BARF Mythos #1: zu viel Fleisch, zu viel Eiweiß

BARF zu viel Eiweiß

Es gibt eine Reihe von Mythen, die sich rund um das Thema BARF ranken, die aber immer wieder als Kritikpunkt aufgeführt werden, obwohl meist in das Reich der Märchen und Sagen gehören. Gehen wir den Vorurteilen doch mal auf den Grund.

BARF Mythos #1: BARF enthält zu viel Eiweiß

Diese Behauptung wird recht häufig aufgestellt, oft auch ummantelt mit einem gewissen Maß an Panikmache. Das hört sich dann in etwa so an:

“BARF? Um Himmels Willen, damit füttern Sie Ihren Hund in den Nierentod, weil viel zu viel Eiweiß enthalten ist!”

“Durch die Überdosierung von Eiweiß kommt es bei BARF auf jeden Fall zu Nieren- und Leberschäden!”

“Ihr Welpe wird durch den Eiweißüberschuss bei BARF viel zu schnell wachsen und auf jeden Fall Probleme mit dem Bewegungsapparat bekommen!”

So oder so ähnlich hat es vermutlich jeder Barfer schon einmal gehört. Ein Beweis für die Richtigkeit dieser Aussagen wird nicht geliefert. Die Behauptung wird unbegründet in den Raum gestellt. Betrachten wir das Thema Eiweiß bei BARF etwas genauer und beginnen mit der Behauptung, dass eine Überversorgung mit Eiweiß, die Nieren oder die Leber schädigen soll.

Dem Buch “Ernährung des Hundes” von Helmut Meyer und Jürgen Zentek (das Standardwerk in Sachen Hundeernährung) ist zu entnehmen:

“Die Frage, inwieweit eine längerfristige massive Eiweißüberversorgung zu einer Organschädigung, insbesondere der Leber oder der Niere führen kann, ist umstritten…”1

Es ist also nicht einmal klar, ob selbst eine MASSIVE Eiweißüberversorgung überhaupt schädlich ist. Es scheint also keine “Überdosierung von Eiweiß” zu geben. Dennoch ist es nicht sinnvoll, unnötig viel Eiweiß zuzuführen, weil das keinerlei Vorteile bringt und die Verstoffwechselung von Eiweiß immer Leber und Niere in Anspruch nimmt, auch wenn nicht klar ist, ob das auf Dauer tatsächlich zum Problem wird. Die Fragen, die also nun beantwortet werden müssen, sind:

  • wie hoch ist der Eiweißbedarf des Hundes,
  • wann ist viel zu viel,
  • wie viel Protein nimmt ein Hund in einer Kontrollgruppe (also mit Fertigfutter) auf und
  • liefert BARF wirklich so viel Eiweiß, wie immer behauptet wird.

Eiweißbedarf des Hundes

Laut Meyer/Zentek berechnet sich der Eiweißbedarf im Erhaltungsstoffwechsel nach folgender Formel2:

5 g verdauliches Rohprotein/kg KM^0,75/Tag
Rohprotein ist die Bezeichnung für stickstoffhaltige Verbindungen, KM steht für Körpermasse, ^0,75 für “hoch 0,75”.

Nehmen wir meinen Hund Bayo, der 38 kg wiegt als Beispiel. Er braucht demnach: 5 g x 38 kg^0,75 = 76,5 g Rohprotein am Tag. Durch eine entsprechende körperliche Belastung, während des Wachstums oder der Trächtigkeit / Säugephase, steigt der Proteinbedarf eines Hundes an.

Der Erhaltungsbedarf ist also schnell berechnet und in Zahlen gefasst. Nur, weil der überschritten ist, spricht man noch längst nicht von einer Überversorgung. Dafür müsste man gewisse Höchstmengen überschreiten, die bei Eiweiß jedoch nicht näher definiert sind. Aber wann würde man von einer “massiven Überversorgung” sprechen? Laut Meyer / Zentek liegt eine “extreme” Überversorgung vor, wenn das Tier mehr als 20–30 g Protein/kg KM zu sich nimmt. Im Falle von Bayo wären das mehr als 760–1.140 g Protein, also 3,8–7,5 kg mageres Muskelfleisch pro Tag. Das stellt eine bis zu 14-fache Versorgung über dem Bedarfswert dar. Nun ist “extrem” nicht unbedingt mit “massiv” gleichzustellen, aber es wird sicherlich irgendwo weit über dem normalen Bedarfswert liegen. Gehen wir mal davon aus, dass eine “massive Überversorgung” das 5-fache des Bedarfs wäre. Und wie wir bereits wissen, ist selbst dabei fraglich, ob es schädlich für den Hund wäre…

Eiweiß im Trockenfutter

Eiweiß TrockenfutterWenn speziell BARF zu viel Protein liefern soll, muss man natürlich überprüfen, wie es um die Proteinversorgung bei den Hunden steht, die Fertigfutter bekommen. Dies gilt als ideal zusammengestellt. Zum Vergleich wurden beispielhaft einige Trockenfuttersorten ausgewählt und die Rationen für einen Hund wie Bayo entsprechend der Herstellerangaben gegenübergestellt. Um die Proteinmenge vergleichen zu können, wird der absolute Gehalt an Rohprotein (Rp) berechnet, der mit der Nahrung zugeführt wird. Dies ist erforderlich, weil Trockenfutter, wie der Name schon sagt, nahezu in Trockenmasse vorliegt, während BARF als Feuchtmasse betrachtet wird. Es ist also nicht möglich, die Prozentzahl, die auf der jeweiligen Packung steht, direkt zu vergleichen. Berechnet man allerdings, wie viel Protein dann täglich in Gramm tatsächlich zugeführt wird, ist ein Vergleich möglich, ohne die Trockenmasse von beiden Futtersorten tatsächlich berechnen zu müssen.

Futtermarke Menge/Tag Menge/Woche Protein pro Tag
Royal Canin Maxi, 26 % Rp 480 g 3.360 g 124,8 g
Platinum Chicken, 26 % Rp 400 g 2.800 g 104,0 g
Orijen Adult, 38 % Rp 400 g 2.800 g 144,4 g
Hills Canine Adult NO GRAIN Chicken, (24 % Rp) 500 g 3.500 g 120,5 g
Acana Wild Prairie (35 % Rp) 380 g 2.660 g 133,0 g
Lupovet Poulet Suiesse (24 % Rp) 418 g 2.926 g 100,3 g

Eiweiß mit BARF

Eiweiß BARFBayo erhält eine ganz normale BARF-Ration mit der typischen Aufteilung. Da er nur weiche RFK (rohe, fleischige Knochen) verträgt, bekommt er statt der üblichen 15 % vom tierischen Anteil etwas mehr, nämlich 20 % und weil das Fleisch, was er bekommt, sehr mager ist, gibt es Zusatzfett, was zur Reduktion der Fleischmenge führt. Pro Woche bekommt Bayo auch noch ein Ei. Außerdem erhält er Fischöl und geringe Mengen Seealgen, die jedoch keine nennenswerten Mengen an Protein beisteuern. Auch hier wird die absolut zugeführte Proteinmenge berechnet, da sonst zum Vergleich mit Fertigfutter die Trockenmasse von BARF berechnet werden müsste. Das würde die Auswertung weniger leicht nachvollziehbar machen.

Ration Menge/Tag Menge/Woche Protein pro Tag
mageres Muskelfleisch 250 g 1.750 g 50,0 g
Zusatzfett 50 g 350 g 0,0 g
Pansen 90 g 630 g 10,8 g
Innereien 90 g 630 g 16,2 g
RFK 120 g 840 g 20,4 g
Gemüse / Obst 150 g 1.050 g 0,6 g
Ei 55 g 7,2 g
Fischöl / Seealgen 7 ml / 0,9 g 50 ml / 5 g 0,0 g
Summe 105,1 g

Wie nicht anders zu erwarten war: Das Fertigfutter liefert teilweise sogar wesentlich mehr Rohprotein als BARF, auf jeden Fall kann hier weder von einer massiven, noch von einer extremen Überversorgung die Rede sein. Diese würde bei 380 g Protein am Tag liegen, wenn man davon ausginge, dass eine 5-fache Deckung des Bedarfswertes so zu bezeichnen wäre. Diese Menge ist mit BARF überhaupt gar nicht zu erreichen… Dazu müsste Bayo über 2 kg pures Fleisch am Tag bekommen. Das wäre absoluter Irrsinn!

