Impfungen – einfach nur ein kleiner Pieks?

Impfungen bei Hunden

Jeder Hundehalter kennt sie, die jährlichen Wiederholungsimpfungen gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Tollwut, Leptospirose, Zwingerhusten und vielleicht noch Borreliose und Tetanus. Brav marschieren Millionen von Hundehaltern alljährlich zu ihrem Tierarzt und lassen fleißig „boostern“. Haben Sie sich mal gefragt, warum? Wir Menschen gehen nicht jährlich zur Wiederholungsimpfung gegen Mumps, Masern oder Röteln. Wieso ist das beim unseren geliebten Vierbeinern anders? Und noch viel wichtiger: Ist das überhaupt nötig und ist es so harmlos wie es scheint? Eigentlich ist nämlich schon längst klar, dass ein jährliches Impfschema vollkommen überholt ist. Warum sollte man also weiter daran festhalten, bringt es doch keinerlei Vor- sondern nur Nachteile für Gesundheit und Geldbeutel mit sich…

Was geschieht bei einer Impfung?

Für jene, die sich nicht mehr an die Bio-Unterricht erinnern können, hier eine vereinfachte Kurzzusammenfassung:
Das Immunsystem des Körpers hat verschiedene Mechanismen, um Krankheitserreger möglichst schnell und effizient zu bekämpfen. Ein gesunder Körper ist in der Lage, diese körperfremden „Eindringlinge“ (=Antigene) mit Hilfe der sogenannten Lymphozyten zu erkennen und zu bekämpfen. Die wichtigsten Lymphozyten sind die T-Zellen und die B-Zellen. T-Zellen lagern sich an den Antigenen an und schütten Substanzen aus, die die Krankheitserreger zerstören. B-Zellen wiederum bilden Antikörper, die die Antigene unschädlich machen. Der Vorgang wird von sogenannten T-Helferzellen koordiniert. Einige der Lymphozyten beteiligen sich nicht an der Antikörperproduktion, sondern wandeln sich nach der Infektion in so genannte Gedächtniszellen um. Diese Zellen sind sehr langlebig und versetzen den Körper in die Lage, bei einer Neuinfektion sofort und sehr schnell die richtigen Antikörper zu bilden.[1]

Eine Impfung simuliert kontrolliert und in abgeschwächter Form eine Infektionserkrankung, um eine entsprechende Immunantwort des Körpers hervorzurufen. Dabei werden in der Regel nicht nur Antikörper gebildet – die man mit einer s. g. Titermessung bestimmen kann, sondern eben auch Gedächtniszellen, die im Gegensatz zu den Antikörpern über viele, viele Jahre hinweg im Körper verbleiben, aber wesentlich schwerer nachzuweisen sind.

Grundsätzlich gilt: ist ein Antikörper-Titer vorhanden, ist das Tier gegen diese Krankheit immun. Ist der Titer hoch, kann sich das Tier nicht infizieren. Ist der Titer niedrig, kann das Tier sich zwar infizieren, aber es erkrankt nicht, weil es über Gedächtniszellen verfügt, die eine schnelle Produktion von Antikörpern ermöglichen.[2]

Ob eine Impfung ein Leben lang schützt oder nur über einen beschränkten Zeitraum, hängt von der Art des Erregers und des Impfstoffes ab. Meist ist es so, dass die Schutzdauer der Impfung mit der Schutzdauer resultierend aus einer natürlichen Infektion korrespondiert. Übersteht ein Hund z. B. eine Staupe-Erkrankung, ist er danach ein Leben lang dagegen immun. Anders sieht es insbesondere bei bakteriellen Erkrankungen aus: Impfungen dagegen bieten meist keinen dauerhaften Schutz.[3]

Warum werden Welpen so oft hintereinander geimpft?

Viele Tierhalter glauben, dass die wiederholten Impfungen im Welpenalter (meist 3 x im Abstand von 4 Wochen) dazu dienen, den Impfschutz zu erhöhen. Dem ist aber nicht so. Der Grund für die mehrfach verabreichte Impfung sind s. g. maternale Antikörper, die der Welpe vom Muttertier erhält. Sie bieten dem Welpen eine Art „Nestschutz“, werden jedoch im Laufe der ersten Wochen abgebaut. Solange die maternalen Antikörper aber in großer Zahl vorhanden sind, verhindern sie, dass eine Impfung anschlägt. Da der Abbau dieser maternalen Antikörper von Hund zu Hund verschieden ist, versucht man mit der dreimaligen Wiederholung der Impfung im Abstand von 4 Wochen sicher zu gehen, dass eine der drei Impfungen greift. Es handelt sich also nicht um Auffrischungsimpfungen, sondern um eine Grundimmunisierung.[4]

Es gibt Züchter, die den kleinen Hundekörper nicht mit so vielen Impfungen belasten wollen. Sie lassen die maternalen Antikörper der Welpen bestimmen und verabreichen dann nur eine einzige Impfung, allerdings zum richtigen Zeitpunkt. Mit dieser Maßnahme erspart man sich die Grundimmunisierung in mehreren Schritten. Impft man einen Welpen zum ersten Mal im Alter von 16 Wochen (oder einen erwachsenen Hund mit unbekanntem Impfstatus), so genügt eine einzige Impfung, denn Welpen im Alter von 16 Wochen oder erwachsene Tiere verfügen nicht mehr über maternale Antikörper. Danach ist das Tier i. d. R. über eine lange Zeit gegen die Krankheit geschützt. Dies trifft natürlich nicht auf sämtliche Krankheiten zu. Dazu später mehr.

Warum werden Hunde jährlich geimpft?

Das frage ich mich auch… die Antwort auf diese Frage lautet wohl „weil wir das schon immer so gemacht haben“ oder „weil es ein einträgliches Geschäft ist“, denn es gibt keinen guten Grund dafür, warum das Immunsystem eines Hundes nicht in der Lage sein sollte, langlebige Gedächtniszellen zu bilden, denn dann würden Hunde auch immer wieder an bereits überstandenen Infektionen erkranken. Fakt ist, dass führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Immunologie, bereits 1978 anzweifelten[5], dass jährliche Wiederholungsimpfungen für sämtliche wichtigen Infektionskrankheiten notwendig sind. Mittlerweile gibt es selbstverständlich auch Studien, die ganz eindeutig belegen, dass bestimmte Impfungen eine wesentlich längere Immunität gewährleisten.

So beträgt die minimale Dauer des Impfschutzes[6] (Titermessung oder Belastungsinfektion) bei:
• Staupe: 15 Jahre
• Parvovirose: 9 Jahre
• Hepatitis: 9 Jahre
• Tollwut: 7 Jahre

Die Ergebnisse der Studie besagen nicht, dass sich der Impfschutz danach in Luft auflöst. Es wurde nur noch kein längerer Zeitraum getestet. Wie man gut erkennen kann, belegen Studien für die wichtigsten Infektionskrankheiten beim Hund eine wesentlich längere Wirkdauer als nur 1 Jahr. Unglücklicherweise sind die meisten Tierärzte nicht über diesen Umstand informiert. Überhaupt trifft man oft auf zweifelhaftes „Fachwissen“ in den Sprechzimmern. Ich maße mir nicht an, ein Experte zu sein – ganz und gar nicht, aber vielen Tierärzten sind die aktuellen Studien nicht einmal bekannt. Sie beharren auf dem Argument: „Das haben wir schon immer so gemacht. Sind Sie der Tierarzt, oder ich?“, selbst wenn man mit den Studien oder Fachartikeln zum Termin erscheint. Manchmal hört man wirklich abstruse Argumente, warum die jährliche Impfung notwendig sei oder warum eine Grundimmunisierung wiederholt werden müsse, weil ein erwachsener Hund nicht taggenau zum Termin zur Nachimpfung erscheint… Das ist natürlich Unsinn.[7]

Welche Nachteile hat eine jährliche Impfung?

Man könnte sich nun fragen: Was soll´s? Dann ist die jährliche Wiederholungsimpfung eben nicht notwendig, aber schaden kann sie ja wohl nicht… Leider ist das nicht ganz richtig. Auch bei Impfungen gilt „Keine Wirkung ohne Nebenwirkung“ und Impfungen können aufgrund der enthaltenen Zusatzstoffe sehr wohl recht tragische, unerwünschte Arzneimittelwirkungen haben. Die Nebenwirkungen reichen von allergischen Reaktionen, über einen Herz-Kreislauf-Schock bis hin zum plötzlichen Tod. Impfungen können aber auch andauernde Allergien oder Autoimmunerkrankungen hervorrufen. Statistisch gesehen, sind diese Nebenwirkungen recht selten, was wohl auch daran liegt, dass sie nur selten an das dafür zuständige Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden.
Ich selbst forderte mal einen Tierarzt auf, den starken Durchfall, der bei Bayo wenige Stunden nach seiner SHP-Impfung auftrat und eine Woche anhielt, als Impfreaktion zu melden. Der Tierarzt lehnte dies ab, mit der Begründung, das sei keine Nebenwirkung… Hinzu kommt, dass langfristig auftretende Nebenwirkungen oftmals gar nicht auf die Impfung zurückgeführt werden können, weshalb auch sie nicht gemeldet werden.

Eine groß angelegte Studie (1.226.159 untersuchte Hunde) aus dem Jahr 2005 zu diesem Thema, durchgeführt von George Moore und seinen Kollegen, ergab u. a. folgende Erkenntnisse[8]:

  • 4.678 Hunde zeigten Nebenwirkungen
  • pro zusätzlichem Impfstoff stieg das Risiko um 24,2 %
  • Hunde unter 3 Jahren erkrankten häufiger
  • Kleine Hunde sind häufiger betroffen
  • 3 Hunde starben

Sicherlich  ist das Risiko einer Nebenwirkung gering (obwohl all meine Hunde bisher bei jeder Impfung irgendeine Form von Nebenwirkung zeigten – sei es Fieber oder Durchfall oder eine Schwellung an der Einstichstelle). Viele der Nebenwirkungen mögen auch ungefährlich sein, aber warum sollte man sein Tier zusätzlichem, jährlichem Risiko aussetzen, wenn es nicht nötig ist?

Welche Zusatzstoffe werden verwendet?

In den Impstoffen für unsere Vierbeiner werden oftmals sehr gesundheitsschädliche Zusatzstoffe eingesetzt, um die Haltbarkeit des Impfstoffes zu verlängern oder die Wirkung zu verstärken. Sie sind die Ursache für viele der Nebenwirkungen. Das wären u. a. Thiomersal (= Quecksilberverbindung), Aluminiumhydroxid, Saponine, Formalin oder Fremdproteine.[9]

Viele der Zusatzstoffe können Allergien oder so Krebs auslösen. In einigen Impfstoffen sind Zusatzstoffe enthalten, die für Menschen gar nicht zugelassen sind, weil sie als hoch giftig gelten. Ein Herpesimpfstoff für Hündinnen enthält z. B. Mineralöl. In der Packungsbeilage[10] wird dem Anwender, der Hinweis er solle im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden, da sogar der Verlust eines Fingers die Folge sein könnte. Na, dann… immer rein in die trächtige Hündin, damit, oder? In vielen Impfstoffen ist z. B. Quecksilber in Form von Thiomersal enthalten (Erinnern Sie sich an den Skandal um die zwei Impfstoffe, die es während der Schweingrippe-Panik gab? In einem war Thiomersal enthalten, in dem anderen nicht…). Der Grenzwert, der als unbedenklich gilt, liegt bei 0,1 mcg pro kg KM. Im Impfstoff sind meist 0,1 mg enthalten. Bekommt also ein 8 kg Hund eine Dosis von 0,1 mg, ist der Grenzwert mit nur einer Impfung schon um das 125-fache überschritten… selbst bei einem 40 kg Hund wird der Wert noch um das 25-fache überschritten. Na dann…

Gegen welche Krankheiten kann man einen Hund impfen lassen?

Es gibt eine Vielzahl von Infektionskrankheiten, gegen die man den geliebten Vierbeiner impfen lassen kann und einige sind sehr wichtig, weil die Erkrankungen oft schwerwiegend verlaufen – gerade bei Welpen. Jedoch machen nicht alle Impfungen Sinn, denn einige Impfstoffe führen nicht zu einer s. g. Kreuzimmunität. Das bedeutet, sie schützen nicht gegen alle Erregertypen, die die Krankheit auslösen können. Schauen wir uns die wichtigsten Erkrankungen kurz an. Dabei werden auch die Impfempfehlungen des US-Virologen Prof. Ronald Schulz, der Koryphäe auf dem Gebiet der Haustierimpfungen, angegeben. Die Impfempfehlungen des Bundesverbandes der Tierärzte (BPT) sind ebenfalls aufgeführt. Die Angaben der Impfstoffhersteller weichen davon oft ab und sind individuell verschieden. Man unterscheidet zwischen Core-Impfungen und Non-Core Impfungen, letztere sind gemäß BPT nur unter Umständen notwendig:

CORE-KOMPONENTEN

 Staupe (S)

„Die Staupe als die wohl bekannteste Viruserkrankung des Hundes, zeigt ein vielgestaltiges Krankheitsbild. Nach den Erstsymptomen hohes Fieber, Fressunlust und Mattigkeit entwickeln sich verschiedene Formen, die oft ineinander übergehen: die Lungenform (Husten, Atembeschwerden), die Magen-Darm-Form (Erbrechen, Durchfall), die nervöse Form (Bewegungsstörungen, Lähmungen, Krämpfe), die Hautform (blasiger Hautausschlag) und die Hartballenkrankheit.“[11]

Impfempfehlung Prof. Schulz: Impfung mit 12 Wochen, Titerkontrolle mit 14 Wochen, falls Antikörper vorhanden sind, keine weitere Impfung – lebenslang

Empfehlung BPT: 3 Impfungen bis zur 16. Woche, 1 Impfung mit 15 Monaten, Wiederholungsimpfung alle 3 Jahre[12]

Beispiel Impfstoff – Nobivac SHP: ab der 9. Woche 2 Impfungen im Abstand von 3–4 Wochen, ab der 12. Woche  nur 1 Impfung, danach alle 3 Jahre.

 Parvovirose (P)

„Das Krankheitsbild der Parvovirose ist je nach Alter des Hundes unterschiedlich ausgeprägt. Welpen unter drei Monaten sterben oft plötzlich ohne weitere Symptome aufgrund einer Herzmuskelentzündung. Ältere Hunde dagegen zeigen eine schwere Magen-Darm-Entzündung mit Fieber, starkem Erbrechen und massivem, meist blutig werdendem Durchfall. Für junge Hunde endet auch diese Verlaufsform häufig tödlich.“[13]

Impfempfehlungen: siehe Staupe

Hepatitis (H)

„Auch die ansteckende Leberentzündung wird durch ein Virus hervorgerufen. Ihr Verlauf ist bei jungen Hunden meist schwerer als bei älteren Tieren. Welpen sterben mitunter plötzlich, ohne vorher Symptome aufgewiesen zu haben. Bei langsamerem Verlauf ähnelt die Krankheit der Staupe. Zusätzlich zeigen die Hunde häufig eine deutliche Schmerzhaftigkeit im Bauchbereich und Schleimhautblutungen.“[14]

Impfempfehlungen: siehe Staupe

Tollwut (T)

„Die Tollwut wird durch ein weltweit verbreitetes Virus hervorgerufen und verläuft immer tödlich. […] Ein an Tollwut erkrankter Hund ist übererregt, äußerst aggressiv  und bissig („rasende Wut“). Später stellen sich Lähmungen ein, die zu heiserem Bellen, Schluckstörungen (starkes Speicheln, Schaum vor dem Maul) und Heraushängen der Zunge führen. Durch Lähmung der Hinterbeine kommt es zum Festliegen“[15]

Deutschland gilt als tollwutfrei, aber es ist eine gültige T-Impfung nötig, um im Falle eines Infektionsverdachts die Einschläferung des Tieres zu vermeiden oder im europäischen Ausland reisen zu können. Mit Änderung der Tollwutverordnung Ende 2005 wurden die Impfintervalle von 1 auf 3 Jahre erweitert. Eine Grundimmunisierung im Junghundalter (möglichst nach der Zahnung) gefolgt von Wiederholungsimpfungen gemäß der gesetzlich zugelassenen Fristen ist aber aufgrund der Gesetzeslage in Deutschland anzuraten.

Empfehlung BPT: 12. Woche und 16. Woche, mit 15 Monaten, Wiederholungsimpfung alle 3 Jahre.[16]

Beispiel Impfstoff – Rabisin: ab der 12. Woche 1 Impfung, danach Wiederholungsimpfungen all 3 Jahre Nachtrag: Der Hersteller hat das Impfschema für diesen Impfstoff angepasst und ist somit nicht mehr empfehlenswert. Somit muss auf einen Impfstoff zurückgegriffen werden, der nicht frei von Thiomersal ist, z. B. Novibac T.

Leptospirose (L)

Das ist eine Erkrankung, die durch eine Vielzahl von Bakterien hervorgerufen wird. Insgesamt gibt es über 120 Arten (Serovare).

„Erreger der Leptospirose […] sind im Wasser lebende Bakterien (Leptospiren). Sie dringen über Haut und Schleimhäute in den Körper ein und erreichen über das Blut nahezu alle Organe. Die klinischen Symptome sind entsprechend vielfältig: Fieber, Erbrechen, Durchfall, geschwürige Veränderungen der Maulschleimhaut, Schwäche, Gelbsucht durch Leberschädigung, verminderte Harnausscheidung durch Nierenschädigung, Atembeschwerden, Lähmungserscheinungen.“

„Heute werden Erkrankungen vor allem durch [… Serovare…] ausgelöst, gegen die der Impfstoff in der Regel nicht schützt, da diese Serovare nicht Bestandteile der in Deutschland zugelassenen Vakzinen sind.“[17]

Leptospirose ist auf den Menschen übertragbar:

„Menschen können sich anstecken, wenn der Urin infizierter Hunde auf Schleimhäute oder Hautwunden gelangt.“

Allerdings scheiden auch geimpfte Tiere im Infektionsfall Leptospiren aus.[18]

Impfempfehlung Prof. Schulz: er lässt seine Tiere nicht dagegen impfen. Eine Impfung ist nicht wirklich sinnvoll, denn der Impfstoff erzeugt keine Kreuzimmunität gegen Leptospirose, zudem ist die Wirkungsdauer auf 6 bis 9 Monate beschränkt.[19] Außerdem handelt es sich um einen Ganzkeimimpfstoff, der sehr nebenwirkungsträchtig ist.

Empfehlung BPT: 8. Woche und 12. Woche, mit 15 Monaten, Wiederholungsimpfung jährlich, in Lepto-Gebieten: alle 6 Monate.[20]

Beispiel Impfstoff – Quantum Lepto: ab der 6. Woche 2 Impfungen im Abstand von 3–4 Wochen, danach jährliche Wiederholungsimpfung.

NON-CORE-KOMPONENTEN:

Zwingerhusten (Pi)

Dabei handelt es sich um eine „Erkältung“, die von sehr vielen verschiedenen Erregern ausgelöst werden kann. Ein Erreger ist das canine Adenovirus, gegen welches bereits mit der Hepatitis-Impfung immunisiert wird. Die Erkrankung verläuft oft symptomlos, zu Komplikationen kommt es sehr selten.[21]

Impfempfehlung Prof. Schulz: er lässt seine Tiere nicht dagegeb impfen. Eine Impfung ist nicht wirklich sinnvoll, denn der Impfstoff erzeugt keine Kreuzimmunität gegen Zwingerhusten und Zwingerhusten ist auch keine besonders gefährliche Erkrankung.

Empfehlung BPT: Erstimpfung im Alter von 2–8 Wochen möglich, Impfung sollte mind. 1 Woche vor erwartetem Erregerkontakt (z. B. Tierheim, Tierpension) verabreicht werden.[22]

Beispiel Impfstoff – Novibac Pi: ab der 8. Woche 2 Impfungen im Abstand von 2–4 Wochen oder ab einem Alter von 12 Wochen eine Impfung, danach jährliche Wiederholungsimpfung.

Borreliose (B)

Das ist eine Erkrankung, die durch Bakterien ausgelöst wird, die über Zecken in den Körper gelangen. Oftmals treten keinerlei Symptome auf, es kann jedoch auch wiederkehrenden Fieberschübe, Lethargie, Futterverweigerung, Lahmheiten und Lymphknotenschwellungen kommen.[23]

„Der verfügbare Impfstoff enthält einen in Europa isolierten Stamm von Borrelia burgdorferi sensu stricto. In Deutschland gibt es jedoch vorwiegend andere Borrelien-Spezies, gegen die keine ausreichend schützende Kreuzimmunität induziert werden kann. Eine optimale Zeckenprophylaxe ist unerlässlich.“[24]

Eine Impfung ist nicht sinnvoll, denn der Impfstoff erzeugt keine Kreuzimmunität gegen Borreliose. Außerdem handelt es sich i.d. R. um einen Ganzkeimimpfstoff, der sehr nebenwirkungsträchtig ist.

Empfehlung BPT: 1. Impfung in der 12. Woche, 3-5 Wochen später 2. Impfung, 6 Monate später 3. Impfung, nach 12 Monaten 4. Impfung,  Wiederholungsimpfung jährlich.[25]

Beispiel Impfstoff – Virbagen canis B: ab der 12. Woche 2 Impfungen im Abstand von 14–21 Tagen, Wiederholungsimpfung nach 4–6 Monaten, danach erneut Wiederholungsimpfung nach 4–6 Monaten, danach jährliche Wiederholungsimpfung.

Es gibt auch noch Impfstoffe gegen eine ganze Reihe von anderen Krankheiten, aber die oben genannten werden am häufigsten von Tierärzten verabreicht.

Welches Impfschema ist sinnvoll?

Tja, das muss leider jeder Tierhalter selbst entscheiden, denn die Empfehlungen der Tierärzte und sogar des BPT kollidieren teilweise mit den vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnissen und sogar mit jenen, die die Impfstoffhersteller angeben. Man sollte sich gut überlegen, gegen welche Krankheiten man seinen Hund impfen lassen möchte und auch wie oft, denn gerade die Impfstoffe, die keine Kreuzimmunität erzeugen, sind jene, die am nebenwirkungsträchtigsten sind. Hinzu kommt natürlich die Tatsache, dass jeder zusätzliche Impfstoff das Nebenwirkungsrisiko um 24,2 % steigert. Es macht auch keinen Sinn, eine Impfung jährlich zu wiederholen, wenn der durch Studien belegte Impfschutz doch viel länger anhält und selbst die Empfehlung des BPT meist keine jährliche Impfung mehr vorsieht. Das erhöht nur das Risiko von Nebenwirkungen.

Für meinen Hund Bayo habe ich mich für folgendes Impfschema entschieden:

  • Woche 8 (Impfung beim Züchter): SHPPiL – konnte ich nicht beeinflussen
  • Woche 12: SHP – Impfstoff musste bestellt werden
  • Woche 16: SHP
  • Woche 27: T (3-Jahreseintrag mit der 1. Impfdosis)

Bayo wird wurde bis zum 7. Lebensjahr nun nur noch alle 3 Jahre gegen Tollwut geimpft (Nachtrag: danach sind wir nicht mehr ins Ausland gefahren und es erfolgte keine Impfung mehr), wobei ich auf einen thiomersalfreien Impfstoff (z. B. Rabisin (Nachtrag: Der Hersteller hat das Impfschma geändert, der Impfstoff ist nicht mehr empfehlenswert) oder Virbagen) achte. Ich werde vielleicht später mal eine Titerbestimmung für S und P durchführen lassen und dann entscheiden, ob ich noch einmal nachimpfen lasse. Aber wahrscheinlich eher nicht.

Man sollte auch in Betracht ziehen, dass es einige Tierpensionen oder Hundeschulen gibt, die eine 5-fach Impfung verlangen. Ich handhabe das so, dass ich nach Alternativen suche, an Stelle unnötigerweise Impfungen zu verabreichen. Auf Ausstellungen oder bei Prüfungen wird i. d. R. eine gültige Tollwut-Impfung verlangt, wenn überhaupt.

Was ist zu beachten?

Wer sich für ein Impfschema entscheidet, welches sich von den Vorstellungen des behandelnden Tierarztes unterscheidet, muss mit einigen Komplikationen rechnen. Nur, weil der BPT oder der Hersteller des Impfstoffs empfiehlt, bestimmte Impfstoffe nur noch alle 3 Jahre zu verabreichen, heißt es nicht, dass jeder Tierarzt den Drang verspürt, dies auch in die Tat umzusetzen. Viele Tierärzte empfehlen nach wie vor die jährliche Impfung. Leider gibt es auch einige, die auch gern mal Tierhalter, die eine jährliche Impfung nicht wünschen mit Geschichten aus dem Zauberwald unter Druck setzen, man nennt dieses Vorgehen auch Panikmache.

Viele Tierärzte weigern sich sogar, entsprechend des Beipackzettels des Impfstoffherstellers zu impfen. Es gibt z. B. Tollwutimpfstoffe, für die der Hersteller ohne Wiederholungsimpfungen sofort eine 3-Jährige Gültigkeit angibt, wenn der Hund zum Zeitpunkt der Impfung mindestens 12 Wochen alt war. Ich musste 10 (!) Tierärzte anrufen, um einen zu finden, der bereit war, entsprechend der Empfehlung des Herstellers einen Eintrag im Ausweis vorzunehmen…. Alle anderen antworteten, es sei nur einen 1-Jahreseintrag möglich mit der Begründung: „Das haben wir schon immer so gemacht!“ oder “Das ist gesetzlich nicht zulässig!” (Kein Scherz!)

Am besten, man informiert sich VOR dem Termin beim Tierarzt ausgiebig über das Thema Haustierimpfungen und bildet sich eine eigene Meinung. Ein hervorragendes, umfassendes und sehr gut verständliches Buch zum Thema ist Monika Peichls Hunde impfen Der Kritische Ratgeber

Wenn man sich für ein Impfschema entschlossen hat, sollte man sich darüber informieren, welchen Impfstoff man gern einsetzen würde (es gibt z. B. Impfstoffe, die bestimmte Zusatzstoffe wie Thiomersal nicht enthalten oder Impfstoffe, die mit nur einer Impfung zu einem 3-Jahreseintrag im Ausweis führen – eine Liste der Impfstoffe findet man hier, denn Tierärzte haben meist nur ihren „Hausimpfstoff“ vorrätig. Dann sollte man den Haustierarzt fragen, ob er bereit wäre, das Impfschema einzuhalten (betrifft vor allem den 3-Jahreseintrag für Tollwut im Ausweis) und ggf. einen Impfstoff zu bestellen. Verneint der Tierarzt dies, muss man sich ans Telefon setzen und einfach jeden Tierarzt in der Nähe anrufen und ganz klar fragen, ob er das gewählte Impfschema umsetzen würde. Kommt man dann in die Praxis, kann es durchaus passieren, dass versucht wird, das Impfschema mit einem Redeschwall an oft auch noch falschen Argumenten (á la Impfpflicht in Deutschland etc.), wieder in Richtung Jahresimpfung abzuändern. Vergessen Sie nicht: Sie sind der Kunde, Sie sagen, was gemacht wird. Fertig.

Egal, für welches Impfschema man sich entscheidet, auf gar keinen Fall sollte man sich zu einem Schema überreden lassen, welches über jenes der BPT-Empfehlungen oder der Angaben der Impfstoffhersteller hinausgeht (wie etwa jährliche SHP und T Impfung oder Non-Core Komponenten wie Zwingerhusten und Borreliose). Ein solches Vorgehen entspricht nicht mehr den heutigen Erkenntnissen.

Fazit

Heutzutage gibt es auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Impfschemata, die keine jährliche Impfung für unsere geliebten Vierbeiner vorsehen, sondern nur eine Grundimmunisierung im Welpen- bzw. Junghundalter. Bestimmte Impfungen (SHPT) sind nützlich und sehr wichtig. Andere Impfungen (L, Pi, B, etc.) hingegen sind nicht nützlich, da die Wirkung fraglich ist (sie erzeugen keine Kreuzimmunität gegen die Krankheit) und die Nebenwirkungen heftig sein können. Dies ist u.a. der Fall, weil Impfstoffe immer Zusatzstoffe enthalten, die teilweise sehr gesundheitsschädlich sind. Je mehr Impfstoffe man in einer Impfung verabreicht, desto wahrscheinlicher treten Nebenwirkungen auf. Daher gilt beim Thema impfen: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich! Kranke oder trächtige Tiere sollten gar nicht geimpft werden.

Weitere Informationen

________________________
[1] Strauß, E. et al. (1995): Biologie heute 2 R, S. 163 ff.
[2] Schultz, R. D. (2007): What Everyone Needs to Know About Canine Vaccines and Vaccination Programs, Vortrag auf der “National Parent Club Canine Health Conference”
[3] Peichl, M. (2009): Haustiere impfen mit Verstand – ein kritischer Ratgeber, S. 8.
[4] Peichl, M. (2009): Haustiere impfen mit Verstand – ein kritischer Ratgeber, S. 41.
[5] Schultz, R. D., Scott, F. W., 1978. Canine and feline immunization. Vet. Clin. North Am. 8 (4), 755–768.
[6] Schultz, R. D. (2006): Duration of immunity for canine and feline vaccines: A review. Veterinary Microbiology, S. 77.
[7] Schultz, R. D. (2007): What Everyone Needs to Know About Canine Vaccines and Vaccination Programs, Vortrag auf der “National Parent Club Canine Health Conference”
[8] Moore, G. et al (2005): Adverse events diagnosed within three days of vaccine administration in dogs. Journal of the American Veterinary Medical Association
[9] Schultz, R. D. (2007): What Everyone Needs to Know About Canine Vaccines and Vaccination Programs, Vortrag auf der “National Parent Club Canine Health Conference”
[10]  http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Product_Information/veterinary/000059/WC500066410.pdf
[11] http://www.tieraerzteverband.de/cgi-local/wPermission.cgi?file=/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/Aktuelles/c_impfkrankheiten_hd.shtml?navid=last
[12] http://www.tieraerzteverband.de/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/pdf/StIKo_Vet.-Impfempfehlung_Hund_08-09.pdf
[13] http://www.tieraerzteverband.de/cgi-local/wPermission.cgi?file=/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/Aktuelles/c_impfkrankheiten_hd.shtml?navid=last 
[14] http://www.tieraerzteverband.de/cgi-local/wPermission.cgi?file=/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/Aktuelles/c_impfkrankheiten_hd.shtml?navid=last
[15] http://www.tieraerzteverband.de/cgi-local/wPermission.cgi?file=/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/Aktuelles/c_impfkrankheiten_hd.shtml?navid=last
[16] http://www.tieraerzteverband.de/wKleintiere/smile_aktuell/Impfen/pdf/StIKo_Vet.-Impfempfehlung_Hund_08-09.pdf
[17]  http://www.tieraerzteverband.de/wDeutsch/fokus/09_08_Leitlinie_Impfung_Kleintiere.pdf
[18] Schultz, R. D. (2007): What Everyone Needs to Know About Canine Vaccines and Vaccination Programs, Vortrag auf der “National Parent Club Canine Health Conference”
[19] Schultz, R. D. (2007): What Everyone Needs to Know About Canine Vaccines and Vaccination Programs, Vortrag auf der “National Parent Club Canine Health Conference”
[20] http://www.tieraerzteverband.de/wDeutsch/fokus/09_08_Leitlinie_Impfung_Kleintiere.pdf
[21] Grünbaum, E., Schminke E. (2006): Klinik der Hundekrankheiten, S. 1124 f.
[22] http://www.tieraerzteverband.de/wDeutsch/fokus/09_08_Leitlinie_Impfung_Kleintiere.pdf
[23] Grünbaum, E., Schminke E. (2006): Klinik der Hundekrankheiten, S. 1090 f.
[24] http://www.tieraerzteverband.de/wDeutsch/fokus/09_08_Leitlinie_Impfung_Kleintiere.pdf
[25] http://www.tieraerzteverband.de/wDeutsch/fokus/09_08_Leitlinie_Impfung_Kleintiere.pdf

25 Meinungen zu “Impfungen – einfach nur ein kleiner Pieks?

  1. Anonym sagt:

    Danke für deinen Beitrag, klasse geschrieben!
    Ich habe das Buch von Monika Peichl gelesen und auch einen Tierarzt gefunden, der S/H/P und Tollwut nur alle 3 Jahre impft!
    Profitgier oder Unwissenheit unterstelle mal jedem Tierarzt, der eine jährliche Impfung empfiehlt, obwohl der Beipackzettel seines Impfstoffes einen mindestens 3-jährigen Schutz aufweist!

    Liebe Grüße
    Petra mit Dan

  2. Nd. sagt:

    Hallo Petra,

    ich freue mich, dass Dir der Beitrag gefällt und dass Du einen passenden TA gefunden hast. Das ist ja nicht ganz so einfach. Leider. Und ja, leider führen Unwissenheit und Profitgier dazu.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass man, wenn man jahrelang immer den gleichen Impfstoff verwendet, den Beipackzettel einfach nicht wieder ansieht. Eine Impfung ist ja ein Standardvorgang. Hinzu kommt, dass sich viele TÄ in dem Bereich nicht fortbilden. Es gibt sicher TÄ, die wirklich glauben: "Das haben wir schon immer so gemacht" und sich dann keine weiteren Gedanken machen. Diesen Umstand finde ich ja noch erträglich, wobei die Änderung der Tollwutverordnung nun so lange zurück liegt, dass die Anpassung der Intervalle nun jedem TA bekannt sein sollte.

    Was ich wirklich furchtbar finde, ist die vehemente Ignoranz und Arrogenz mit der einige TÄ ihren Kunden begegnen, wenn man auf die Änderung der Impfintervalle hinweist – ja, ihnen sogar den BPZ unter die Nase hält. Ein TÄ, der sich dann noch weigert, einen 3-Jahreseintrag vorzunehmen, dem muss man tatsächlich Profitgier unterstellen… Furchtbar.

    Liebe Grüße, Nd.

  3. Anonym sagt:

    Danke – nicht nur für diesen Artikel, sondern auch für alle anderen. Dein Blog ist so toll geschrieben, behandelt wichtige Themen und jeder Hundehalter sollte ihn lesen.
    Diesen Artikel werde ich meiner TÄ, die sich weigert, Lepto NICHT zu impfen, nachdem mein Rüde beim letzten mal starke Nebenwirkungen zeigte, vorlegen… Und ab jetzt gibt es nur noch Tollwut 3-jährig. (Willi ist 5 und wurde bereits mehrfach und ohne wirklich erkennbares Schema SHPL und T geimpft… hätte ich mich doch nur deutlich früher damit auseinandergesetzt, erst seit ungefähr einem Jahr bin ich in der Hinsicht kritischer geworden!!)

    Dir kann ich nur danken für deine toll recherchierten Beiträge!

  4. Nd. sagt:

    Leider bringen derartige Diskussionen mit TÄ leider fast nie etwas. Ausdrucke aus Foren / Blogs kann man gleich vergessen, aber selbst wenn man Studien von Wissenschaftlern ausdruckt und vorzeigt, wird man meist nur belächelt (oder auch gern mal beleidigt). Meist kommt der Satz: "Haben Sie Vet-Med studiert, oder ich?" und die Ausdrucke werden keines Blickes gewürdigt.

    Ich kann das ein Stück weit auch nachvollziehen. Stell Dir vor, Du würdest 6 Jahre lang ein ziemlich anstrengendes Studium absolvieren und jahrelang im Beruf tätig sein, zig Weiterbildungen besuchen und dann kommt ein Laie mit ein paar Zetteln daher und will Dir erklären, dass alles falsch ist, was Du zum Thema Impfungen zu wissen glaubst… Sowas findet keiner wirklich gut 😉 Und die TÄ selbst können ja nichts dafür, dass dem Thema im Studium gar nicht so viel Zeit gewidmet wird und es oft auch noch durch bzw. mit Hilfe von Pharma-Konzerne vermittelt wird: Und was haben die wohl für ein Interesse, jährlich ALLES impfen zu lassen…?

    Ich habe es bisher immer so versucht, dass ich sagte, dass ich die Verantwortung für das Impfschema übernehmen werde und ob der TA trotz aller Vorbehalte bereit ist, es umzusetzen. Wenn nicht, gehe ich einfach. Es gibt ja mittlerweile auch TA-Listen im Internet, in denen entsprechende TÄ genannt werden, die da sehr kooperativ sind. Dann geht man einfach zu so einem TA und fertig.

  5. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,

    ich kann mich dem allgemeinen Lob nur anschließen!
    Was ein Glück, Deine Seiten gefunden zu haben. Du bündelst lesbar und übersichtlich viele Informationen, die ich sonst mühsam einzeln zusammen suchen müsste.
    Vielen Dank Dir dafür!

    Was Impfungen angeht, habe ich das vor zwei Jahren getan und darauf hin beim Wurf meiner Hündin den Titer bestimmen lassen. Leider hatten sie aber so gut wie gar keinen.
    Das müsste ja nun noch nichts heißen, war aber natürlich den Welpenkäufern gegenüber blöd. Meine Hündin hatte davor drei Jahre die übliche Dosis erhalten.
    Seltsam, oder?
    Für mich ist das in Zukunft bedeutungslos, denn ich werde keine Würfe mehr machen und mir auch keinen anschaffen, aber interessieren würd es mich doch, wie das bei anderen war/ist.
    Ich kenne das aus der Humanforschung, aber nur vom Hörensagen, daß kein Titer nicht gleichbedeutend ist mit kein Schutz, aber nicht alle sind ja so zuversichtlich. Und, wie ist das dann mit der Impfung? Dann sofort und nur einmal, weil keine Antikörper mehr nachweisbar sind, oder doch auf Verdacht noch vier Wochen warten?
    Solltest Du da (auch) Ahnung haben, würden mich die Antworten sehr interessieren.
    Wenn nicht, mache ich im meinem Verein trotzdem ordentlich Werbung für Deine Artikel. Die sind auch von der Sorte, bei allen Hunden den Impfpass kontrollieren und wer nicht lückenlos geimpft ist darf nicht auf den Platz. Seufz! Zum Glück nur bei Neuen. Ich bin da irgendwie durch die Maschen geschlüpft. 😉
    LG
    Irene

  6. Nd. sagt:

    Hallo Irene,

    ich züchte nicht und kenne das Welpen-Titer-Prozedere daher nur in der Theorie. Normalerweise nimmt man einem Welpen im Alter von ca. 7 Wochen Blut ab und lässt den Parvo-Titer (den er von der Mutter bekommen hat) bestimmen. Anhand des Titers kann man berechnen, wann der optimale Zeitpunkt für die Impfung gekommen ist also wann die maternalen Antikörper abgebaut sind und die Wirkung der Impfung nicht mehr verhindern können. Dann impft man und danach würde man den Titer siherheitshalber noch einmal bestimmen, um zu prüfen, ob die Impfung auch wirklich gegriffen hat.

    Wenn Du schreibst, der Titer sei bei Deinen Welpen nicht vorhanden gewesen, meinst Du dann den Titer vor oder nach der Impfung?

    Und ja, es ist richtig, dass ein nicht vorhandener Titer nicht heißen muss, dass das Tier nicht dennoch immun ist (das habe ich oben im Text beschrieben), weil eben wenn jemals Immunität aufgebaut wurde, auch Gedächtniszellen vorhanden sind. ABER bei Welpen ist eben genau das nicht der Fall. Sie bekommen maternale Antikörper über die Kolostralmilch von der Mutter. Das sind aber keine eigenen AK, die im Rahmen einer Immunantwort des eigenen Körpers gebildet wurden. Gedächtniszellen entstehen aber nur dann, wenn das Lebewesen eine eigene Immunantwort gegeben hat. Die maternalen AK werden über die Zeit abgebaut und dann ist das Tier ungeschützt und kann mangels Gedächtniszellen keine eigenen AK produzieren.

    Und genau bei diesen Zeitpunkt, also wenn die maternalen AK abgebaut sind, sollte man den Welpen gegen SHP impfen lassen. Nach dieser Impfung sollte aber natürlich ein Titer in entsprechender Höhe vorhanden sein. Nur dann muss der Hund nie wieder gegen SHP geimpft werden. Bei Lepto und Zwingerhusten oder Borreliose etc. funktioniert das natürlich nicht. Es funktioniert nur bei SHP und Tollwut. Tollwut würde man allerdings erst wesentlich später impfen lassen, etwa nach der Zahnung. Deutschland ist schließlich tollwutfrei.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    LG und frohe Weihnachten,
    Nadine

  7. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,

    Danke, frohe Feiertage gehabt. Ich hoffe Du auch!

    Bei meinen Welpen war es so, wie Du schreibst. In der siebten Woche Parvo- und Staupetiter zu bestimmen versucht, aber da war bei Parvo gar keiner, bei Staupe ein klein wenig, aber lange nicht genug.
    Dann kann also nur was mit der Kolostralmilch gewesen sein?! Zu wenig abgekriegt womöglich?
    Meine Hündin hatte auch Probleme mit der Milchbildung.

    Die Welpen haben wir dann in der achten Woche gegen SHP impfen lassen. So weit ich weiß nur ein mal, allerdings ohne weitere Titerbestimmung.
    Sie sind alle ohne Komplikationen erwachsen geworden.

    Kleine Bemerkung am Rande: Hier hat mich tatsächlich ein Tierarzt über das neue Impfschema informiert und es hat auch noch niemand ernsthaft rumgezickt, von einer kurzen Belehrung über den möglicherweise tödlichen Verlauf von Zwingerhusten (???) abgesehen. Da frag ich mich schon, was die an der Münchener Uni beigebracht kriegen!
    Allerdings hab ich gerade gesehen, der identische T-Impfstoff (Nobivac) hält in der einen Praxis drei Jahre, in der anderen nur zwei. Eine klare Entscheidungshilfe, wo ich wieder hingehe. 🙂
    Zumindest zum Impfen.

