In Memoriam: Neo 24.03.2000 – 09.07.2009

Vor genau 5 Monaten, am 09.07.09, musste ich meinen geliebten Neo, meinen Seelenhund, meinen besten Freund auf seine letzte Reise schicken. Er war da als ich Abitur machte, er hat mich durch mein Studium begleitet, war mit mir im Auslandssemester und war da, als ich meinen ersten Job antrat und diesen wieder beendete. Manche Krise habe ich mit seiner “Hilfe” durchstanden, viele schöne Momente haben wir genossen. Menschen kamen und gingen, aber Neo blieb. Ich habe – abgesehen von meiner Mutter – mit keinem Lebewesen auf dieser Welt so viel Zeit verbracht wie mit meinem Opa Neo. Ich war dabei als er noch nicht stubenrein war und seine Pfoten und Ohren noch zu groß waren, ich war da als er zahnte, als er pupertierte, als er von Hunden gebissen wurde und ich ihn verteidigte, als er aufgrund eines Unfalls fast seine Pfote verlor, als er Vater wurde, als er die Ausdauerprüfung meisterte, wenn er über Wiesen und Hindernisse sprang, als wir gemeinsam am Stadtlauf teilnahmen, als er so langsam graue Haare bekam, als der Krebs seinen Körper schwächte und als er letztendlich in meinen Armen für immer einschlief.
 
Er fehlt mir so, jeden Tag – sein großer Kopf, den er immer auf meinen Schoß legte, seine Pfote, die er mir immer reichte, sein Schnaufen, wenn er schlief, sein Geruch, sein Bellen und sein freudiges Gesicht, wenn es Futter gab, seine hohen, unerlaubten Sprünge über Zäune, seine Dickköpfigkeit, seine unendliche Liebe. Sein Leid hatte an diesem Donnerstag im Juli endlich ein Ende und das meinige begann – in einer furchtbaren Welt ohne ihn. Ruhe in Frieden, mein guter, alter, großer Junge. Du wirst unvergessen bleiben – für immer…

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