Wie kommt es dazu, dass Fertigfutter manchmal sogar mehr Eiweiß liefert als BARF? Die Antwort ist ganz einfach. Der errechnete Proteinbedarf des Hundes bezieht sich auf den Bedarf an verdaulichem Rohprotein, also Protein, was zu 100 % verdaut werden kann. Wenn ein Futter nicht genug verdauliches Protein liefert, dann muss von dem enthaltenen minderwertigem Protein eben mehr zugeführt werden, um den Bedarf zu decken. Und Futtermittel wie Tiermehle oder Maiskleber, die häufig im Fertigfutter landen, haben eine Verdaulichkeit von 50–70 % – im Gegensatz zu Fleisch, was zu 98 % verdaut werden kann. Daher muss in einem Fertigfutter mehr Protein enthalten sein.

Was ist der Ursprung des Vorurteils?

Warum wird das Argument, BARF sei zu fleisch- und somit zu eiweißreich, immer wieder aufgeführt, wenn es rein rechnerisch überhaupt gar nicht zutrifft? Möglicherweise ist es simple Panikmache, aber es ist wohl eher davon auszugehen, dass viele Kritiker sich nie die Mühe gemacht haben, es einfach mal nachzurechnen. Einige Leute sind sich scheinbar auch gar nicht darüber im Klaren, dass Fleisch eigentlich nur zu 12–24 % aus Rohprotein besteht.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die meisten Kritiker gar nicht darüber informiert sind, wie eine BARF-Mahlzeit überhaupt zusammengesetzt ist. Natürlich: Würde man einem Hund wie Bayo täglich 600 g reine Hühnchenbrust geben und nichts anderes, dann würde er auf Dauer wahrscheinlich Nieren- und Leberprobleme entwickeln. Aber erstens ist das nicht BARF, sondern fahrlässig und zweitens resultieren die gesundheitlichen Problem dann nicht aus der übertriebenen Anwesenheit von Proteinen, sondern aus der Abwesenheit von einem adäquaten Energieträger. Der Körper muss in so einem Fall zur Energiegewinnung Proteine nutzen, was zum vermehrten Entstehen von Ammoniak und letztendlich Harnstoff führt, was wiederum die Leber und die Nieren auf Dauer überlasten kann. Befindet sich genug Fett im Futter, ist das nicht nötig. Dadurch verringert sich nämlich die Fleischmenge und der s. g. Protein-Energie-Quotient verbessert sich.

Deswegen wird bei BARF auch immer wieder darauf hingewiesen, dass der Hund eine Energiequelle benötigt und daher ist in den BARF-Plänen auch immer von durchwachsenem Muskelfleisch (ca. 15–25 % Fett) die Rede oder es wird empfohlen, Fett zu ergänzen, wenn nur mageres Fleisch zur Verfügung steht. Die zu ergänzende Menge kann mit dem kostenlosen BARF-Rechner ermittelt werden, der auch einen Fettrechner beinhaltet.

Übertrieben proteinbetont füttert also nur, wer die simplen BARF-Regeln ignoriert. Und wer sich nicht an die Konzeptregeln hält, der barft im Grunde nicht, sondern betreibt Pseudo-BARF oder ein anderes Rohfütterungskonzept.

Fazit

Wie die Berechnung zeigt, enthält BARF nicht zu viel Eiweiß. Einerseits, weil Eiweiß unter praktischen Bedingungen gar nicht überdosiert werden kann, andererseits, weil einfach nicht besonders viel Protein in einer BARF-Ration enthalten ist. Wer nachrechnet, sieht, dass natürlich etwas mehr Protein zugeführt wird als unbedingt notwendig wäre, um den Bedarf zu decken, aber auch, dass in Fertigfutter ähnliche, wenn nicht sogar höhere Proteinmengen vorzufinden sind. Demnach ist das Vorurteil, BARF würde aufgrund zu hoher Eiweißmengen die Nieren oder die Leber des Hundes zu sehr belasten, absolut aus der Luft gegriffen.

Vertrauen ist gut, Nachrechnen ist besser…

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1 Meyer/Zentek (2013): Ernährung des Hundes, S. 67.
2 Meyer/Zentek (2013): Ernährung des Hundes, S. 63.

60 Meinungen zu “BARF Mythos #1: zu viel Fleisch, zu viel Eiweiß

  1. Jela sagt:

    Hallo,

    vielen Dank für dieses schöne Rechenexempel. War schon immer meine Rede, jetzt hat's mal jemand nachgerechnet. 🙂

    Tolle Artikel auf dieser Seite, weiter so, nacht Freude sie zu lesen!

    Viele Grüße
    Jela

    • Karl sagt:

      hallo ja ich kann mich da nur anschließen, tolle erklärung, nur eine frage noch bitte bez. fleisch: ein rindersteak mager beste qualität hat bei 100 gramm 80gramm wasser und 20 gramm protein – von diesen 20 gramm kann der körper NUR maximal 30% (aufgrund der nettostickstoffbilanz NNU) also nur 6 gramm zu der so wichtigen aminosäurenbereitstellung (anabolen stoffwechsel) heranziehen – der rest also mehr als ZWEI DRITTEL der gefütterten gesamtmenge FLEISCHPROTEIN kommt in den katabolen kreislauf (energiebereitstellung oder eben fettdepot) gibt es da keine effizientere lösung ..(also gesundheitlich als auch finanzieller natur) das macht doch wenig sinn oder ? da sind doch meiner meinung nach gute kohlenhydrate (oligo polysaccharide) oder gutes fett doch ein weit besserer ansatz …von dem leid der nutztierhaltung als auch methanausstoß etc. (und ich bin da sicher kein grüner) mal ganz abgesehen ..

      • Nadine Wolf sagt:

        Das macht der Körper aber nur, wenn man ihm nicht genug Fett zur Verfügung stellt. Der Körper greift nur dann auf Proteine zur Energieversorgung zurück, wenn die a) im Überschuss gefüttert werden (weil sie nicht gespeichert werden können) oder b) nicht genügend alternative Energieträger zur Verfügung stehen. Natürlich wird immer auch ein Teil der Aminosäuren auch für die Gluconeogenese verwendet, wenn man kohlenhydratarm füttert. Aber solange man ausreichend Fette füttert, passiert es eben nicht, dass ein Großteil des Proteins als Energieträger verstoffwechselt werden muss. Die Lösung bedeutet bei BARF einfach: ausreichend Fett füttern. Dadurch sinkt die Futtermenge schon erheblich und das Tier ist nicht darauf angewiesen, Proteine als Energiequelle zu verwenden. Natürlich können Hunde auch Kohlenhydrate verstoffwechseln. Aber wenn man z. B. 50 g Fett einsparen will, muss man schon allein hinsichtlich des physikalischen Brennwertes dieses Fett durch 650 g gekochte Kartoffeln ersetzen. Das ist eine unglaublich hohe Menge für einen Fleischfresser. Der Hund kann Kohlenhydrate und Fett auch nicht 1:1 hinsichtlich des Energiegehalts verwerten. Wenn man von 100 kcal ausgeht, die aus Fett stammen, dann muss man etwa 120 kcal aus Kohlenhydraten ansetzen, um das Fett zu ersetzen. Das führt am Ende dazu, dass man all die Nachteile kohlenhydratreicher Rationen “mitnimmt”: https://www.der-barf-blog.de/2015/10/hund-getreide.html
        Hunde bekommen übrigens normalerweise die Teile vom Schlachtvieh, die vom Menschen nicht verzehrt werden. Wenn man all diese Schlachtabfälle Hunden vorenthält und die stattdessen mit Getreide füttert, dann werden die Rest als Dünger verarbeitet oder als Brennstoff verwendet. Ich weiß nicht, ob das wirklich aus ehtischer Sicht die besseres Variante ist. Die Nutztierhaltung bliebe durch eine getreidebasierte Ernährung von Hunden weitgehend unberührt: Man hätte also genau so viel Tierleid, genau die gleichen Probleme durch die Massentierhaltung und zusätzlich noch nicht artgerecht ernährte Hunde (noch mehr Tierleid).

        • Karl sagt:

          liebe Nadine, wie kommst du auf darauf das zuwenig fett einfluss auf die proteinsynthese (sprich nettostickstoffbilanz von tierischen protein hat) ?? 70% schmeisst quasi der körper immer weg bei zufuhr von tierischen proteinen (außer bei einem vollei (das nimmt der körper ein wenig besser auf) bei pflanzenproteinen z.b gehen fast 90% verloren – und wenn schon fett dann gutes ..MCT z.b. da bin ich voll bei dir ..

          • Nadine Wolf sagt:

            Eiweiß dient dem Körper nicht primär als Energiequelle. Er kann natürlich Eiweiß auch als solche nutzen, aber das geht mit einer übermäßigen Bildung von Ammoniak einher, das muss entgiftet und in Harnstoff umgewandelt werden – sprich: Leber und Niere müssen mehr arbeiten. Es geht nicht darum, was effizient genutzt wird oder verloren geht, sondern der Körper soll nicht dazu gezwungen werden, Proteine als Energiequelle zwingend einsetzen zu müssen. Das führt z. B. zum Anstieg von Harnstoff im Blut und ich habe auch schon Fälle mit erhöhten Leberwerten gesehen. Abgesehen davon natürlich, dass es eine Kostenfrage ist. 100 g Hühnerbrust haben 100 kcal. 100 g Lammkeule haben 225 kcal.
            Das bedeutet, dass ein Hund von der Lammkeule weniger als die Hälfte fressen muss, um die gleiche Menge an Energie zuzuführen wie mit Hühnerbrust. Man spart also auch Geld.

  2. Yvonne Kraft sagt:

    Hallo,

    kann mich Jela nur anschließen: danke für´s ausrechnen!
    Ich hätte es vermutlich nicht nachgerechnet, aber bin eh nicht so die Rechen-Tante, dafür gibt es aber ja BWLer wie Dich! 😉
    Danke dafür!!!!!!

    LG,
    Yvonne

  3. Anonym sagt:

    Dem kann ich mich nur anschließen. 🙂
    Hätte noch die eine oder andere Frage zum Thema B.A.R.F., gerade was die bedarfsgerechte Fütterung angeht. Weiß nur nicht ob ich sie hier stellen kann/soll !?

    LG und ein doppeltes Wuff von Nicky, Gizmo & Murphy 🙂

  4. Yvonne Kraft sagt:

    PS:

    habe wegen Deiner tollen Näpfe nachgefragt:
    ein Napf soll jetzt 198€ kosten. Das war mir für die Chaoten hier daheim doch zu teuer! 🙂
    Sehe ich sie mir bei Dir eben an 🙂

    LG,
    Yvonne

  5. Nd. sagt:

    Also, wir haben auf keinen Fall 198 € gezahlt. Das ist ja der Wahnsinn! Wir hatten diese Futterbar mit beiden Näpfen mal bei irgendeinem Ausverkauf erstanden. Ich weiß nicht mehr, wie viel die gekostet hat, aber sicher nicht so viel.

  6. Jenny sagt:

    Da ich deinen Blog erst heute gefunden und alle Berichte verschlungen haben, kommentiere ich mit ein paar Monaten Verspätung. 🙂

    Wahnsinn, wie viel Mühe du dir mit diesen Berechnungen machst; wirklich super aufschlussreich, vielen Dank!

    Eine Frage habe ich zu deinem fleischlosen Tag für Bayo: Reichen die 250 g Kohlenhydrate aus, um 300 g Muskelfleisch zu ersetzen? Würden nicht theoretisch noch 140 g Pansen und je 100 g Innereien & RFK fehlen, um die korrekte Wochenration laut deiner Excel-Tabelle zu erreichen?

    Stelle gerade den Futterplan für meine beiden Podencos um (damit unser Jung-Senior vielleicht auch so tolles Fell wie Bayo bekommt). :o)

    Jetzt bin ich etwas unsicher, wie ich den fleischlosen Tag mit welcher Menge Kohlenhydrate am besten berücksichtige und ob ich die Fleischration pro Tag erhöhen muss.

    Müsste ich gekochte Kartoffeln nicht zum Gemüse zählen (zumindest hat Swanie diese in der Broschüre unter Gemüse geführt) und hätte dann zu wenig Fleisch und zu viel Kohlenhydrate?

    Sorry, ich glaube, ich habe zu viel gelesen und bin jetzt verwirrt. Hoffe, du kannst mir weiterhelfen. Vielen Dank.

    Gruß,
    Jenny

  7. Nd. sagt:

    Hallo Jenny,

    also der Proteinbedarf wird ja grundsätzlich über das Fleisch/Pansen/Innereien/RFK-Gemisch gedeckt, das es an den anderen 5 Tagen pro Woche gibt. Man kann den fleischfreien Tag auch ohne Kohlenhydratquelle machen. Es geht gar nicht darum, die Fleischportion "zu ersetzen". Viele Barfer geben auch Hüttenkäse oder Quark. Und ja, Kartoffeln sind eigentlich auch Gemüse, aber sie liefern wesentlich mehr Energie als z. B. Spinat. Ich will meine Hunde nicht an zwei Tagen hintereinander mit "kaum Energie" konfrontieren, weil sie halt auch am Fahrrad laufen etc. Und ich finde es nicht sinnvoll, am fleischfreien Tag z. B. Magerquark zu füttern, weil der mir einfach zu viel Protein liefert, dafür, dass der fleischfreie Tag eigentlich dazu dienen soll, dass der Hund einfach mal nur recht wenig Protein zu sich nimmt. Man kann auch nur Gemüse + Fett füttern. Ich wäre an der Stelle auch nicht päpstlicher als der Papst. Es gibt auch viele Leute, die gar keinen fleischfreien Tag machen und auch keinen Fastentag. Die verteilen die Futtermenge einfach auf 7 Tage. Ich rechne halt einen kompletten Fastentag mit ein und gebe am fleischfreien Tag meist eine Mischung aus Hirse/Hüttenkäse/Kartoffeln und Gemüse sowie Öl, einfach weil Hirse z. B. neben Energie auch viele wichtige Nährstoffe liefert: Kieselsäure, Magnesium, Kalium, Zink. Hüttenkäse ist nicht so proteinreich und Kartoffeln haben noch weniger Eiweiß, machen aber satt. Und die Hunde fressen das auch recht gern – dafür, dass es kein Fleisch ist ;-). Man muss auch einfach etwas herumprobieren. Je nachdem, wie die Hunde es vertragen. Es gibt Hunde, die gar nicht mit dem Fasten klar kommen und es gibt Hunde, die ohne Kohlenhydrate einfach nur schlapp sind, andere drehen total auf, wenn man ihnen auch nur etwas Getreide gibt. Das ist eben individuell.
    Am besten rantasten und dann ein wenig herumprobieren.

    LG,
    Nadine

  8. Jenny sagt:

    Hallo Nadine,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
    Mit Getreide haben meine beiden zum Glück kein Problem und der Fastentag bereitet eher mir Probleme, wenn ich den Magen der Hunde glucksen höre. Aber das mag vielleicht auch an einem Säureüberschuss liegen und weniger am Hunger oder leeren Magen. Das Glucksen haben sie nämlich auch an ihren normalen Futtertagen, wenn ich morgens und abends füttere.

    Unseren fleischlosen Tag haben wir bisher immer mit 200 g Obst morgens und 250 g Gemüse abends bestritten, aber meine Madame wird etwas mäkelig mit dem Gemüse. Daher werde ich doch mal eher deinen Hirse/Hüttenkäse/Kartoffel-Mix ausprobieren. Kartoffeln mögen die beiden nämlich sehr, sehr gerne. 🙂

    Nehme jetzt auf jeden Fall noch Bierhefe, Algen und Nüsse/Samen mit auf und der Gemüsemix wird einer Prüfung unterzogen.

    Da ich die beiden durch zu viele Leckerlis auch etwas zu sehr gepäppelt habe, kommt vielleicht ein Kilo weniger durch die Umstellung zustande… und wenn dann noch das Fell anfängt zu glänzen… :o)

    Auf jeden Fall weiß ich schon jetzt nach 1,5 Jahren Rohfütterung, dass meine Zwei nie wieder TroFu bekommen werden. Es geht ihnen super und sie futtern mit einer Begeisterung, die kein noch so hochwertiges TroFu auslösen konnte!!!

    Gute Nacht,
    Jenny

  9. Asuka sagt:

    Hallo liebe Nadine!

    Gestern bin ich durch eine Freundin auf Deine Homepage gestoßen und seitdem eifrig am Lesen 🙂 Ich finde super wie Du schreibst (mit nachvollziehbaren Begründungen & Erklärungen) und Dein Wissen mit uns teilst. VIELEN DANK an dieser Stelle! Ich BARFe seit einem Monat (meine RR Hündin ist jetzt 5 Monate alt) und werde never ever auf Industriefutter zurückgreifen. Ganz ehrlich, ich finde das alles so lächerlich wie BARF teilweise kritisiert wird. Aber gut, jeder soll machen, was er für richtig hält 😉 Ich habe vorher natürlich viel über BARF gelesen, unter anderem das Buch "Natural Dog Food" von Susanne Reinerth. Eine Frage habe ich an Dich bezüglich der Kartoffeln. Verfütterst Du die Kartoffeln gekocht/gedünstet? Ich dachte eigentlich, dass rohe Kartoffeln nicht verfüttert werden sollen, da sie für den Hund unbekömmlich sind, zudem würden die gründen Stellen das für den Hund giftige Solanin enthalten. Oder habe ich da was falsch verstanden?

    Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Madrid,
    Asuka (Aska ausgesprochen)

    P.S. Gibt es eigentlich auch einen "Gefällt mir" Button für die ganze Seite? 😉

  10. Nd. sagt:

    Hallo Asuka,

    es freut mich, dass Dir die Seite gefällt. Schön, dass Deine RR-Hündin ein anständiges Futter bekommt.

    Zu den Kartoffeln: die muss man immer gut durchkochen und sollte sie nicht roh oder nur gedünstet geben. Kartoffeln in Maßen sind eine gute Ergänzung und ein tolles Gemüse, aber man sollte davon auch nicht Massen füttern, denn Kartoffelstärke ist für Hunde nicht sonderlich gut verwertbar und außerdem hemmen Kartoffeln die Produktion von Magensäure. Das ist in geringen Mengen kein Problem, aber ich hab auch schon Futterpläne gesehen, bei denen ein großer Hund 500 g Fleisch plus 1.500 g Kartoffel bekommen hat und das ist m. E. dann viel zu viel. Und ja, Kartoffeln enthalten Solanin. Das lässt sich auch durch Kochen nicht zerstören, auch wenn es teilweise ins Kochwasser übergeht. Daher sollte man das Kochwasser von Kartoffeln auf keinen Fall verfüttern oder mit pürieren. Das gilt auch für Menschen, denn Solanin ist in gewissen Mengen auch für uns giftig.

    Liebe Grüße,
    Nadine

  11. Anonym sagt:

    Entschuldige, aber du kannst entweder nich lesen oder nicht rechnen.
    Die Zentek Formel ist hinten nicht *0,75, sondern das ist eine Hochzahl. Die rechnet sich ganz anders. Dementsprechend ist der maximal empfohlene Eiweißgehalt nach Zentek geringer als du ausgerechnet hast!

  12. Nd. sagt:

    *rofl*

    Und wie hoch ist der Eiweißbedarf dann?

    Wenn ich – wie Du behauptest – nicht im Stande wäre, eine Potenz von einer Multiplikation zu unterscheiden, dann hätte ich folgendermaßen gerechnet: 5 g*38*0,75 = 142,5 g. Das ist natürlich falsch.

    Ich habe aber weder die Formel falsch wiedergegeben (Du schreibst *0,75 ich schreibe ^0,75 – ^ ist nicht *! Du brauchst vielleicht eine Brille, wenn Du die Zeichen nicht unterscheiden kannst… ), noch habe ich falsch gerechnet. Es tut mir leid, dass die Blogsoftware nicht in der Lage ist, Zahlen typografisch korrekt darzustellen. Daher verwende ich – stets und natürlich korrekterweise – das Zirkumflex-Zeichen, um eine Potenz auszudrücken.

    Rechnen wir noch einmal nach, nur für Dich: 38^0,75 (ausgesprochen achtunddreißig hoch null Komma sieben fünf) ergibt 15,3. Multipliziert mit 5 g ergibt das selbstverständlich 76,5 g.

    Im Übrigen gibt es auf S. 62 des Buches eine Tabelle, aus der man einige Bedarfswerte entnehmen kann. Für einen 35 kg Hund geben Meyer / Zentek 72 g pro Tag an. Meinst Du nicht, dass es im Rahmen des Möglichen liegt, dass dann 76,5 g für einen 38 kg Hund durchaus realistisch sind?

    So, und nun zeig Du mir bitte mal, wie man das richtig berechnet. Ich bin extrem gespannt und freue mich schon unheimlich auf Dein Feedback!

  13. Nd. sagt:

    😉 Ich bin ja normalerweise nicht so schnippisch und beantworte jede Frage gern, aber wenn man mich so unhöflich dazu auffordert, dann kann ich einfach nicht widerstehen.

  14. Anonym sagt:

    Diese Gegenüberstellung BARFrationen-Trockenfutter stimmt hinten und vorne nicht. Jeder einigermaßen informatierte Hundebesitzer weiß doch, das Trockenfutter bedeutend weniger tierisches Protein als Feuchtfutter enthält. Aus Verarbeitungsgränden wird Trockenfutter auf Getreidebasis hergestellt. 50-60 % der Proteine stammen aus Getreide.
    Realistischer wäre gewesen, die hausgemachten Rationen aus dem Buch " Die Ernährung des Hundes " für diesen Vergleichstest auszuwählen.

    • ChR sagt:

      Ja , “Anonym”… – das ist ja schon ein Grund wieso Trockenfutter niemals meine Fütterungswahl wäre, denn Getreideproteine sind mir nicht hochwertig genug und in dem Sinne , weil nicht hochwertig, nierenschädlicher als Fleisch-Proteine.

  15. Nd. W. sagt:

    Es ging in dem Artikel eigentlich nur darum, zu ermitteln wie viel Protein eine BARF-Ration liefert, weil stets behauptet wird, es wäre zu viel.

    Der Vergleich mit einem Trockenfutter wurde nur deshalb gezogen, um eine relative Betrachtung zu ermöglichen, die man als Hundebesitzer auch bewerten kann. Kaum ein Hundehalter hat eine Vorstellung davon, wie viel Protein in einer Ration steckt – weder im Trockenfutter, noch in einer BARF-Ration. Wenn aber bereits im TroFu mehr Protein steckt als in einer BARF-Ration, dann kann es ja nicht zu viel Protein sein, denn schließlich werden doch einige Sorten von Wissenschaftlern entwickelt und jedes TroFu entspricht doch den gesetzlichen Regelungen. Nicht wahr? Hinzu kommt, dass Tierärzte, Züchter oder Zoofachverkäufer im Allgemeinen nicht die Rationen gemäß Meyer / Zentek (die im Übrigen auch zu 50 % aus Getreide bestehen) als das Non-Plus-Ultra der Hundefütterung empfehlen, sondern eben Trockenfutter. Nur deswegen wurde die Proteinmenge aus BARF-Rationen mit TroFu verglichen.

    Dass das Protein aus pflanzlichen Quellen minderwertiger ist und man daher mehr davon zuführen muss, steht im Artikel. Es gibt auch noch weitere Infos im Blog zum Thema Proteinqualität.

  16. Anonym sagt:

    Ich halte von deiner zurechtfrisierten Zahlenwälzerei rein gar nichts, schon alleine deshalb , weil sie auf irreführenden Darstellungen aufgebaut ist.

    "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"

  17. Nd. W. sagt:

    Was sind denn die "zurechtfrisierten, irreführenden Darstellungen"? Kannst Du das mal konkretisieren?

    Nimm doch die BARF-Ration wie ich sie beschrieben habe und ermittle den Proteingehalt selbst. Da das ohne großen Aufwand (also Laboruntersuchung) nur anhand von Nährwerttabellen möglich ist, bin ich gespannt, auf Deine verfälschte Darstellung einer solchen "Statistik". Also, zeig uns mal, wie das geht… (Erfahrungsgemäß wird jetzt nur eins kommen, nämlich nichts).

    Sorry, aber bei der reinen Addition von Proteinwerten gibt es einfach nicht besonders viel Verfälschungspotenzial. Es kann lediglich sein, dass das Heranziehen von Nährwerttabellen zu Ungenauigkeiten führt, weil der Nährstoffgehalt von natürlichen Futtermitteln naturgemäß Schwankungen unterliegt. Aber das gleiche Problem hat man auch bei Fertigfutter (sofern denn natürliche Futtermittel dafür eingesetzt werden) oder bei anderen selbst erstellten Rationen.

    Dann bleibt nur, die Analyse von verschiedenen BARF-Rationen über einen Zeitraum von 4-8 Wochen in einem Labor. Zahlst Du das? Dann lasse ich es durchführen… aber auch das wird zum Ergebnis haben, dass eine BARF-Ration nicht zu viel Protein liefert (abgesehen davon natürlich, dass es aus wissenschaftlicher Sicht ein "Zuviel" gar nicht gibt). Warum auch? Dafür gibt es gar keine sinnvolle Erklärung.

  18. Anonym sagt:

    Also gut, reden wir über Proteine.

    Man darf tierische und pflanzliche Proteine nicht gleichsetzen – denn sie sind nicht gleich, sondern vollkommen verschieden.

    Tierische Proteine enthalten mehr schwefelhaltige Aminosäuren ( Methionin/Cystein) deren Abbau die Säureausscheidung der Nieren erhöht, deshalb sind tierische Proteine ungünstiger.

    Meyer Zentek´s Rationen bestehen aus Mischproteinen ( tierisch pflanzlich zu gleichen Teilen)
    Deine Barfration besteht ausschließlich aus tierischen Proteinen.

    Bei so völlig unterschiedlichen Rationen
    bei denen ein Vergleich keinen Sinn macht, dann spricht man davon, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
    Und genau das tust du!

  19. Nd. W. sagt:

    OK, also hast Du keinen anderen Weg gefunden, den Gesamtproteingehalt einer BARF-Ration zu berechnen. Wie gut, dass Du aber vorher meinen Rechenweg als "zurechtfrisiert" bezeichnet hast…

    "Tierische Proteine enthalten mehr schwefelhaltige Aminosäuren ( Methionin/Cystein) deren Abbau die Säureausscheidung der Nieren erhöht, deshalb sind tierische Proteine ungünstiger."

    Das sehe ich anders. Laut Meyer / Zentek (S. 58) sind gerade pflanzliche Proteine (oder auch Proteine aus bindegewebsreichen Schlachtabfällen) ungünstiger als tierische Proteine, weil sie nicht im Dünndarm, sondern teilweise im Dickdarm mikrobiell verdaut werden, was zu einer erhöhten Ausschüttung harnpflichtiger Substanzen führt. Und noch andere negative Konsequenzen hat, wie etwa ein gesteigertes Aggressionsverhalten.

    Es wäre insgesamt erstaunlich, dass tierische Proteine für gesunde Caniden überhaupt ein Problem darstellen sollen. Sie sind von Natur aus so konzipiert, dass ihre Nahrung zu einem Großteil aus tierischen Quellen stammt.

    Wie erklärst Du Dir außerdem, dass viele Futtermittelhersteller ihren Rationen absichtlich schwefelhaltige Aminosäuren zusetzen?

    "Deine Barfration besteht ausschließlich aus tierischen Proteinen."
    Dass Gemüse, Nüssen / Samen, Hirse und Bierhefe tierische Proteine sein sollen, wird viele Veganer sehr enttäuschen… Mir wäre es auch neu. Die BARF-Ration besteht nicht ausschließlich aus tierischen Proteinen. Richtig wäre, dass sie hauptsächlich daraus besteht. Und das ist auch gut so. Man will ja gerade die negativen Auswirkungen minderwertiger Proteine auf den Hundkörper nicht in Kauf nehmen.

    "Bei so völlig unterschiedlichen Rationen
    bei denen ein Vergleich keinen Sinn macht, dann spricht man davon, Äpfel mit Birnen zu vergleichen."
    Ich habe es bereits erklärt. Es geht in dem Artikel lediglich darum, das Gesamtprotein einer durchschnittlichen BARF-Ration und den Bedarfswert zu ermitteln. Die BARF-Ration liefert nicht einmal 20 % mehr Protein als der rechnerisch ermittelte Bedarf an HOCHVERDAULICHEM Protein beträgt. Da auch BARF nicht 100 % hochverdauliches Protein liefert, scheint also keine starke Überversorgung stattzufinden. Demzufolge ist das Argument, BARF würde zu viel Protein liefern, einfach völlig aus der Luft gegriffen.

    Der Vergleich zum Trockenfutter wurde nur gezogen, um zu verdeutlichen, dass BARF vollkommen im Rahmen einer empfohlenen Proteinversorgung liegt. Und es wurde auch darauf hingewiesen, dass pflanzliches Protein eine weniger optimale Aminosäurenzusammensetzung aufweist und man daher mehr davon zuführen muss als von tierischem Protein.

  20. Anonym sagt:

    Kennst du das Pippi-Langstrom-Syndrom?

    2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !
    Ich mach' mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt

    Was nicht ins eigene Bild passt, in die Welt, wie sie einem gefällt- wird ignoriert oder abgestritten.

    Argumente werden verdreht, Sichtweisen zurecht gebogen.

    Das alles ist schrecklich ermüdend. Ich passe dann. Es ist schlicht zu viel vertane Energie, die Dinge ins "objektive" Licht zu rücken.

  21. Nd. W. sagt:

    "2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt und Drei macht Neune !?"

    Du bist die Person, die immer noch keine alternative Berechnung des Gesamtproteinwertes einer BARF-Ration aufgezeigt hat. Meine ist öffentlich und vollkommen transparent oben zu lesen und für jeden nachvollziehbar. Du konntest mir noch immer nicht sagen, was an der Berechnung nun inkorrekt sein soll. Findest Du das nicht merkwürdig?

    "Was nicht ins eigene Bild passt, in die Welt, wie sie einem gefällt- wird ignoriert oder abgestritten."

    Nenne doch einfach mal eine Quellenangabe für Deine Behauptung, dass für Hunde, pflanzliches Protein günstiger sei. Ich habe Dir eine genannt, die das Gegenteil beweist. Ist das falsch, was Meyer / Zentek in dem von Dir selbst angesprochenen Buch behaupten? Wenn ja, warum? Warum kannst Du eigentlich Fragen, die ich gestellt habe, nicht beantworten? Es ist auffällig, dass Du jeder Frage ausweichst, sobald Dir die Antwort nicht ins Bild passt. Ich bin auf jeden Teilaspekt Deiner Vorwürfe eingegangen. Du kommst mit Astrid Lindgren… das ist sehr erwachsen und sachlich.

    Du bist die- bzw. derjenige, der ohne Nennung von Quellenangaben und ohne echte Argumente Behauptungen aufstellt, nicht ich.

    "Argumente werden verdreht, Sichtweisen zurecht gebogen."

    Sagt die Person, die behauptet, dass meine BARF-Rationen AUSSCHLIESSLICH tierisches Protein enthalten würden, obwohl schwarz auf weiß zu lesen ist, dass dem nicht so ist… Wenn das mal kein Zurechtbiegen der Fakten ist.

    "Das alles ist schrecklich ermüdend. Ich passe dann. Es ist schlicht zu viel vertane Energie, die Dinge ins "objektive" Licht zu rücken."

    Ja, es ist ermüdend. Aber Leute, die keine echten Argumente haben, beenden eine Diskussion immer so wie Du. Mit sinnlosen Floskeln einer Debatte auszuweichen, ist einfach nur schwach. Daher begrüße ich Deinen Rückzug. Wenn Menschen, Fragen ausweichen und keine Gegenargumente zu belegten Fakten finden, hat das meist einen einzigen Grund: Sie haben Unrecht. Deine Art und Weise zu argumentieren, ist ein schönes Beispiel dafür.

  22. Howard Beale sagt:

    Hallo Nadine,

    erst ein mal vielen Dank für die ganze Mühe die du dir mit deinem Blog machst!
    Dein Blog ist eine sehr große Hilfe bei der Informationssuche nach einer ausgewogenen, gesunden und nachhaltigen Ernährung unseres Hundes.
    Unsere Ridgeback Hündin Sheela ist jetzt 6 Monate alt und wir haben vor sie ab nächster Woche zu barfen.
    Deine Excel-Tabelle hat schon sehr gut geholfen die Fleischanteile zu bestimmen; nur zwei Fragen haben wir noch, die nach (relativ oberflächlicher- bedingt durch enormen Inhalt) Suche in deinem Blog noch offen sind:
    1) Welche Gemüse benutzt du für den Gemüse-Mix?
    2) Welche Nüsse/Samen verwendest du?

    Wir wären die sehr dankbar würdest du uns die Fragen beantworten!

    Sophia, Sheela und Dan

  23. Nd. W. sagt:

    Hallo Sophia,

    ich verwende für das Gemüse Karotten, Kürbis, Spinat, Zucchini, Feld- und Blattsalate, frische Kräuter wie Löwenzahn oder Brennnessel, Beeren, Bananen oder Äpfel. Es kommt immer darauf an, was ich gerade da habe. Ich bin so ziemlich der einzige Gemüseesser in unserem Haushalt und da bleibt von meinem Gemüse immer etwas übrig, was ich dann für die Hunde mit verarbeite. Bei den Nüssen / Samen setze ich Sonnenblumenkerne, Sesam, Kokosraspel und Kürbiskerne ein.

    Bei diesen Komponenten sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Man kann alles Mögliche füttern, was nicht gerade giftig ist. Was giftig ist, steht hier. Ansonsten machen natürlich einige Komponenten mehr Sinn als andere. Kokosraspel liefern z. B. Selen und sind wurmwidrig. Kürbiskerne liefern viel Magnesium, Kalium und Zink und wirken ebenfalls wurmwidrig. Sonnenblumenkerne sind ein guter Vitamin E Lieferant und Sesam liefert sehr viel Calcium, Zink und Kupfer – letzteres sollte man geschält kaufen, denn ungeschälter Sesam enthält sehr sehr viel Phytinsäure, die wieder die Aufnahme der genannten Mineralstoffe hemmt. Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    LG
    Nd.

  24. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,

    herzlichen Dank für diesen Blog! Er hilft mir unheimlich viel, alles ist extrem gut rechechiert und erklärt! Zur Zeit füttere ich noch 4 mal am Tag (Leonberger Welpe 5 Monate alt) und früh morgens bekommt er eine Mischung aus Getreide (Buchweizenflocken, Hirseflocken, gekochter Reis, gekochter Quinoa, Amaranth) Obst und Ziegenmilch/Hüttenkäse/Joghurt.

    Meine Frage ist in welchem Zustand muss die Getreide gewogen werden? Nach meiner Berechnung muss ich 144g Getreide geben, aber roh oder gekocht gerechnet? Es ist natürlich ein enormer Unterschied…

    Danke und liebe Grüße
    Eva

  25. Anonym sagt:

    Hallo! Mein Hund hat Epilepsie und bekommt von Getreide Anfälle. Auch habe ich seit Jahren drauf verzichtet Obst und Gemüse zu füttern, da sich mir und meiner Tierärztin (sie füttert auch roh) das nicht erschließt, warum ein Fleischfresser das essen sollte und das sogar an einem Tag in der Woche komplett ohne Fleisch. Man denke an den Wolf… Mein Hund ist gesund, hat sehr gute Blutwerte und auch seine Leber- und Nierenwerte sind trotz Barbituraten (Luminal gegen seine Epilepsie) perfekt. Damit wollte ich nur sagen, dass man sich diesen ganzen Schnick Schnack mit Gemüse und Obst auch sparen kann! In meinen Augen unnötig, aber es schadet natürlich auch nicht! Hauptsache der Hund wird gesund ernährt! 🙂 Sonst, bis auf das O/G mit Zusätzen, finde ich deinen Artikel echt gut und sehr gelungen! Vor allem die Berechnungen! Sehr gut! Daumen hoch! Da sieht man mal wieder, dass die Fertigfutterindustrie die reinste Mafia ist! Und lass dich nicht von den anderen anonymen Kommentatoren ärgern, die sind nicht fähig zu lesen, zu rechnen und zu diskutieren! 😉

    Liebe Grüße,

    Tati

  26. Nd. W. sagt:

    Hallo Tati,

    danke 😉
    Es freut mich, dass es Deinem Hund gut geht, trotz dass er unter Epilepsie leidet.

    Zum Gemüse-Thema: Die Wissenschaft ist der Meinung, dass Hunde schon einen gewissen Anteil Rohfaser benötigen. Die erhöht den Füllungsdruck im Verdauungskanal und fördern damit die Darmperistaltik und –passage. Manche Hunde bekommen ohne das Grünzeugs tatsächlich Verstopfungen. Es spielt aber nicht wirklich eine Rolle, in welcher Form die Rohfaser verabreicht wird: es reicht auch, wenn der Hund Gras oder Pferdeäpfel frisst. Gemüse bzw. Obst hat halt den Vorteil, dass es noch ein paar sekundäre Pflanzenstoffe liefert. Allerdings ist es wirklich ein absoluter Trugschluss, dass Gemüse & Co. nun die Vitaminlieferanten für einen Hund sein sollen. Ich hab dazu mal einen Artikel geschrieben.

    Zum Gemüsetag in der Woche bzw. Fastentag: In der Natur finden Wölfe oftmals nicht täglich Futter und begnügen sich dann tatsächlich mit irgendwelchem Grünzeugs, Beeren oder bekommen schlichtweg gar nichts. Man hat außerdem in Studien festgestellt, dass ein Kurzzeitfasten lebensverlängernd wirkt. Man muss das aber nicht machen. Es ist nur ein Teil der Orientierung an der natürlichen Ernährung von Wölfen.

    LG
    Nadine

  27. Anonym sagt:

    Hallo, zu dem Thema fällt mir eine Frage ein: und zwar haben Proteine ja eine unterschiedliche Verdaulichkeit, also zB im Trockenfutter, je nachdem wie viel Fleisch/Gemüse/Getreide enthalten ist, sind die Proteine von 60-99% verdaulich. Muss man das eigentlich noch von dem Rohproteinwert abziehen? Sagen wir Acana zum Beispiel hätte insgesamt eine Verdaulichkeit von 80% der Proteine, dann wären es "nur" noch 107g. Rechnet man das so aus oder ist das ein Denkfehler von mir? Das würde mich sehr interessieren, da Sie es ja nicht so berechnet haben.

    LG melinchen

  28. Anonym sagt:

    Liebe BWLerin von diesem Blog:
    Beim Zitieren "Eiweißbedarf im Erhaltungsstoffwechsel" von M/Z wurde falsch zitiert

    NICHT 5 g HOCHverdauliches Rohprotein (Rp) / kg KM ….. ist gemeint,
    SONDERN 5 g VERDAULICHES Rohprotein (vRp) / kg KM Stoffwechselgewicht / Tag
    Zwischen ROHprotein (Rp) und verdaulichem ROHprotein (vRp) ist ein Unterschied
    Demzufolge fällt der Vergleich zu den versch. Fertigfutterhersteller etwas "milder" aus.

  29. Nadine Wolf sagt:

    Liebe(r) Anonym ohne Berufsbezeichnung im letzten Kommentar:
    Das spielt in dem Fall keine Rolle. Der Hund braucht 5 g verdauliches Rp pro kg KM. Das bedeutet, dass das gesamte Protein, was berechnet wird, verdaulich sein muss, was dann Hochverdaulichkeit entspricht. Hochverdauliche Proteine weisen einfach eine sehr hohe Verdaulichkeit auf. In dieser Formel wird eine Verdaulichkeit von 100 % verlangt, was zur Folge hat, dass mehr Rp aufgenommen werden muss, wenn die Verdaulichkeit geringer ist. Angenommen, ein 30 kg schwerer Hund (macht etwa 12,8 kg Stoffwechselgewicht) ausschließlich mit Hornmehl ernährt werden (verrückte Idee). Die Verdaulichkeit des enthaltenen Proteins beträgt etwa 60 %. Dieser Hund braucht gemäß der Formel 64,1 g verdauliches Protein am Tag. Das wäre dann mit 64,1 g Rp aus Hornmehl nicht gedeckt, der Hund müsste also 106,8 g Rp aus Hornmehl aufnehmen, was etwa 130 g Hornmehl am Tag entspricht. Die Rechnung sieht etwas besser aus, wenn man Muskelfleisch füttert, weil das einfach eine Verdaulichkeit von 98 % aufweist. Das heißt, man muss weniger füttern. Nun füttert man bei BARF aber nicht ausschließlich Muskelfleisch. Pansen hat eine geringere Veraulichkeit, Knochen eine noch geringere und über das Rp aus dem Gemüse müssen wir ja nicht sprechen.

    Dass es einen Unterschied zwischen Rp und vRp gibt, steht ja im Artikel. Damit ist begründet, warum im FeFu mehr Protein enthalten sein muss als bei BARF.

    Es geht auch nicht darum, zu zeigen, dass FeFu mehr Protein enthält (die Praxisrelevanz bei einem Unterschied von 1 g für einen 38 kg Hund ist ohnehin fragwürdig…), sondern darum, dass BARF eben nicht UNGLAUBLICH VIEL Protein liefert, wie immer gesagt wird. Selbst wenn eine BARF-Ration 10 % mehr vRp liefern würde als FeFu, wäre dieser Vorwurf nicht gerechtfertigt. Das wäre dann "etwas mehr Protein" und nicht "zu viel", "unglaublich viel", "krankmachend viel" oder "beängstigend viel" wie gern behauptet wird. Nur darum geht es….

  30. Dirk sagt:

    Hallo, mir ist aufgefallen das bei Futtersorten wie Wolfsblut, orijen oder Platinum wo ja viel und gutes Fleisch drin sein soll Rohaschewerte deutlich über 5 % vorliegen. Bei Marengo Produkten wo Rindergrieben, also Schlachtabfälle(?) drin sind liegt der Anteil deutlich unter 5 %. Bedeutet das das Marengo geschickt ist weil sie völlig "minderwetiges " Fleisch ins Futter machen, aber Zutaten, also übliche Verdächtige wie Hufe, Federn und Co vermeiden? Gruß Dirk

  31. Nadine Wolf sagt:

    Marengo benennt ja recht eindeutig, was verarbeitet wurde und der Hauptproteinlieferant dürften Rindergrieben sein. Diese sind den bindegewebsreichen Schlachtabfällen zuzuordnen, liefern eine schlechte Aminosäurenzusammensetzung und recht wenig Nährstoffe. Daher sollte man sie nur in geringen Mengen einsetzen. Aber ihr Rohaschegehalt ist niedrig.

    Bei anderen Herstellern werden scheinbar eher Zutaten eingesetzt, die viel Rohasche liefern. Neben reinen Mineralstofflieferanten (z. B. Calciumcitrat) kommen da eben auch die von Dir genannten Zutaten in Frage.

  32. Nadine Wolf sagt:

    Wirklich? Können Sie das belegen? Im GH-Forum wurde vor einigen Jahren der Kot von 150 gebarften Hunden untersucht. Der Durchsatz mit Salmonellen war genau so hoch wie "Laboklin" für Hunde allgemein angibt und lag bei 5 %, etwa 7 Tiere waren betroffen. Bis auf 4 Hunde waren bei den 7 nach einigen Wochen bei einer zweiten Probe keine Salmonellen nachweisbar, ohne dass irgendetwas an der Roh-Fütterung verändert wurde. Allerdings hatten die Halter aufgehört, getrocknete Schweineohren zu füttern. Die 4 übrigen Tiere wurden therapiert, bei 3 Tieren waren die Salmonellen danach trotzdem noch nachweisbar.

    Auch aus anderen Untersuchungen (siehe Mythos #3) geht hervor, dass sowohl roh gefütterte Hunde als auch Hunde, die ausschließlich erhitztes Futter bekommen, Salmonellen haben können.

    All das ist aber irrelevant, denn Hunde zeigen nur selten Symptome, auch wenn sie Salmonellen haben. Menschen können sich nur theoretisch anstecken. Laut RKI gab es bisher 0 nachgewiesene Infektionen, die von Hunden ausgingen. Die Halter würden sich eher an vermeintlich harmlosen Trockenkauartikeln anstecken, die sie anfassen, ohne sich danach die Hände zu waschen.

  33. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,

    eine tolle Homepage 🙂

    Ich hab eine Frage zum Rp in deiner Bayo-Ration. Du sagst, sein Bedarf liegt nach M/Z bei 76,5 g Rp am Tag, tatsächlich bekommt er aber 89,8 g Rp am Tag. Ab wann wird ein Überschuss denn problematisch? Und wäre es nicht besser, das Fleisch entsprechend zu verringern und durch Kohlenhydrate zu ersetzen?

    Grüße
    Jana

  34. Nadine Wolf sagt:

    Es scheint keine Überdosierung zu geben: "Die Frage, inwieweit eine längerfristige massive Eiweißüberversorgung zu einer Organschädigung insbesondere der Leber oder der Niere führen kann, ist umstritten…" (Meyer / Zentek). Mit den paar Gramm mehr ist auch gerade einmal der Erhaltungsbedarf gedeckt, denn der bezieht sich auf hochverdauliches Protein. BARF besteht nicht zu 100 % aus hochverdaulichem Protein, sondern vielleicht zu etwa 85 % im Schnitt. Von einer "massiven" Eiweißüberversorgung kann schon gar keine Rede sein. Ich schätze, massiv bezieht sich auf die Zufuhr des doppelten oder dreifachen Erhaltungsbegdarfs. Das ist aber tatsächlich nur eine Annahme.

  35. Anonym sagt:

    Hallo Nadine,

    danke für deine schnelle Antwort!

    Ich habe das Buch leider nicht zu Hause, bin allerdings vorhin auf einen Ausschnitt des Buches gestoßen:
    "Viele Rezepturen, die insbesondere im Internet zur BARF-Fütterung empfohlen werden, sind sehr ei- weißreich und können dadurch zu einer Belastung des Stoffwechsels führen. Im Dünndarm unverdautes Protein gelangt in den Dickdarm und wird dort mikrobiell verstoffwechselt. Dabei entstehen in höherem Umfang Eiweißabbauprodukte, insbesondere Ammoniak und biogene Amine. Die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft ändert sich (Dysbiose) und kann zu Durchfall führen." Meyer/Zentek (2013) Seite 134.

    Hier der entsprechende Link: http://www.narayana-verlag.de/homoeopathie/pdf/Ernaehrung-des-Hundes-Helmut-Meyer-Juergen-Zentek.15168_3Praktische_Fuetterung.pdf

  36. Nadine Wolf sagt:

    Das passiert eher bei schwer verdaulichem Eiweiß (z. B. Eiweiß aus bindegewebsreichen Schlachtabfällen wie Grieben, Euter oder Tiermehlen) oder bei minderwertigen Eiweißen wie z. B. Maisgluten, Tiermehlen etc. Das ist also kein Problem bei BARF, sondern eins, wenn man Fertigfutter füttert oder eine Rohfütterungsform betreibt, die nicht den BARF-Regeln entspricht. Bei BARF hat man eher Eiweiß, was hochwertig ist und zudem noch gut verdaulich. Hinzu kommt, dass der Proteingehalt von echten BARF-Rationen aufgrund der Anforderung, dass das Muskelfleisch ja mindestens 15 % Fett aufweisen muss, nicht besonders hoch.

    Fazit: Einfach an die BARF-Regeln halten und im Hinblick auf Protein gibt es keine Probleme.

  37. Anonym sagt:

    To compare the proteins (or whatever nutrient) in kibble vs rawfood, both should be converted to Dry Matter Basis first…did I miss something in your figuring? (Sorry for writing in English, German is too difficult for me =D )

  38. Nadine Wolf sagt:

    That´s correct if you want to compare relative numbers. It´s not possible to compare 100 g of raw meat with 100 g of kibble on a relative basis, because raw meat contains around 80 % water, whereas kibble has only 8 %. But if you look at 100 g of raw meat and just measure the protein in g, e.g. 20 g and compare that to 100 g of kibble (with 25 % protein) which has 25 g of protein it´s possible to compare 20 g to 25 g. The difference is that raw food usually weights more. Whereas a 38 kg dog would eat 760 g of raw food, he´d usually need around 400-500 g of kibble a day. But if one would add water to that and it would soak that up, it would of course weight more.

  39. Foxhound 05 sagt:

    Hallo Nadine,
    habe mal eine Frage zu tierischen Proteine. Sind es zuviel Proteine, wenn mein Hund (eng. Foxhound,11 Jahre) tägl. getrocknete Pansen, Achillissehne, Ochsenziemer, Strossen ect. bekommt, da ja diese Kauartikel getrocknet einen sehr hohen Proteingehalt (60 – 90 %) enthalten Ich barfe meinen Hund mit Wild Kaninchen, Gans (fett 32%)Gemüse, Obst, Kräuter Leinöl.

  40. Foxhound05 sagt:

    Hallo Nadine,
    ist der Schriftaustausch noch aktiv ?, oder wurde dies bereits geschlossen ?
    Vielen Dank für eine Antwort.
    LG
    Foxhound05

  41. Unknown sagt:

    Hallo, mir ist aufgefallen das bei Futtersorten wie Wolfsblut, orijen oder Platinum wo ja viel und gutes Fleisch drin sein soll Rohaschewerte deutlich über 5 % vorliegen. Bei Marengo Produkten wo Rindergrieben, also Schlachtabfälle(?) drin sind liegt der Anteil deutlich unter 5 %. Bedeutet das das Marengo geschickt ist weil sie völlig "minderwetiges " Fleisch ins Futter machen, aber Zutaten, also übliche Verdächtige wie Hufe, Federn und Co vermeiden? Gruß Dirk

  42. Patricia Brönnimann sagt:

    Danke für diesen Artikel. Man sollte auch bei den Proteinangaben der FeFu-Hersteller berücksichtigen um welches Protein es sich handelt. Es gibt hochwertige und weniger hochwertige (minderwertige) Eiweisse. So sind pflanzliche Proteine nicht unbedingt die welche ich für die Ernährung von Hunden und Katzen als hochwertig bezeichnen würde. Bei einer Frischfleischmahlzeit handelt es sich um hochwertige Eiweisse.

    • Nadine Wolf sagt:

      Vollkommen richtig! Genau deswegen muss ein Fertigfutter ja mehr Protein liefern als der Erhaltungsbedarf eigentlich wäre. Das steht unter der letzten Tabelle und ist natürlich ein Umstand, der nur zu gerne ignoriert wird. Mehr dazu steht auch im Artikel über Eiweiße.

  43. Asti sagt:

    Hallo liebe Hundefreunde, halle Nadine,
    deinen Blog finde ich sehr informativ und hilfreich.
    Ich barfe meine Hündin (8 Jahre alt, Mischling, 20 kg) seit 6 Jahren. Regelmäßig lasse ich Kot untersuchen (2x im Jahr). Fast immer ist der Kot parasitenfrei. Trotz starker Hüftarthrose läuft sie so gut, dass selbst die Tierärztin erstaunt ist. Sie bekommt keine Medikamente, nur Nahrungsergänzungsmittel (Chondroitin, Glukosamin…) Auch koche ich Knochensuppe. Ihren guten Gesundheitszustand führe ich auf das “natürliche” Futter (Barf) zurück. Beweisen kann man sowas natürlich nicht, ich bin aber überzeugt davon.
    Liebe Grüße
    Asti

  44. Anja sagt:

    Hallo, ich möchte erst einmal sagen, dass ich total begeistert bin, über so viel Informationen… muss aber ehrlich zugeben, bin jetzt erst mal überfordert.
    Ich bin auf diese Seite gestoßen, weil ich über Proteine im Hundefutter – speziell in der Fleischzubereitung – zu wenig Erfahrung habe.
    Bei meinem Hund ist seit 2,5 Jahren der Nierenwert grenzwertig (SDMA liegt zwischen 14 und 17 / 14 ist Referenzwert) und der Kreatininwert schwankt zwischen normal und grenzwertig.
    Da ich schon zwei Hunde an Nierenversagen verloren habe, mach ich mir nun Gedanken.
    Ich füttere eine Lammwurst mit Gemüse (Rohprotein 10,9%, Rohfett 13,3 %, Ca:P 1,25:1)
    und gebe noch Reisflocke dazu.
    Alternativ rohes Lammfleisch mit Gemüse, Fleischanteil 70 % (Rohprotein 12,9 %, Rohfett 15,5 %) und Reisflocke.
    Bei einer Nierendiät müsste der Proteingehalt bei Nassfutter zwischen 4 – 7 % und
    Phosphat bis 0,18 % betragen.

    Ich brauchte da wirklich mal Hilfe! Vielleicht ist es einfach aus der Wurst, ggf dem Fleisch eine Mahlzeit zu kreieren, die bei den Blutwerten richtig sind.
    Lg Anja

    • Nadine Wolf sagt:

      Geht es konkret um eine Nierendiät? Das ist nicht ganz so einfach, da müsste man die Blut- und Urinwerte sowie die Symptome des Tieres kennen und das Futter darauf einstellen.

      • Anja sagt:

        Einen aktuellen Nienstatus und Urinkontrolle ist gemacht.
        Das einzig unauffällige ist dr sdma Wert und der Kreatininwert. Alles andere ist ok

        • Nadine Wolf sagt:

          Kann es sein, dass Du zu fettarm fütterst? War der Hund bei der Blutentnahme immer nüchtern? Waren die Proben möglicherweise hämolytisch?

  45. Tanja sagt:

    Hallo Nadine,
    Ich gebe meinem Jack Russell/Chihuahua Mix Rüden 70% Fleischanteil und 20% Pflanzlich.
    Mein Hund bekommt seit 4 Wochen Pferdefleisch-innereie -fett und-knochenmehl weil er sich häufiger juckt.
    Nun wurde mir in einem Hundeforum von mehreren Usern geschrieben, das 70% Fleischanteil viel zu hoch wäre, der Hund sich vermutlich darum kratzen würde. Ich solle doch auf 50/50 umstellen.
    Es soll wohl häufiger Hunde geben die nur wenig Protein vertragen?
    Was hältst du davon?
    Mein Hund verträgt kein Geflügel und Fisch, und das jucken fing an als ich Lachsöl und Dorschlebertran gegeben hatte. Anfangs gab es davon wenig, das Fell wurde stumpf. Habe die Öle dann erhöht, das Fell wurde sehr schnell besser aber der Hund juckte sich heftig.
    Nun bekommt er seit 4 Wochen Pferd, aber ganz weg ist es noch immer nicht.
    Dazu hat er wohl noch ne Pollenallergie, seit er Ceterizin bekommt juckt und reibt er sich nur noch selten an den Augen.

    Gruß, Tanja

    • Nadine Wolf sagt:

      Davon halte ich gar nichts. Lies mal diesen Artikel. Wenn man ausreichend Fett füttert, ist es bei BARF eher so, dass man für Senkungen der Proteinmenge nicht viel Spielraum hat.
      Es kann sein, dass Dein Hund auch auf Pferd reagiert. Du könntest es mal mit Kaninchen versuchen.

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