    Danke für Deine ausführliche Antwort und viel Spaß im Schnee!

    LG
    Irene

  8. Nd. sagt:

    Hallo Irene,

    es gibt durchaus tödliche Verlaufsformen bei Zwingerhusten. Eine Bekannte von mir hat dadurch ihren Hund verloren. Das ist allerdings eher selten. Und ob eine Impfung dagegen schützen würde, ist die andere Frage. Es gibt einfach zu viele Erreger, die Zwingerhusten hervorrufen könnten als dass man gegen alle impfen könnte. Außerdem verläuft die Krankheit eben in den allermeisten Fällen äußerst milde. Bayo hatte schon mal Zwingerhusten (damals war er eigentlich sogar dagegen geimpft gewesen), aber er hatte nicht einmal Fieber. Er hustete natürlich, aber abgesehen davon, war er fit und zeigte kein Anzeichen von Unwohlsein.

    LG
    Nd.

  9. Anonym sagt:

    Hallo,

    vielen Dank für deine tolle Übersicht und die viele Arbeit, dies herauszusuchen und auch mit Quellen zu belegen. Ich hätte eine Frage zu Tetanus. Vielleicht hast du Informationen dazu? Soweit ich das weiss, tritt es wohl nicht so häufig auf, aber kann zu schlimmen Folgen führen. Ich bin auch nicht komplett durchgeimpft, aber ne Tetanus-Impfung finde ich auch wichtig beim Menschen, da gerade draussen bei kleinen Verletzungen Dreck in die Wunde kommt und das ist ja beim Hund nicht anders. Und ob ich da gleich die Folgen erkenne? Würde mich über eine Antwort freuen.

  10. Anonym sagt:

    Hallo ich habe zwar noch keinen Tierarzt gefunden der meine Hündin nur alle 3 Jahre impfen möchte aber auch ich möchte das so handhaben (wohl oder überl muss ich sie noch einmal gegen Tolwut impfen da wir in den urlaub ins ausland wollen und kein vermerk in ihrem Ausweis ist 🙁 ) oder geht das auch so?
    ich wollte sie eigendlich gegen Borreliose impfen da es hieß dass evt die Hündin meiner Eltern daran gestoben sein könnte. Was soll ich jetzt tun? Empfielst du einen guten Zeckenschutz, Mein Hund hatte bisher keine Zecke zum Glück aber wird wohl bestimmt nicht so bleiben.
    LG

  11. Nd. sagt:

    Ja, es ist wirklich schwer, einen TA zu finden. Schreib mir mal Deine PLZ per E-Mail, vielleicht kann ich Dir helfen. Ich habe Zugriff auf eine deutschlandweite TA-Liste mit TÄ, die so impfen, wie der Hersteller es vorgibt und nicht so, wie es "schon immer" gemacht wurde 😉

    Und ja, Du brauchst für jede Auslandsreise einen gültigen Eintrag im EU-Heimtierpass. Wenn Du an der Grenze ohne Eintrag "erwischt" wirst, kannst Du gleich wieder nach Hause fahren… Achte auch darauf, dass es für manche Länder noch zusätzliche Vorschriften gibt. Meist muss die Impfung mindestens 21 Tage alt sein. Es gibt aber auch Länder, die noch weitere Auflagen haben.

    Gegen Borreliose würde ich auf gar keinen Fall impfen lassen. Der Impfstoff führt nicht zu einer Kreuzimmunität und ist zudem sehr nebenwirkungsträchtig. Nicht einmal der Berufsverband praktizierender Tierärzte empfiehlt diese Impfung. Borreliose ist außerdem nicht die schlimmste Erkrankung, die ein Hund durch einen Zeckenbiss bekommen KANN. Gerade in Süd- und Osteuropa drohen da noch andere Gefahren wie z. B. Babesiose.

    Es gibt Hunde, die einfach nie Zecken haben. In dem Fall würde ich – solange ich in Deutschland bin – einfach gar nichts unternehmen. Mein Großer hatte in 3,5 Lebensjahren 1 Zecke. Ihn untersuche ich einfach nach jedem Spaziergang. Durch das kurze Fell findet man jede Zecke sofort. Mein Kleiner mit seinem dicken Fell ist da ein anderer Fall. Er zieht Zecken magisch an. Aber nicht einmal die krassesten Spot-Ons helfen bei ihm. Er hat mit oder ohne Zecken. Daher bin ich dazu übergegangen, ihn im Sommer zu scheren (dann ist ihm auch nicht so warm) und ihn ebenfalls abzusuchen. Wenn ich mit meinen Hunden z. B. nach Ungarn fahre, bekommen sie aber beide ein Scalibor-Halsband um. Mein letzter Hund hatte Babesiose und das brauche ich nicht noch einmal…

    Es kommt also darauf an, ob der Hund Zecken überhaupt anzieht und darauf, wo man sich befindet. Ich würde das immer im Einzelfall entscheiden. Denn weder Scalibor, noch Spot-ons sind ungefährlich. Mein Kleiner taumelte stets 24 h lang nach der Spot-on-Gabe. Das beunruhigte mich immer sehr.

  12. jara sagt:

    Hallo, bin durch Zufall auf eure Seite gestoßen, nachdem ich das Buch "Tiere würden länger leben…" gelesen habe und nun auf barfen umstellen will. Ach bin ich nicht mehr bereit meine 1,5 Jahre alte Hündin weiter impfen zu lassen. Meine TÄ ist von sanften Mitteln , gerade bei der Entwurmung, nicht begeistet. Nadine hast du einen Tip für einen TA , PLZ 36433, der mit sanften Mitteln dem Hund helfen will und nicht nur die Versprechen der Pharmaindustrie verkauft?

    Vielen Dank. Jara

  13. NK sagt:

    Hallo,
    herzlichen Dank für die tollen Informationen und deine Mühe das alles so toll zusammen zu stellen.
    Mein Problem ist leider auch das ich keinen TA finde mit dem ich über das Thema Impfen vernünftig reden kann. Meine Hündinn hat mit ca 8 Wochen vom Züchter die normalen Impfungen bekommen und ich habe sie nicht weiterimpfen lassen weil sie ständig krank war. Jeder will sie komplett neu Impfen und dann jedes Jahr.
    Hast du einen Tip für mich welcher TA anders Arbeitet ( Postzahl 21335 ) und welches Impfchema du empfehlen würdest ?
    Das Buch von Monika Peichel ist bestellt ..
    Danke für die Mühe
    Nicole

  14. Steffi Roth sagt:

    Jetzt muss ich auch was dazu schreiben. Meine Labbi Maus Bella(drei Jahre alt) sollte am Freitag ihre 2. Tollwutimpfung bekommen, da wir im August nach Belgien fahren. Ich habe eigentlich eine super Tierärztin, die eher weniger impft. Jetzt ist was schiefgelaufen und Bella hat auch die SHPPI zur Tollwut dazubekommen. Und gestern Morgen plötzlich heftiges Erbrechen und es ging ihr furchtbar schlecht. Ich fühle mich ganz schrecklich und habe so Angst, dass es noch zu Impfschäden kommen kann. Die TÄ hat mir eine homöopathische Impfausleitung gemischt, die ich ab kommenden Freitag geben kann. Gibt es noch etwas, dass ich tun kann? Ich bin einfach so sauer, dass das passiert ist. Aber jetzt ist die Impfung drin und es ist nicht zu ändern. 🙁 LG Steffi

  15. M. Lüt. sagt:

    Impfstoff Rabisin. Der Hersteller hat die Richtlinien nur für die ERSTimpfung geändert. Danach ist auch weiterhin ein Eintrag für drei Jahre möglich.

