Erkenntnisse zum Thema “Ernährung bei Hunden” die einfach keine Wölfe mehr sind. Wenn man sich also fachlich mit dem Thema auseinandersetzt, ist dieser Artikel hier völlig überholt und sehr einseitig! Leider also auch wieder nur einer von vielen!

    • Tessa sagt:

      Der Hund hat keinen Bedarf an Zutaten, sondern an Nährstoffen. Wichtig ist, dass ihm sein Futter schmeckt und er mit allem versorgt wird. Das ist im 21. Jhd nunmal pflanzlich genauso möglich, wie tierisch. Ich finde es erschreckend, wieviel persönliche Meinung hier wiedergegeben wird ohne den fachlichen Hintergrund dazu zu beleuchten. Es gibt z.B. eine offizielle Publikation zum Theme “ Einfluss der Stärke/Hülsenfrüchte auf den Taurinstoffwechsel“ der die Warnung der FDA fachlich beleuchtet. Die Publikation heißt „Special topic: The association between pulse ingredients and canine dilated cardio- myopathy: addressing the knowledge gaps before establishing causation“. Veröffentlicht wurde diese von †Department of Animal Biosciences, University of Guelph, Guelph, ON N1G 2W1, Canada; and ‡Pulse Canada, Winnipeg, Manitoba, Canada, R3C 0A5; ||Department of Basic Medical Sciences, College of Veterinary Medicine, Purdue University, West Lafayette, IN 47907; $Department of Molecular Biosciences, School of Veterinary Medicine, University of California, Davis, CA 95616; ¶Department of Grain Science and Industry, Kansas State University, Manhattan, KS 66506; ††Prairie Swine Centre, Saskatoon, SK S7H 5N9, Canada; ‡‡Department of Veterinary Biomedical Sciences, University of Saskatchewan, 52 Campus Drive, Saskatoon, SK S7N 5B4, Canada; ||||Department of Clinical Studies, University of Guelph, Guelph, ON N1G 2W1, Canada.

      Hier die Hauptgründe die zu einem Taurinmangel führen können:
      1. Große Hund haben einen höheren Bedarf an Taurin was in der Nährstoffzusammensetzung von Hundefutter meist nicht bedacht wurde.
      2. Diabetes und Übergewicht können die Taurinsynthese stören (die untersuchten Hunde befinden sich in den USA, dort haben 50% der Hunde Übergewicht),
      3. Alter und Geschlecht können auch den Taurinstatus des gesamten Körpers beeinflussen. Da es keine Empfehlungen für die Mindestkonzentration von Taurin in Hundefutter gibt, kann die Konzentration von Taurin in Hundefutter in Abhängigkeit von den verwendeten Inhaltsstoffen erheblich variieren.
      4.Taurin ist in pflanzlichen Inhaltsstoffen sehr niedrig. In tierischen Geweben, insbesondere in Herz, Gehirn und weißen Blutkörperchen ist es in hoher Konzentration enthalten (Huxtable, 1992). Die wenigsten fleischhaltigen Hundefutter enthalten diese tierischen Komponente. Dies ist insofern relevant, als das viele getreidefreie und/oder stark leguminöse Hundenahrungsmittel die Verwendung von tierischen Nebenprodukten einschränken, was die Mengen an Taurin in der Nahrung erheblich senken kann. Die untersuchten Futtermittel der FDA enthielten häufig tierische Produkte mit geringer Taurinkonzentratioen und zusätzlich Kartoffeln und Hülsenfrüchte.
      Schlussfolgerung: Im Rahmen einer angemessenen und vorbeugenden Ernährung sollte nicht nur vegetarisches/veganes Hundefutter mit Taurin und / oder seinen Vorläufern (Methionin und / oder Cystein) angereichert sein sondern auch bei fleischhaltigem Futter ergänzt werden, um die Aufnahme ausreichender Mengen an Taurin zu gewährleisten.

      Würde hier weniger persönliche Meinung und mehr fachliche Expertise wiedergegeben werden, könnte man diesen Blog etwas ernster nehmen. Es ist inzwischen wirklich mühsam geworden, kompetente Texte von Ernährungsexperten (bedeutet FACHTIERÄRZTEN für Diätetik) zu finden, da das Internet voll ist von Meinungen irgendwelcher Ernährungsexperten, die weder in dem Bereich geforscht haben noch anderweitig in dem Bereich aktiv sind. Es gibt laufend neue Erkenntnisse zum Thema „Ernährung bei Hunden“ die einfach keine Wölfe mehr sind. Wenn man sich also fachlich mit dem Thema auseinandersetzt, ist dieser Artikel hier völlig überholt und sehr einseitig! Leider also auch wieder nur einer von vielen!

      • Nadine Wolf sagt:

        Nirgends im Artikel steht, dass ein Hund einen Bedarf an Zutaten hat. Dort steht “Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Fett- und Aminosäuren” – diese sind in Zutaten enthalten, stellen jedoch Nährstoffe dar.

        Im Artikel geht es u. a. darum, dass im veganen Futter der Einsatz synthetischer Nährstoffe notwendig wird. Was bei vielen Tierhaltern gar nicht erwünscht ist. Und ja, bei selbstgemachten, veganen Rationen müssen bestimmte Nährstoffe in synthetischer Form ergänzt werden, was z. B. bei BARF nicht der Fall ist. Sämtliche BARF-Rationen enthalten sehr wohl taurinreiche Komponenten: Herz, Lunge, Leber oder Zunge liefern viel Taurin, eben so wie normales Muskelfleisch und dies sind Zutaten einer jeden BARF-Ration. Kartoffeln werden nur in geringen Mengen eingesetzt, Hülsenfrüchte gar nicht. Gleiches trifft z. B. auch auf Vitamin B12 zu. Wie soll das in einer veganen Ration ergänzt werden, wenn nicht aus synthetischen Quellen? Diese Informationen kann man in jeder Fachpublikation zur Diätetik von Hunden nachlesen. Es erschließt sich nicht, warum “Hunde haben einen Vitamin-B12-Bedarf und pflanzliche Produkte enthalten kein Vitamin B12” oder “pflanzliche Zutaten liefern kein Taurin” etwas mit Meinung zu tun haben soll. Das sind Fakten, die man jederzeit in der entsprechenden Fachliteratur nachlesen kann. Mir scheint, der Kommentar lasse darauf schließen, dass der Text nicht richtig gelesen und die Quellen nicht studiert wurden…

        Auf die Taurin-Problematik wird außerdem in einem anderen Artikel genauer eingegangen.

  4. Doris K. sagt:

    Ich (seit über fünf Jahren Veganerin) bin über den Trend, seinem Tier eine nicht artgerechte Ernährung aufzuzwingen, immer wieder entsetzt. Nun habe ich im Bekanntenkreis jemanden, der seinen Welpen vegan aufzieht. Mir tun die Tiere leid, aber diese verblendeten Oberveganer beziehen ihre Informationen bloss von den Seiten, die sie in ihrem Vorgehen bestätigen und sind für Gegenargumente nicht offen. Wer es nicht schafft, seinen Hund (oder gar Katze) artgerecht zu ernähren sollte sich tatsächlich Kaninchen oder Meerschweinchen zulegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert