BARF-Mythos #2: Barfen sei zu teuer

BARF zu teuer

Es gibt eine Reihe von Mythen, die sich rund um das Thema BARF ranken, die aber immer wieder als Kritikpunkt aufgeführt werden, obwohl meist in das Reich der Märchen und Sagen gehören. Gehen wir den Vorurteilen doch mal auf den Grund.

BARF-Mythos #2: Barfen sei viel teurer als den Hund mit Fertigfutter zu ernähren

Es wird immer wieder behauptet, dass BARF gegenüber Fertigfutter einfach viel zu teuer wäre. Die monatlichen Kosten wären kaum tragbar, vor allem für große Hunde. Aber stimmt diese Aussage wirklich? Und wenn ja, wie kommt das? Ein Vergleich fällt hier nicht ganz so leicht, denn jedes Futter ist anders zusammengesetzt und damit fällt die Beurteilung schwer. Aber dennoch lässt sich eine Vergleichskalkulation erstellen.

Kosten mit BARF

Schauen wir uns am Beispiel eines Hundes, der 30 kg wiegt und 600 g BARF am Tag bekommt an, wie viel die Fütterung tatsächlich kostet und ob BARF wirklich so extrem teuer ist. Die Preise, die hier zugrunde gelegt werden, stammen aus einem normalen Online-BARF-Shop (Stand: Juni 2018), weshalb anteilig auch Versandkosten berechnet werden. Genau genommen müsste man natürlich noch die Stromkosten für die Gefriertruhe addieren, aber die unterscheiden sich recht stark.

Kosten einer BARF-Ration ohne Getreide

BARF Ration Kosten pro Tag
120 g Gemüse / Obst            0,24 €
190 g Mageres Muskelfleisch vom Rind            0,72 €
50 g Rinderfett            0,24 €
100 g Pansen / Blättermagen            0,26 €
70 g Innereien (Leber, Niere, Milz)            0,18 €
70 g Gemischte RFK (Kalbsknochen, Hühnerhälse)            0,21 €
Anteilig Zusätze (Öl, Lebertran, Algen)            0,40 €
Anteilige Versandkosten für die Ration            0,22 €               2,47 €

Bei dieser Variante entstehen also monatliche Kosten von etwa 74 Euro, was für einen 30 kg schweren Hund jetzt nicht übermäßig viel erscheint.

Kosten einer BARF-Ration mit Getreide

Es gibt natürlich noch die Möglichkeit, den Hund auch bei BARF mit einem gewissen Anteil an Getreide zu ernähren. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Kosten, die sofort um ca. 11 % geringer ausfallen. Hier landen wir bei etwa 65 Euro im Monat:

BARF Ration Kosten pro Tag
120 g Gemüse / Obst            0,24 €
70 g gekochter Reis            0,03 €
170 g Mageres Muskelfleisch vom Rind            0,65 €
50 g Rinderfett            0,24 €
60 g Pansen / Blättermagen            0,16 €
60 g Innereien (Leber, Niere, Milz)            0,15 €
80 g Gemischte RFK (Kalbsknochen, Hühnerhälse)            0,24 €
Anteilig Zusätze (Öl, Lebertran, Algen)            0,30 €
Anteilige Versandkosten für die Ration            0,22 €               2,19 €

Kosten mit Trockenfutter

Auf dem Fertigfutter-Markt gibt es eine nahezu unendliche Auswahl an Trockenfutter – vom so genannten Supermarkt-Futter bis hin zur Premiumqualität. Die Preise für die einzelnen Futtersorten unterscheiden sich sehr stark. Dargestellt sind hier die Kosten, die bei einem handelsüblichen Trockenfutter entstehen. Ausgewählt wurden Sorten, die eher als “hochwertig” gelten. Zu bedenken ist hier übrigens auch, dass die Herstellerangabe oftmals unter der Menge liegt, die das Tier letztendlich zu fressen bekommt. Vor diesem Hintergrund muss man die Angabe der Kosten relativieren.

Trockenfutter (Menge gem. Herstellerempfehlung) Kosten pro Tag
360 g :lupovet Poulet Suisse               1,61 €
360 g Canis Alpha Titan               1,84 €
400 g Hill’s Canine Adult Large Breed Huhn               1,22 €
350 g Orijen Adult               2,36 €
340 g Platinum Adult Lamb+Rice               1,80 €
400 g Wolfsblut Blue Mountain               1,81 €

Hier liegen die Kosten für den 30 kg schweren Hund zwischen 37 und 71 Euro im Monat.

Kosten mit Feuchtfutter

Eigentlich ist der Vergleich von BARF mit einem Trockenfutter nicht wirklich zulässig. Trockenfutter besteht zu einem Großteil aus Getreide, Pseudo-Getreide oder anderen Kohlenhydratlieferanten wie etwa Kartoffeln oder Hülsenfrüchten. Diese Futtermittel sind natürlich wesentlich billiger als die tierischen Produkte, die bei BARF eingesetzt werden. Aus diesem Grund sollte hier der Vergleich eher mit einem Feuchtfutter erfolgen. Auch hier wurden Sorten ausgewählt, die entweder als hochwertig gelten oder die häufig von Tierärzten empfohlen werden.

Feuchtfutter (Menge gem. Herstellerempfehlung) Kosten pro Tag
1.295 g Hill’s Canine Adult Rind               7,87 €
1.200 g Lukullus Geflügel & Lamm               3,00 €
1.200 g Rinti Kennerfleisch Rind               2,83 €
900 g Terra Canis Rind mit Gemüse, Apfel & Naturreis               5,01 €
1.200 g Wolf of Wilderness Green Fields – Lamm               4,25 €

Wie man gut erkennen kann, ist die Fütterung mit einem Feuchtfutter deutlich teurer als mit einem Trockenfutter und auch teurer als mit BARF. Die monatlichen Kosten liegen hier zwischen 85-236 Euro. Der Preisunterschied ist nur logisch, denn im Feuchtfutter enthält oftmals eben mehr tierische Zutaten als Trockenfutter, allerdings ist es eben im Gegensatz zu rohem Fleisch verarbeitet, was recht kostspielig sein kann.

Kritische Betrachtung

Die Zusammensetzung

Wie man sieht, bestehen deutliche Preisunterschiede zwischen den einzelnen Futtersorten und Fütterungsarten. Wie kommt es aber dazu? Ganz einfach, wenn ein Futter zu einem sehr günstigen Preis angeboten wird, dann enthält es schlichtweg wenig der preistreibenden Komponenten im Futter: nämlich Fleisch & Co. Oftmals werden hier große Mengen an Kohlenhydratlieferanten eingesetzt (im diesem Artikel wird erklärt, wie man den Anteil ausrechnen kann, auch wenn der Anbieter versucht, ihn zu verschleiern). Das macht natürlich den Vergleich der Futtersorten einzig und allein bezogen auf den Preis etwas schwierig. Ein Vergleich der eingesetzten tierischen Komponenten im Futter gibt jedoch Aufschluss:

BARF besteht zu 70-80 % aus tierischen Komponenten, bei Trockenfutter variiert der Anteil zwischen 30 und 50 % und beim Dosenfutter liegt er zwischen 12 und 70 %.

Vergleicht man BARF mit Trockenfutter, so vergleicht man Äpfel mit Birnen, denn das Trockenfutter enthält eher einen geringen tierischen Anteil und man weiß nicht, ob es sich um wertvolle Bestandteile handelt, oder einfach nur bindegewebsreiche Schlachtabfälle. Würde man eine BARF-Mahlzeit erstellen, die nur 10 % Fleisch enthält und zu 90 % aus Reis besteht, dann wäre diese noch billiger als das billigste Trockenfutter….

Die Deklaration

Selbst bei den s. g.  “hochwertigen” Futtersorten (Anteil tierischer Erzeugnisse ca. 50%) muss man aufpassen, denn die Angabe des Fleischanteils ist oft irreführend. Einige Hersteller wiegen den Fleischanteil als Feuchtmasse, den Pflanzen-Anteil allerdings als Trockenmasse: so verschiebt sich das Ergebnis natürlich zugunsten des angegebenen Fleischanteils.

Hier ein kleines Rechenbeispiel dazu:
Eine Futterration besteht aus 200 g Hirseflocken (trocken) und 800 g Fleisch (roh). Sie enthält somit 80 % Fleisch – das darf man als Hersteller dann auch so bewerben. Im Trockenfutter jedoch, also wenn die Masse dann getrocknet ist, sind nach wie vor die 200 g Hirseflocken enthalten, aber das Fleisch schrumpft nach dem Trocknungsprozess auf ca. 300 g Trockenmasse. Eigentlich beträgt der Fleischanteil also nur 60 % und nicht 80 %. Hätte der Anbieter an Stelle von 200 g trockenen Hirseflocken, 200 g gekochte Hirse eingesetzt, bliebe das Verhältnis aber bei 80 % Fleischanteil, weil die gekochte Hirse mit Wasser vollgesogen ist. Der andere Deklarationsweg ist für den Anbieter natürlich gewinnbringender, denn so spart man sich eine Menge Fleisch und darf dennoch mit 80 % Fleischanteil werben. Bei BARF ist es übrigens umgekehrt, denn Gemüse/Obst enthält noch mehr Wasser als Fleisch: 200 g Gemüse und 800 g Fleisch ergeben in der Trockenmasse ein Verhältnis von 91 % Fleisch zu 9 % Gemüse.

Außerdem weiß man leider selten, welche tierischen  Komponenten im Fertigfutter vorkommen und selbst wenn die Hersteller die Inhaltsstoffe offen deklarieren, sind die Inhaltsstoffe nicht immer wirklich ernährungsphysiologisch sinnvoll für den Hund. Die meisten Trockenfutter sind im Vergleich zu BARF preiswerter und und manche Sorten enthalten teilweise auch 60-80 % tierische Zutaten (jedenfalls in der Feuchtsubstanz), aber was genau verarbeitet wird, erfährt der Verbraucher selten. Man kann in China sehr preiswert ein paar Tonnen Tiermehl kaufen, das aus Hühnerfedern gewonnen wurde und schon hat man “Huhn” in der Verpackung. Aber die Qualität der Zutaten ist eben häufig fragwürdig.

Eigentlich ist BARF nur mit s. g. stark fleischhaltigem Nassfuttersorten vergleichbar, bei denen man wirklich weiß, welche Zutaten verarbeitet wurden (dieser Artikel zeigt, wie man ein gutes Nassfutter findet) und mit denen man einen wirklich hohen Fleischanteil im Futter sicherstellen kann: aber wie die Berechnung zeigt, ist die Fütterung derartiger Dosen deutlich preisintensiver als BARF.

Kann gutes Futter wirklich billig sein?

Dass BARF eigentlich gar nicht teurer sein kann als ein wirklich vergleichbares, hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil, hat einen ganz einfachen betriebswirtschaftlichen Hintergrund:

Wenn man 1 kg Fleisch kauft, zahlt man dafür eben ca. 3-5 €/kg. Als Trockenmasse kostet 1 kg Fleisch dann das 3 oder 4-fache davon. Ein Futtermittelhersteller verfügt sicherlich über andere Einkaufskonditionen, aber auch er wird das Fleisch nicht geschenkt bekommen. Der Hersteller muss die Zutaten verarbeiten, in Dosen abfüllen oder zu Brocken pressen, das Produkt verpacken und lagern. Er muss das Futter vermarkten (hat also Marketing- und Vertriebsausgaben) und es von A nach B transportieren lassen. Dadurch entstehen entsprechende Kosten, die natürlich auf das Produkt umgelegt werden. Außerdem möchte der Hersteller natürlich gern noch etwas an dem Futter verdienen – ein weiterer Preisaufschlag. Der Händler, an den der Hersteller das Futter vertreibt, hat auch gewissen Kosten (Lagerkosten, Personalkosten, etc.) zu decken und so nimmt auch er einen Preisaufschlag vor. Diese Aufschläge spiegeln sich in jedem Futter wider.

Wie soll es also möglich sein, dass der Kilopreis eines Futters preiswerter sein soll als unverarbeitetes Fleisch (1 kg Trockenfleisch = 18 €)? Das ist schlichtweg nicht möglich und deswegen ist die Ursache für geringe Preise auch schnell identifiziert: zu wenig Fleisch im Futter.

Fazit

Wie die Berechnung zeigt, liegen die monatlichen Kosten mit BARF nicht höher als bei einem Fertigfutter, zumindest wenn man die richtige Vergleichsgrundlage heranzieht. Was man jedoch bedenken sollte, ist die Zusammensetzung des Futters. Hunde sind bekanntermaßen Carnivore, d. h. sie ernähren sich hauptsächlich von Fleisch & Co. Sie fressen natürlich auch andere Futterkomponenten, aber tierische Bestandteile sollten den Hauptteil der Nahrung ausmachen. Das gewährleisten nur Futtersorten, die noch teurer sind als BARF… Ergo: BARF ist preiswerter als vergleichbare Fertigfutter!

Das BARF Buch

10 Meinungen zu “BARF-Mythos #2: Barfen sei zu teuer

  1. Anonym sagt:

    Ich wohne derzeit im Ruhrgebiet und ab übernächsten Monat in Niedersachsen (Emsland).
    Bisher bin ich auf hiesige Supermärkte angewiesen, da unsere Metzgereien nicht mehr selber schlachten dürfen und somit auch keine günstigen Schlachtabfälle anbieten. Ich zahle meistens 6-7 EUro pro Kilo Fleisch. Manchmal wenn ich viel Glück habe auch nur 3,99 Euro.
    Irgendwas mache ich also falsch. 🙁
    Zudem habe ich das Gefühl (nach dem lesen Deiner Zeilen), viel zuviel Fleisch zu verfüttern.
    Gizmo wiegt 15 Kilo bei einem Stockmaß von ca. 50-55cm. Er ist viel zu dünn, deswegen verfüttere ich unter anderem 500g pures Fleisch an Gizmo und zusätzlich fleischige Knochen. Weil er so mager ist berechne ich 4% von seinem Körpergewicht für seinen täglichen Bedarf. Dann kommt noch der Kleine dazu, der 180g pures Fleisch plus Knochen erhält. Das heißt incl. Knochen geht da täglich ein Kilo drauf.
    Aber Dein Hund wiegt 38kg wenn ich es richtig in Erinnerung habe und bekommt nur 6kg pures Fleisch monatlich!?
    Please, help me !!!
    LG Nicky, Gizmo & Murphy 🙂

  2. Nd. sagt:

    Ich versuch´s mal, aber wie gesagt: ich bin kein Tierarzt!

    Also, ich bestelle mein Fleisch bei verschiedenen Internet-Anbietern (z. B. Futterfleisch-Sachsen, Tierhotel). Ich mache das seit Jahren so und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Die Preise dort sind wesentlich günstiger als im Supermarkt. Man benötigt halt eine Gefriertruhe, weil eine Bestellung im Internet Versandkosten verursacht, die natürlich am geringsten sind, je mehr (max. 28 kg pro Paket) man bestellt. 28 kg Fleisch passen in eine kleine, handelsübliche Gefriertruhe.

    Wenn Dein 15 kg-Hund extrem viel Fleisch benötigt (es gilt zwar: je kleiner ein Hund ist, desto höher ist sein Bedarf – aber nicht so extrem) und immer noch zu dünn ist, dann kann das mehrere Ursachen haben. Es könnte ein Parasitenbefall vorliegen (Kotprobe beim Tierarzt untersuchen lassen) oder dem Hund könnte eine Energiequelle in Form von Fett oder Kohlehydraten fehlen. Einerseits ist das ungünstig, weil bei der Nutzung von Proteinen als Energiequelle die Nieren belastet werden und andererseits ist Muskelfleisch natürlich ziemlich teuer. Ist das Fleisch, was Du fütterst denn recht mager? Es sollte ca. 25 % Fett haben. Erfahrungsgemäß ist das Fleisch, was die meisten Barfer verfüttern, einfach zu mager. Das führt dann u. U. zu solch hohen Futtermengen.

    Nur um Dir eine Vorstellung zu geben: wenn ein 25 kg Hund 1h lang mit ca. 15 km/h trabt, dann verbraucht er dabei 1.600 kJ, macht ca. 40 g Fett.

    Wenn Dein Hund gesund ist (bitte vom TA checken lassen!) und ein Parasitenbefall ausgeschlossen ist, dann würde ich versuchen, ihm mehr Fett zu geben oder mehr Kohlenhydrate. Du könntest ihm täglich z. B. 30 g Butter oder Schweineschmalz zum Futter dazu geben oder eben 60 g Reis oder Hirse. Hunde vertragen viel Fett, nämlich bis zu 10 g pro kg KM. Dein Hund verträgt also theoretisch bis zu 150 g am Tag. Bitte nicht sofort so viel Fett geben, sondern die Dosis stufenweise erhöhen und den Output des Hundes im Auge behalten. Wenn Du die Fettration weiter erhöht hast (wenn überhaupt nötig, vielleicht reichen die 30 g Fett schon) und der Hund beginnt, zuzunehmen, dann solltest Du die Fleischmenge wieder reduzieren, auf ca. 2%-2,5%, aber das Fett weiter füttern. Lies mal den Beitrag BARF Mythos #1, dort sieht man, dass der Eiweißbedarf mit 2-3% Futter und 1 Fastentag sowie 1 Gemüsetag pro Woche locker gedeckt wird, also keine Angst, dass der Hund mit 2,5% zu wenig Eiweiß bekommt.

  3. Nicky sagt:

    Vielen Dank, ich hab jetzt versehentlich Butterschmalz gekauft. Aber das geht doch sicher auch oder? Ich bilde mir sogar ein schon kleine Erfolge zu sehen. An Fleisch füttere ich Lamm, Rind, Bullenfleisch, Rinderpansen, Rinderhackfleisch usw. Pute und Geflügel allgemein mag er leider überhaupt nicht, genauso wenig wie Innereien. Das spuckt er (im Gegensatz zu dem kleinen Dicken, der ALLES frisst) alles aus oder lässt er links liegen.
    Obst fütter ich gar nicht. Großer Fehler?
    Ich pürier immer verschiedene Salate und Gemüse(Rukkula, Eisbergsat,Möhren, Blumenkohl) immer mit Oliven- oder Rapsöl, regelmäßig ein ganzes Ei dazu, auch gemahlene Haselnüsse. Jetzt noch zusätzlich 30g Butterschmalz dazu und in der ganzen Pampe wälze ich dann das Fleisch.
    Hab mal die Tabelle angeklickt mit der man Futterpläne erstellen kann, aber leider kann ich ich in die unterlegten Felder nix reinklicken, funktioniert aus irgendwelchen ominösen Gründen leider nicht. 🙁

    Freu mich sehr auf eine Antwort und vielen Dank für die bisherigen guten und lieben Ratschläge. 🙂

    LG Nicky

  4. Nd. sagt:

    Hallo Nicky,

    Butterschmalz geht auch, ja. Dass Dein Hund kein Geflügel mag, ist nicht so schlimm. Du scheinst ja verschiedene Teile von Lamm und Rind zu füttern. Das ist schon OK. Schade, dass er keine Innereien frisst. Die enthalten viele wichtige Nährstoffe. Frisst er gar keine? Weder Leber, noch Niere, noch Milz? Statt der Leber könntest Du ab und zu etwas Lebertran mit über das Futter geben. Oder Du versuchst mal, die Innereien zu überbrühen. Wie lange fütterst Du schon frisch? Manchmal dauert es auch einfach, bis die Hunde wirklich "auf den Geschmack kommen". Neo wollte anfangs weder Geflügel, noch Innereien und erst recht kein Gemüse. Nach einiger Zeit tropfte ihm der Zahn, wenn er die Gemüsedose oder die Hühnerflügel sah 🙂

    Dass Dein Hund kein Obst bekommt, halte ich für unproblematisch. Bei uns gibt es auch eher Gemüse als Obst. Gemüse liefert auch Vitamine, Rohfaser und sekundäre Pflanzenstoffe.

    Ich habe die Excel-Tabelle gerade noch einmal getestet. Sie sollte eigentlich funktionieren. Sie wurde auch schon das eine oder andere Mal herunter geladen und das Problem hat mir noch keiner gemeldet.

  5. Nicky sagt:

    P.S.
    Wie verhält es sich eigentlich derzeit mit dem barfen und dem EHEC (…)???
    Noch füttere ich alles roh, auch Rind und Salat.
    Aber langsam bekomme ich Bedenken. 🙁

  6. Carmen sagt:

    Hallo.
    Tolle Seite! Ich barfe erst seit drei Wochen und bin extrem verunsichert, ob ich alles richtig mache. Ich bin mal so dreist und stelle einige Fragen, in der Hoffnung Du antwortest mir.
    Mein Schäferhund 40 kg Mittelmäßig aktiv bekommt insgesamt 2800g Fleisch/Woche (Maulfleisch, Rinderhack, Geflügel, Lachs, Sardinen usw. bsp. 560g Muskelfleisch Montag, 360g. Rinderhack und 200g Sardinen Dienstag….), 1120 Pansen und Blättermagen 840g Innereien und 840 RFK. Da ich erst angefangen habe, gebe ich ihm z.Z. 6g Calcium (Algenkal mit 33 % Calcium) / Tag, 1. Frage: reicht das?
    2. Frage: Gebe ich zuviel an Muskelfleisch? Ich gebe tgl. ca. 50-60 g. Butterschmalz, Kokosfett oder Schweineschmalz mit dazu. Ok?
    Ich danke Dir für Deine Antwort!
    LG

  7. Tanja sagt:

    Günstiger ist es wirklich. Mit einem guten Nassfutter wäre die Fütterung quasi unbezahlbar bei drei großen Hunden. Ein Trockenfutter, zumindest das was ich wählen würde, wäre auf jeden Fall auch teurer und mit der Rohfütterung ist es de facto am günstigsten. Allerdings füttere ich auch kein Bio-Fleisch, das wäre dann wiederum leider zu teuer.

  8. Nd. W. sagt:

    Mensch, Tanja, Du bist ja grad echt im Kommentierwahn 😉

    Bio-Fleisch ist natürlich teurer. Aber da darf man dann auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern müsste ein Bio-Futter mit ähnlichem Fleischanteil (gibt es ja ohnehin nicht) mit den Kosten für Bio-BARF vergleichen. Es gibt ein Bio-Trockenfutter von Herrmanns. Da kostetn 5 kg über 50 Euro… und es hat weit weniger Tierisches als BARF.

  9. Lydia + Lola sagt:

    Hallo Nadine,

    toller Blog, ich lese hier wirklich gerne mit, vielen Dank für die vielen Tipps 🙂
    Ich habe hier genau das gleiche Problem, ich füttere Lola seit Anfang des Jahres mit BARF(immer in der Hoffnung alles richtig zu machen) aber sie ist einfach viel zu dünn, ich habe vor einem Monat ihre Futtermenge auf von 3% auf 4% des Körpergewichts erhöht und sie nimmt trotzdem nicht zu 🙁 (Wenn dann ganz minimal und wird sofort wieder dünner, sobald sie aktiver war).
    Ich habe gerade mal geschaut und gesehen, dass das Fleisch das sie bekommt nur 16% Fett hat. Das bedeutet wohl, dass das viel zu mager ist?! Ich versuche schon immer mit Kokosfett entgegen zu wirken, aber das führt nicht zum Erfolg. Ich versuche es erstmal mit Schweineschmalz und wir gehen nächste Woche zum Tierarzt.

    Um ehrlich zu sein, bin ich gerade sehr verunsichert und weiß mir gar nicht zu helfen.

    Viele Grüße,

    Lydia und Lola

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