    Hab ich im März extra erfragt und auch bekommen, also nicht ich, sondern der Hund ;).

  16. Nadine Wolf sagt:

    Das stimmt, aber dann ist eine weitere, sinnlose Impfung nötig. Ich bekam damals mit Rabisin gleich bei der ersten Impfung des Welpen 3 Jahre eingetragen. Das wäre ja das Ziel. Alle anderen Hersteller machen es ja auch so wie Rabisin jetzt.

  17. Melanie Karlhuber sagt:

    Meine kleine Malteser Hündin (3 Jahre) müsste jetzt im September wieder zur 7-fach Impfung. Jetzt meine Frage.. Reicht eine gültige Tollwutimpfung wenn ich mit ihr ins Ausland will oder werden die anderen Impfungen auch kontrolliert? Möchte ihr gerne die Impfungen ersparen. 🙂

    Lg Melanie & Luna

  18. Nadine Wolf sagt:

    Hallo Melanie,

    eine 7-fach-Impfung braucht man m. E. für gar kein Land. In der Regel braucht man in der EU eine gültige TW-Imfpung (gibt es als Einzelimpstoff), einen Chip und einen EU-Heimtierausweis. Einige Länder haben noch andere Auflagen wie z. B. dass die Impfung soundsoviele Tage alt sein muss oder dass bestimmte Wurmkuren durchgeführt werden müssen. Das erfragst Du am Besten bei den Botschaften des jeweiligen Landes. Es gibt im Internet auch Webseiten mit Einreisebestimmungen. Aber ich hab noch nie gehört, dass eine 7-fach-Impfung verlangt wurde.

    LG, Nadine

  19. Sarah sagt:

    Hallo Nadine,

    du schreibst Rabisin sei aufgrund eines geänderten Impfschemas nicht mehr empfehlenswert. Die Info, die ich finden konnte lautet das erste Mal ab 12 Wochen, Wiederholung nach einem Jahr und dann alle 3 Jahre. Da in Rabisin kein Thiomersal enthalten ist und auch die Menge an Aluminiumverbindung geringer ist als in Novibac (1,7 mg statt 3,0 mg) würde mich interessieren, warum du Rabisin nicht mehr empfiehlst? Weil man es nach einem Jahr zunächst wiederholen muss?

    Danke und liebe Grüße
    Sarah

    • Nadine Wolf sagt:

      Weil es nach der ersten Impfung keinen 3-jährigen Eintrag mehr gibt. Eine Wiederholung nach einem Jahr ist aus meiner Sicht nicht notwendig. Ich lasse TW nur einmal im Leben impfen, weil wir nicht ins Ausland fahren. Aber da man in den ersten 3 Lebensjahren vielleicht mal in eine Hundeschule möchte, macht es schon Sinn, dass die 1. Impfung direkt einen 3-Jahreseintrag im Impfausweis mitbringt.

  20. Mike Feder sagt:

    Hallo an Alle,
    der kleine Süße(Hund) wird dieses Jahr schon 14 Jahre alt. Was mir immer mehr auffällt, er hat kaum noch Lust Blockrunden zu gehen, so nach dem Motto: komme ich nicht heute, vielleicht Morgen, wenn überhaupt Übermorgen.
    Auch mit dem Futter ist es so eine Sache. Nur Feuchtfutter Trockenfutter gar nicht, da er dann spuruntreu wird. Da ich 24 Stunden zu Hause bin, überwacht er mich immer, was ich mache. War aber auch schon so, als ich immer von der Dienststelle kam, schon so. Hängt es doch mit der Impfung zusammen, da er sie dieses Jahr noch nicht bekomm hat, zusammen?
    Gruß Mike

    • Nadine Wolf sagt:

      Mit 14 Jahren kann es einfach daran liegen, dass das Hundchen im Seniorenalter ist und einfach nicht mehr so motiviert ist wie früher. Das ist wie bei älteren Menschen: Es zwickt überall und man wird eben immer “fauler”. Im Vergleich zu einem 3-jährigen ist meine 90-jährige Oma ja zum Beispiel auch eher bewegungsunfreudig. Sie hat verschiedene Alterserkrankungen und Bewegung fällt ihr einfach schwer. Zum Thema Impfungen: Ob man einen so alten Hund noch impfen lassen muss, ist eine ganz andere Frage.

  21. Karin sagt:

    Hallo
    Ich bin auf diesen Blog gestossen, weil ich im Hinblick unseres zukünftigen Welpen mehr über B.A.R.F wissen wollte und bin begeistert davon! Mit Interesse habe ich natürlich auch über andere Themen gelesen u.a. über Impfungen. Ich bin weder eine Impfgegnerin noch eine Befürworterin – dankbar aber, dass es für Mensch und Tier welche gibt, die Schlimmeres verhindern können, jedoch auch sehr skeptisch, wie und für was sie heute bei Mensch und Tier angewendet werden.
    Was mir persönlich sauer aufstösst, dass Hunde gegen Borriolose geimpft werden, denn Borriolose ist ein bakterieller Krankheitsträger, der mit über dreissig Borrelien-Arten ein Mensch/ Hund anstecken kann und der Körper dagegen keine Resistenzen bildet. Ein Impfstoff kann eine solche Vielfalt an Bakterien nie gezielt bekämpfen und deswegen wird es auch nicht für Menschen eingesetzt (da wird wohl mehr auf Kosten der besorgten Tierhalter und ihren Lieblingen experimentiert). Weiter ist zu beachten, dass eine einmalige Ansteckung mit Borriolose lebenslang im Blut nachweisbar ist und eine erneute Infizierung nicht mehr auf Grund der Blutwerte nachweisbar ist, das heisst, es kann nur anhand der Beschwerden darauf geschlossen werden. Beim Menschen ist eine Diagnose um einiges einfacher, eine Zecke bleibt meist nicht unbemerkt, auch sind Hautveränderungen schnell ersichtlich, beim Hund dagegen eher schwieriges Unterfangen.
    Bis in die 80er Jahren war die Tollwutimpfung in der Schweiz für Hunde alle zwei Jahre obligatorisch, bis die CH als tollwutfrei galt. Ich habe in den über dreissig Jahren in denen ich Hunde gehalten habe nur das bei ihnen geimpft, das standartmässig bei Welpen geimpft wird und was vorgeschrieben wurde, aber später nie Wiederholungsimpfungen gemacht und keiner meiner Hunde ist je wegen einer (vermeintlichen) versäumten Impfung erkrankt und alle erfreuten sich eines langen Lebens.
    Gruss Karin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert